Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr macht eine internationale Ausschreibung für den Bau der nördlichen Uferstraße. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, beinhalten die Arbeiten unter anderem die Verbindung mit der Fernstraße 9 und sollen vom Strukturfonds des Mercosur, Focem, finanziert werden. Interessierte Firmen können ihre Angebote am 29. Juni einreichen. (ipp)
Asunción: Der neue Kommandant der Nationalpolizei will die Korruption in der Institution bekämpfen. Der neue Kommandant, Crispulo Sotelo, nahm an einem Kursus in den USA teil als er von seiner Ernennung erfuhr und landete gestern spät abends in Paraguay. Wie er bei seiner Ankunft aussagte, sei es eine große Herausforderung, als Kommandant der Polizei ernannt zu werden. Es sei jedoch nicht überrascht über seine Ernennung und fühle sich gut vorbereitet um dieses Amt innezuhalten. Außer dem Amt des Kommandanten, wurden auch mehrere andere Chefs der Nationalpolizei ausgewechselt. Alle neuen Polizeichefs sollten heute Vormittag vereidigt werden. Der neue Kommandant Sotelo hat zuvor als Antidrogen Agent und Leiter der Antidrogen Abteilung gearbeitet. Auch hat er Posten in der Abteilung für Wirtschaftsdelikte inne gehalten. (uh)
Asunción: Der Feiertag des 12. Juni wird nicht verschoben. Wie der Direktor für Dekrete der Präsidentschaft gestern erklärte, wird der Feiertag des Chacofriedens am Freitag den 12. Juni begangen und nicht auf einen Montag verschoben werden. Der Gedenktag der Schlacht von Boquerón, welcher am 29. September gefeiert wird, wird auf Montag den 28. September vorverlegt. Drei Nationalfeiertage sind von der Regierung als beweglich eingestuft worden, der 1. März, der 12. Juni und der 29. September. Diese werden in jedem Jahr je nach Notwendigkeit auf den nahegelegenen Montag verlegt. In diesem Jahr wird nur der 29. September verlegt. Mit der Verschiebung der Nationalfeiertage auf einen Montag, soll der interne Tourismus gefördert werden. Auch soll durch diese Maßnahme die Unterbrechung der Arbeitsaktivitäten verhindert werden. (abc)
Loma Plata: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat eine Ausschreibung für die Kontrolle der Bauten am Aquädukt gemacht. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, will das Ministerium eine Beraterfirma für die Kontrolle der Bauarbeiten des Aquäduktes anwerben. Es geht dabei spezifisch um die Wasserleitung zwischen Loma Plata und anderen Ortschaften des Zentralen Chacos. Interessierte Beraterfirmen können sich noch bis zum 1. Juni bewerben. (lanac)
Asunción: Der Paraguayfluss hat gestern die Höhe der gelben Alarmstufe erreicht. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist der Wasserpegel des Paraguayflusses in nur drei Tagen um 10 Zentimeter angestiegen. Gestern wurde ein Wasserstand von 4,50 Metern gemessen, welches die Mindesthöhe für die Erklärung der Alarmstufe Gelb ist. Laut Wettervorhersagen, werden die ständigen Regenfälle weiter anhalten, so dass mit einem weiteren Anstieg des Flusses zu rechnen ist. Der Munizipalrat für Notfälle und Katastrophen von Asunción, Comueda, arbeitet zusammen mit der Katastrophenschutzbehörde SEN, um von der Überschwemmung betroffene Familien in Notunterkünften unterzubringen. Wie Aldo Zaldivar, Vertreter der SEN, aussagte, unterstützt die Institution die Comueda, vor allem in der Planung der Notunterkünfte. Mit der Maßnahme soll vermieden werden, dass betroffene Familien provisorische Wohnungen auf Straßen und Bürgersteigen aufbauen, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. (abc)
Asunción/Finnland: Finnland unterstützt Umweltprojekte in Paraguay. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, unterstützt die finnische Regierung Projekte, die mit dem Forstsektor, der Umwelt, wie auch Bauern- und Indigenen Gemeinschaften verbunden sind. Der finnische Botschafter für Paraguay, Jukka Siukosaari, regelt die Angelegenheiten von seinem Büro aus in Argentinien. Er befindet sich zurzeit in Paraguay, um ein Projekt zu unterzeichnen und ein weiteres zu überprüfen. Gestern hat der Botschafter ein Abkommen für den Schutz von zwei Bauernsiedlungen durch die Verteidigung der Umwelt und Biodiversität unterzeichnet. Die finnische Regierung wird 35.000 Euros für das Projekt bereitstellen. Die beiden begünstigten Siedlungen befinden sich in Minga Guazú im Departament Alto Paraná. Die 220 Familien der Siedlungen widmen sich der familiären Landwirtschaft und sind den Pflanzenschutzmitteln der angrenzenden gentechnisch veränderten Sojaplantagen ausgesetzt. Finnland unterstützt außerdem ein Projekt in der Nähe des Pilcomayo Flusses, von dem zwei Nivacle-Siedlungen begünstigt werden. (abc)
Asunción: In jedem Jahr werden in Paraguay 12.000 Motorrad-Unfälle verzeichnet. Gesundheitsbehörden haben gestern eine Kampagne der Bewusstmachung vor dem Notfall Krankenhaus von Asunción durchgeführt. Wie der Direktor des Hospitals, Anibal Filártiga, sagte, werden in jedem Jahr 12.000 Motorrad-Unfälle verzeichnet. Besorgnis erregend sei die Tatsache, dass aufgrund der Unfälle immer mehr junge Personen mit einer Behinderung zurückbleiben. Filártiga zufolge kostet jeder Verunglückte dem Staat durchschnittlich 30 Millionen Guaranies, da die meisten eine Intensivtherapie benötigen. Filártiga rief auch die Eltern auf, ihren minderjährigen Kindern keine Motorräder zur Verfügung zu stellen. Die Bewusstmachungskampagne unter dem Namen “Programm zur Vorbeugung von Motorrad Unfällen” soll ABC Color zufolge auch an anderen Stellen in Asunción durchgeführt werden. (abc)
Asunción: Neun Mitglieder der Nationalpolizei werden in Zusammenhang mit dem Brennstoff-Diebstahl angezeigt. Am 11. Mai hatte das Innenministerium vor der Generalstaatsanwaltschaft eine Anzeige erstattet aufgrund der Abzweigung von Brennstoff in der Nationalpolizei. Nur im Monat April war laut einer Rechnungsprüfung Brennstoff in Höhe von 1,1 Milliarden Guaranies abgezweigt worden. Zwei Staatsanwälte wurden mit der Ermittlung in dem Fall beauftragt. Diese beschlagnahmten Dokumente und Computer um diese zu untersuchen. Es wurden auch mehrere Häuser von Verdächtigen durchsucht. Dabei wurde festgestellt dass einige von ihnen ein luxuriöses Leben führten, das nicht ihrem Gehalt entsprach. Mehrere Personen wurden wegen Betrug, Komplizen und Herstellung von gefälschten Dokumenten angeklagt. Auch der Kommandant der Polizeibehörde wurde wegen Vertrauensbruch angezeigt und seines Amtes enthoben. Insgesamt sind es bisher 9 Personen die in Zusammenhang mit dem Fall angezeigt wurden, informierte ABC Color. (abc)
Asunción: Die Senave bestimmt eine dreimonatige Pause in der Anpflanzung von Soja. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, im ganzen Land vom 1. Juni bis zum 30. August eine Pause in der Soja Anpflanzung angeordnet. In dieser Zeit müssen alle Soja-Anbauflächen frei liegen. Produzenten, die sich nicht an diese Bestimmung halten, müssen mit einer Strafmaßnahme rechnen. Wie Francisco Regis Mereles, Vorsitzender der Senave, erklärte, soll mit dieser Maßnahme die Ausbreitung eine der schlimmsten Krankheiten im Sojaanbau vorgebeugt werden. Die Krankheit, asiatischer Rost, wurde vor 11 Jahren in Paraguay entdeckt und verursacht hohe Verluste für die Produzenten. In letzter Zeit hat die Krankheit sich stark verbreitet. Laut Studien verliert ein Produzent rund 100 Dollar pro Hektar aufgrund dieser Krankheit. (uh)
Asunción: In der kommenden Woche findet ein internationales Seminar über öffentliches Recht in Paraguay statt. Das Seminar soll am 28. und 29. Mai im Konventionssaal der paraguayischen Zentralbank stattfinden und es werden führende professionelle Redner der Rechtswissenschaft aus Lateinamerika und Spanien erwartet. Unter den Rednern befinden sich Experten aus Uruguay, Brasilien, Mexiko, Spanien und Paraguay. (lanac)