Asunción: Der Nationale Kongress könnte Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, um sich für das Veto des Staatspräsidenten gegen die Haushaltserweiterung der Wahljustiz zu rächen. Diese Befürchtung äußerte Vizepräsident Franco. Wie er sagte, könnten diese Vergeltungsmaßnahmen sich negativ auf die Bewilligung der Regierungsprojekte im Bereich der Öffentlichen Bauten auswirken. Vizepräsident, Federico Franco hatte dem Kongressvorsitzenden, Jorge Oviedo gestern einen Besuch abgestattet, bei dem er diesen um die Zustimmung mehrerer Regierungsprojekte bitten wollte. Spezifisch ging es dabei um den Nationalen Fonds für Öffentliche Investitionen und Stabilisierung der Wirtschaft, Fonacipe und verschiedene Kredite. Diese Kredite, die der Regierung gewährt wurden, können nicht umgesetzt werden, weil der Kongress diese bisher nicht bewilligt hat. Jetzt befürchtet Franco, dass der Kongress die nicht Bewilligung dieser Kredite als Vergeltungsmaßnahmen gegen die Regierung gebrauchen wird. (uh)
Asunción: Die paraguayische Auslandsschuld ist zurückgegangen. Momentan liegt diese bei 2,2 Milliarden Dollar, wie aus einem offiziellen Bericht hervorgeht. Damit ging die Auslandsschuld im Vergleich zu Februar 2012 um 1,5 Prozent und im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent zurück. Im März wurden Zahlungen im Wert von insgesamt 28,3 Millionen Dollar getätigt. (abc)
Asunción: Die Regierung hat versprochen, in diesen Tagen Lebensmittel an Bauern und Indigene zu verteilen. Damit sollen die Proteste abgewendet werden, die der Koordinationsrat für Notsituationen der Bauernorganisationen und der Indigenen in den letzten zwei Tagen durchgeführt hatte. Zahlreiche Bauernfamilien und Indigene hatten gestern die Fernstraße 7 gesperrt, um ihrer Forderung zur Einhaltung der Versprechen seitens der Regierung Nachdruck zu verleihen. Es ging um die Verteilung von Saatgut und Lebensmittel im Rahmen des Ernährungsnotstand. Nun hat die Regierung versprochen, die Lebensmittel und Saatgut freizugeben. Ein entsprechendes Dokument wurde von der Ministerin der Katastrophenschutzbehörde, dem Landwirtschaftsminister, sowie dem Vertreter des Nationalen Koordinationsrates für Notsituationen unterzeichnet. Wie die Leiterin der Katastrophenschutzbehörde erklärte, solle morgen mit der Verteilung von Lebensmitteln an die Bauern und Indigenen in den Departamenten Caazapá, Misiones, Itapúa und Ñeembucú begonnen werden. (uh)
Asunción: Die Bank Hong Kong Shanghai, HSBC erwägt momentan den Verkauf seiner Operationen in Paraguay. Den Pressemeldungen zufolge, sollen dadurch die Ausgaben reduziert werden. Die Bank, die ihren Sitz in insgesamt 80 Ländern der Welt hat, will sich auch aus Kolumbien, Peru und Uruguay zurückziehen. Die ausländischen Medien wiesen darauf hin, dass die Gesellschaft sich aus Märkten mit niedriger Skala zurückziehen will und sich dagegen mehr in asiatische Märkten etablieren will. (abc)
Asunción: Der Verband der Produktionskooperativen, Fecoprod, ist darum bemüht Produktionsketten zu bilden. Die sogenannten Clusters sollen dazu dienen, Familien zu helfen, wirtschaftlich voranzukommen. Das Projekt wird nun im Departament San Pedro angewandt, wo mit Hilfe der Fecoprod die Einnahmen der Familien von 500 US Dollar auf 4 tausend US Dollar pro Jahr angehoben werden sollen. Dadurch würden sie aus der Armut in die Mittelklasse einsteigen, erklärte der Vorsitzende der Fecoprod, Gustav Sawatzky. Von dem Projekt sollen 1 tausend 200 Familien begünstigt werden. Das Projekt wird von der Japanischen Kooperationsagentur JICA und dem Nationalen Kooperativsinstitut, Incoop unterstützt. Das Programm soll eine Länge von 4 Jahren haben und schließt etwa 5 tausend Personen mit ein. Mit Beteiligt an dem Projekt sind vor allem die Kooperativen Volendam und Friesland. Das Projekt wurde gestern im Hotel Villa Mora Suites offiziell präsentiert. An der Präsentation war auch der Vertreter der JICA zugegen, der die Beratung von 12 japanischen Experten für das Projekt bestätigte. (uh)
Asunción: Die Woche der Zöliakie geht heute zuende. Die Woche der Gluten Unverträglichkeit war am vergangenen Donnerstag von dem Unterhaus zum internationalen Interesse erklärt worden. Unterstützt wurde die Initiative von der Paraguayischen Stiftung der Zöliakie. Als Grund für die Initiative nannte die Stiftung die Tatsache, dass in Paraguay immer mehr Personen an Gluten-Unverträglichkeit leiden und dass es notwendig sei, mehr über die Krankheit zu informieren und den betroffenen Personen mehr Hilfe und Unterstützung anzubieten. So wurden im Laufe der Woche zahlreiche Aktionen gestartet. Unter anderem brachte das Laboratorium Lasca Medikamente auf den Markt, die ohne Gluten sind. Insgesamt 30 Produkte wurden präsentiert, darunter Schmerzmittel, Antibiotika sowie Medikamente gegen Bluthochdruck. Wie der Direktor des Laboratoriums Lasca, Vicente Scavone erklärte, hätte das Unternehmen beschlossen, diese Medikamente herzustellen, da diese bisher in Paraguay nicht produziert wurden. Die Produkte wurden von der Paraguayischen Stiftung der Zöliakie anerkannt, nachdem diese einer Untersuchung unterzogen worden waren, um festzustellen, ob die Produkte tatsächlich frei von Gluten sind. Wie Scavone weiter erklärte, tragen diese Medikamente alle ein besonderes Stempel das aufweist, dass die Produkte frei von Gluten sind. Die Zöliakie ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut, auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, sie ist zum Teil genetisch determiniert und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden. (lanación)
Filadelfia: Mehrere Sektoren, die von der Überschwemmung betroffen sind, trafen sich gestern erneut zu einer Sitzung um ein Maßnahmen-paket zu planen. Es ging dabei um Maßnahmen zum Wiederaufbau und Entwicklung der Zone. Erwähnt wurde dabei die gute Initiative des Staatspräsidenten, der persönlich zweimal in den Chaco gekommen sei, um sich über die Situation zu informieren und die Vorschläge der verschiedenen Sektoren anzuhören. Wie der Abgeordnete, Mineur erklärte, sei man darum bemüht, die Summe von 11 Milliarden Guaranies, die im Haushaltsplan gekürzt worden war, und weiteren 24 Milliarden Guaranies, die von der Nationalen Kommission für die Entwicklung des Chacos zurückgewiesen worden war, wieder zu gewinnen. Auch wurde vorgeschlagen, den Plan Chaco zu reaktivieren, um die Erziehung in der Region durch 57 Milliarden Guaranies zu verbessern.
General Díaz: Der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa und der Friedenskoprs wollen heute in General Díaz mit Säuberungs- und Sprüharbeiten beginnen. Besprüht werden sollen Wohnungen, als auch öffentliche Gebäude. Die Bevölkerung dieser Ortschaft lebt noch weitgehend in mobilen Unterkünften. Nachdem die Beamten die Wohnungen und Öffentlichen Gebäude untersucht haben, dürfen die Familien wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die Katastrophenschutzbehörde ihrerseits war gestern darum bemüht, Lebensmittel an die Bewohner der Ortschaften Toro Pampa, San Carlos und María Auxiliadora in Alto Paraguay zu liefern. (abc)
Asunción: Gegen Ende des Jahres soll mit dem kommerziellen Anbau von Kokospalmen begonnen werden. Auf einer Sitzung zwischen dem Ministerium für Industrie und Handel und dem Vizeministerium für Energie wurde festgelegt, dass gegen Ende des Jahres mit dem Anbau von Kokosnüssen experimentiert werden soll. Der Berater Eduardo Bohn wurde angeworben, um an dem Projekt zu arbeiten. Bohn sagte, dass Technologie benötigt würde, um die Produktion zu erleichtern und die Kokosnüsse zu verarbeiten. Er präsentierte auf der Sitzung eine Maschine, die den Produzenten die Arbeit erleichtern könnte. Das Projekt befindet sich derzeit in der Untersuchungsphase um festzustellen, ob es durchführbar ist. Die Vizeministerin von Minen und Energie, Mercedes Canese sagte, die Resultate der Studie werden Itaipú und dem Finanzministerium präsentiert werden, um Gelder für das Experiment zu beantragen. Von der Kokosnuss kann man Öl und Material für die Herstellung von Biodiesel gewinnen. Auch kann sie Holz als Heizmittel ersetzen. Der Anbau der Kokospalme würde in Itaipú, San Pedro und Caazapá stattfinden. Hugo Galeano, Präsident der Bio-masse-kammer versicherte seinerseits, dass der Privatsektor die Initiative unterstützen würde. (IPP)
Asunción: Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs soll im kommenden Jahr eingeführt werden. Wie die Gesundheitsministerin, Esperanza Martínez sagte, soll die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs im Haushaltsplan der Regierung für das kommende Jahr mit eingerechnet werden. Sie sagte der Haushaltsplan wird Mitte diesen Jahres bestätigt werden. Es wird dann vom Parlament abhängig sein, ob sie der Erweiterung des Haushaltsplanes für die Einführung der Impfung zustimmen. Am 13. Mai wird der Nationaltag gegen Gebärmutterhalskrebs gefeiert. Laut Angaben stirbt jede zwei Tage in Paraguay eine Frau aufgrund dieser Krankheit. Durch die Einheiten für familiäre Gesundheit, USF, ist es möglich geworden auch die Frauen in weit abgelegenen Zonen des Landes einem Vorbeugetest oder Pap-Test zu unterziehen. Der Gebärmutterhalskrebs ist eine Krankheit, wo Krebszellen im Gewebe des Gebärmutterhalses gefunden werden. Es ist die Krebsart, die die meisten Leben von Frauen in Paraguay fordert. Durch den Papanicolaou, oder Pap-Test, kann diese Krebsart rechtzeitig entdeckt werden. (IPP)