Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Mai 2015

Asunción: Gestern hat ein neuer Direktor der paraguayischen Zentralbank sein Amt angetreten. Es handelt sich dabei um Carlos Carvallo Spalding, der die freie Stelle des gegenwärtigen Finanzministers einnimmt. Carvallo hat über 15 Jahre im Ausland gearbeitet. Er sagte bei seinem Amtsantritt, man müsse die makroökonomische Stabilität des Landes ausnutzen um in Infrastruktur voranzukommen. Carballo hat einen Universitätstitel als Ökonom und arbeitet zurzeit an seiner Doktorarbeit in Wirtschaft an der katholischen Universität von Buenos Aires. Auch hat er einen Master in angewandte Ökonomie und Spezialisierungen in regionaler Integration, makroökonomischer Programmierung und internationalem Handel. Carvallo hat im Büro des Mercosur und im Sekretariat der lateinamerikanischen Integrations-Vereinigung gearbeitet. (uh)

 

Asunción: Paraguay wird seine Rinderproduktion erhöhen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht hat gestern ein Abkommen mit der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, unterzeichnet um die Produktion von Rindern zu steigern. Auch sollen unter dem Abkommen die Produktionssysteme auf kleinen Betrieben verbessert werden. Mit dem Abkommen wird eine bessere Gleichberechtigung mit Sozialer Verantwortung und Hilfe des Privatsektors gesucht. Auch soll Hilfe in den Bereichen Schulung, Kredite und Vermarktung angeboten werden. Die Arbeiten sollen mit Teilnahme des Ministeriums und der ARP und Organisationen von Produzenten durchgeführt werden, informierte das Nachrichtenportal IP-Paraguay. (ipp)

 

Aregúa: Trotz Rückganges der Cyanobakterien wird der Ypacaraí See in Areguá nicht fürs Baden freigegeben. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Generaldirektion für Umwelt, Digesa, eine Verringerung der Anzahl von Cyanobakterien im See in der Zone von Areguá festgestellt. Es seien jedoch keine bedeutenden Veränderungen und es wird geraten, den See weiterhin nicht für die Freizeitgestaltung zu gebrauchen. Vor Kurzem haben Behörden künstliche Feuchtgebiete am Ufer des Sees in San Bernardino eingerichtet. Die Feuchtgebiete bestehen aus Sumpfvegetation und sollen zur Säuberung des Sees beitragen. (abc)

 

Asunción: Mehr als 500 Veteranen des Chacokrieges erhalten eine Rente vom Staat. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, erhalten insgesamt 532 Veteranen des Chacokrieges eine monatliche Rente in Höhe von fast 1,7 Millionen Guaranies. Zu dieser Summe kommt noch eine Beihilfe von 2,8 Millionen Guaranies. Somit erhält jeder noch lebende Kriegsveteran fast 4,5 Millionen Guaranies pro Monat. Außer den Veteranen, zahlt der Staat auch monatliche Summen an die Erben von verstorbenen Veteranen aus. Zu den Erben zählen deren Witwen oder Kinder mit einer Behinderung. Insgesamt erhalten somit über 10.000 Personen eine Hilfe vom Staat. (lanac)

 

Asunción: Die Senave nimmt an einem lateinamerikanischen Kongress über Restbestände von Pflanzenschutzmitteln teil. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, nehmen Experten des Sekretariats für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, am 5. lateinamerikanischen Kongress über Pflanzenschutz-Reste teil. Der Kongress findet in Santiago, Chile statt. Es handelt sich dabei um ein Diskussions-Forum, welches jedes zweite Jahr stattfindet. Auf dem Forum werden verschiedene Konzepte und zukünftige Entwicklungen im Bereich von Restbeständen von Pflanzenschutzmitteln präsentiert. In diesem Jahr findet auch ein internationales Seminar über Risiken im Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln für eine nachhaltige Landwirtschaft statt. Auf diesem Seminar werden die Experten der Senave eine Zusammenfassung einer Arbeit präsentieren über die Überwachung von Pflanzenschutz-Resten in Obst und Gemüse. (ipp)

 

Asunción: Die Anzahl von minderjährigen Indigenen in den Strafanstalten des Landes steigt an. Laut Angaben der Beraterin im Bereich der Indigenen des Ministeriums der öffentlichen Verteidigung ist der Anstieg von Indigenen in den Gefängnissen alarmierend. Die Beraterin hat vor Kurzem das Regionalgefängnis von Concepción besucht und sagte, zuvor habe man selten minderjährige Indigene in der Strafanstalt gefunden. Bei dieser Gelegenheit habe sie sieben Fälle vorgefunden. Wie sie sagte, gebe es immer mehr Fälle von Gewalt und Drogenhandel unter den Jugendlichen. Mit ihren Besuchen führt die Beraterin eine Überwachung durch um die Situation der Gefangenen kennenzulernen. Auch stellt sie die Verbindung zwischen den Gefangenen und ihren Gemeinschaften her. (ipp)

 

Asunción: Taiwanesische Ärzte werden kostenlose Knieoperationen vornehmen. Wie das Gesundheitsministerium gestern ankündigte, werden 20 Personen eine kostenlose Knieoperation und Prothese von den taiwanesischen Spezialisten erhalten. Die Operationen beginnen heute und werden im Nationalhospital von Itaugua durchgeführt. Auf einer Pressekonferenz haben der Gesundheitsminister Antonio Barrios und der taiwanesische Botschafter in Paraguay, Jose Maria Liu, die Ärzte vorgestellt. Es handelt sich um fünf Ärzte, drei Krankenschwestern und einen Techniker des Hospitals von Catai. Die Patienten wurden unter 100 Kandidaten aus dem ganzen Land ausgewählt. Gesundheitsminister Barrios bedankte sich auf der Pressekonferenz für die permanente Unterstützung der Regierung von Taiwan. Der Botschafter sagte, das Hauptziel des Programmes sei es, Personen aus sozial-schwachen Verhältnissen zu helfen. (ipp)

 

Asunción: Straßenhändler werden vom Arbeitsministerium geschult. Wie aus dem Nachrichtenportal IP-Paraguay verlautete, hat das Arbeitsministerium gestern den 50 Straßenhändlern eine Schulung, Registrierung und Arbeitsvermittlung angeboten. Die Vereinigung von Straßenhändlern wie auch die Munizipalität von Asunción unterstützen diesen Vorschlag. Am Ende des Treffens durften sie auch ihre Unruhen ausdrücken. Einige betonten, dass es sei wichtig, in Arbeiten geschult zu werden die sie schon kennen wie Bau, Fahrer oder Kellner. Andere sagten es sei ihnen wichtig, dass ihre Kinder auf diese Weise einen Beruf erlernen könnten um eine schnelle Anstellung zu erhalten. Mehr als 100 Straßenhändler gehören der Vereinigung an. (ipp)

 

Asunción: Die Senavitat hat sich in der Stadtentwicklung und Verbesserung des Habitat geschult. Wie die Ministerin des Sekretariates für Wohnung und Habitat, Soledad Nuñez, informierte, hat die Institution sich im Rahmen der ersten Teilnahme Paraguays am lateinamerikanischen Forum der angemessenen Wohnung fortgebildet. Nuñez hob die Teilnahme Paraguays am Forum in Mexiko hervor. Außer der Weiterbildung konnten auch Erfahrungen anderer Länder im Bereich von Wohnungen kennengelernt werden. Wie die Ministerin sagte, ist Paraguay nicht Teil des Netzes UNO-Habitat. Sie habe sich jedoch mit dem Regionaldirektor von UNO-Habitat, Joan Clos, getroffen, um eventuell später ebenfalls Mitglied zu werden. Das Forum hat laut IP-Paraguay zum Ziel, die Minister über verschiedene Herausforderungen zu sensibilisieren, darunter: angemessene Wohnung, Sicherheit und Klimaveränderungen. (ipp)

 

Asunción: Schüler aus Paraguay gewinnen die Bronzemedaille in einer internationalen Olympiade von nachhaltigen Projekten. Es handelt sich dabei um drei Schüler des dritten Kurs der Schule San Ignacio de Loyola in Asunción. Die Schüler erhielten die Bronzemedaille in der Kategorie Umwelt in der internationalen Olympiade von nachhaltigen Projekten, I-SWEEP, die in Texas USA stattgefunden hat. Die Jugendlichen hatten laut ABC Color ein Projekt unter dem Namen „Eco Hogar Autosustentable“ präsentiert. Das Projekt bestand aus dem Prototyp eines Hauses, welches eine photovoltaische Biozelle benutzt um Sonnenlicht einzufangen und diese in Strom zu verwandeln. Diese Zelle betreibt einen natürlichen Wärmeaustauscher, welcher die Temperatur im Inneren des Hauses auf beständige 20 Grad Celsius hält. (abc)

 

Asunción: Das Wasserkraftwerk Itaipú und das Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, haben ein Abkommen der Zusammenarbeit unterzeichnet. Bei dem Abkommen der Zusammenarbeit und technischer Hilfeleistung geht es um die Schulung von Fachkräften im Vorbeugungs-system gegen Geldwäsche. Wie der Minister der Seprelad, Oscar Boidanich, erklärte, führt die Institution ein Schulungsprogramm für Richter, Staatsanwälte und anderes Finanzpersonal durch. Im vergangenen Jahr hat die Institution Kurse in Schulen und Universitäten gebracht. Mit der Unterstützung von Itaipú sollen nun auch die Justizangestellten im ganzen Land geschult werden. Das gestrige Abkommen hat zum Ziel, einen nachhaltigen Kampf gegen Geldwäsche, Finanzierung von Terrorismus und Finanzierung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen voranzutreiben. Die Seprelad hat außerdem auch ein Abkommen mit dem Finanzministerium der USA unterzeichnet, welches Trainer zur Verfügung stellen wird. (abc)