Asunción: Paraguay hat 50.000 Kilogramm Rindfleisch nach Europa geschickt. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Fleischkammer, Korni Pauls, gestern informierte, wurden 50.000 Kilogramm Premium Fleisch wie lomo, lomito und rabadilla, nach Europa verschifft. Pauls zufolge wurden fünf Ladungen von je 10 Tonnen gekühltes Fleisch nach Europa geschickt. Nach vier Jahren der Suspendierung, hat Europa in diesem Jahr erneut den Import von paraguayischem Rindfleisch erlaubt. Wie Pauls informierte, sollen 200 Tonnen Fleisch pro Monat nach Europa exportiert werden. Fleisch, das nach Europa exportiert wird, muss rückverfolgbar sein, und nur 340 nationale Viehzucht Betriebe sind für den Export nach Europa zugelassen, informierte ABC Color. (abc)
Asunción: Erstmals wird eine Paraguayerin für ein Amt in der Organisation iberoamerikanischer Staaten, OEI, gewählt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, handelt es sich um Peggy Martinez, die das Amt als Direktorin des Regionalbüros in Paraguay antritt. Es ist das erste mal in 65 Jahren seit der Gründung der OEI, dass eine Paraguayerin eine hierarchische Position in der Organisation einnimmt. Die offizielle Präsentation fand gestern im Regierungspalast statt. Die OEI ist eine internationale zwischenstaatliche Organisation, die einen Sitz in Paraguay hat. Die Organisation arbeitet seit 15 Jahren in verschiedenen Sektoren wie Kultur, Wissenschaft, Technologie und Bildung. Peggy Martinez ist Dozentin im Bereich der frühkindlichen Entwicklung. (uh)
Asunción: Der Senat hat das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz, APP, verändert. Laut den Änderungen, müssen die Projekte, die unter der APP durchgeführt werden, in Zukunft vom Kongress gebilligt werden und nicht vom Landespräsidenten. Das Projekt wird nun an die Abgeordneten geschickt, informierte die Tageszeitung ABC Color. Das originale Gesetz der APP sah vor, dass der Staatspräsident Allianzen mit dem Privatsektor eingehen könne um Infrastruktur-Projekte zu konkretisieren, ohne dass diese vom Kongress analysiert werden mussten. Die Senatoren hatten argumentiert, dass der originale Artikel der APP verfassungswidrig sei. (abc)
Asunción: Antidrogen Agenten beschlagnahmen Waffen und Munition in Salto del Guaira. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben Agenten des nationalen Antidrogen Sekretariates Senad ein Geschäft durchsucht, welches sich dem Verkauf von Fischerei- und Jagdzubehör widmet. Im Lokal wurden Waffen und Munition gefunden, die angeblich für kriminelle Gruppen in Brasilien bestimmt waren. Das Verkaufslokal befindet sich im Zentrum der Stadt Katueté. Laut Angaben der Senad, sollen mehrere Pistolen und ein Gewehr mit Munition an die Gruppen Primer Comando Capital und Comando Vermelho geschickt werden. Diese Gruppen sind kriminelle Gruppen, die in Sao Paulo und Rio de Janeiro operieren. Der Eigentümer des Lokals wurde verhaftet und der Staatsanwaltschaft übergeben. (abc)
Asunción: Senatoren lehnen das Gesetz gegen Drogenhändler ab. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, haben die Senatoren gestern auf ihrer ordentlichen Sitzung ein Gesetzesprojekt abgelehnt, welches als „anti Drogenhändler Gesetz“ bekannt war. Das Projekt sah vor, dass die Güter und Finanzen von Drogenhändlern oder von Personen die in organisierten Verbrechen beteiligt sind, beschlagnahmt werden können wenn diese einem Gerichtsprozess unterliegen. Laut Angaben einiger Senatoren, verstieß das Projekt gegen die grundlegenden Elemente des Strafrechtes, da es die Unschuldsvermutung nicht in Betracht zieht. Das Projekt war im Dezember vergangenen Jahres von den Abgeordneten gebilligt worden und muss nun erneut von ihnen behandelt werden. (abc)
Asunción: Landespräsident Horacio Cartes hat teilweise gegen das Gesetz für Hausarbeit sein Veto eingelegt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Cartes sich gegen das Mindestalter für Hausarbeit ausgesprochen, in Betracht auf internationale Abkommen. Das Projekt wird nun erneut an den Senat geschickt. Das Gesetzesprojekt für Hausarbeit, welches vom Kongress gebilligt wurde, sieht vor, dass Personen ab 16 Jahren Hausarbeit verrichten können. Paraguay hatte jedoch im Jahr 2003 ein Abkommen der internationalen Arbeitsorganisation, OIT, unterzeichnet, welche ein Mindestalter von 18 Jahren für jegliche Arbeit oder Anstellung vorsieht. In dem Abkommen wird Hausarbeit als eine der schlimmsten Formen von Kinderarbeit eingestuft, aufgrund der Möglichkeit, die Gesundheit, Sicherheit und Moralität der Kinder zu schädigen. Aus diesem Grund hat der Landespräsident teilweise sein Veto gegen das Gesetzesprojekt eingelegt und es an den Kongress zurück geschickt, damit der entsprechende Artikel erneut analysiert werden kann. (abc)
Asunción: Das Sprachengesetz ist in die Nivacle Sprache übersetzt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat das Nivacle-Sprachen-Team gestern eine Kopie des übersetzten Sprachengesetzes 4251/10 an die Ministerin des Sekretariates für Sprachen, Ladislaa Alcaraz de Silvero, überreicht. Nivacle ist nach Guarani die zweite Sprache, in die das Gesetz übersetzt wurde. Nun soll der Text in Nivacle gedruckt und in Schulen und Siedlungen und an die Oberhäupter verteilt werden. (ipp)
Asunción: Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr will 13 Projekte mit einer Gesamtinvestition von über 2,6 Milliarden Dollar durchführen. Es handelt sich dabei um 13 Projekte, von denen 10 mit Privatkapital durchgeführt werden sollen. Das Ministerium hatte im vergangenen Jahr die internationale Beraterfirma Deloitte & Touche angeheuert, um die Ausschreibungsprozesse voranzutreiben und zu erleichtern. Die Firma soll die Durchführung der Projekte erhöhen und paraguayische Fachkräfte schulen. Unter den Projekten befinden sich laut IP-Paraguay der Bau einer Straßenüberführung auf der Straßenkreuzung Madame Lynch und Aviadores del Chaco und die Verbreiterung der Fernstraßen 2 und 7. (ipp)
Asunción: Der Export in die Europäische Union und den Mercosur geht zurück. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ist der Export von paraguayischen Produkten nach Europa in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 31 Prozent gefallen, im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Das geht aus einem Bericht des Zentrums für Analysen und Wirtschaft, Cadep, hervor. Von Januar bis April dieses Jahres hat Paraguay nur Produkte im Wert von 532 Millionen Dollar nach Europa exportiert. Der Export in Mitgliedsländer des Mercosur fiel in dieser Zeit um 20 Prozent. Wie Analysten der Cadep erklärten, haben die Schwankungen der brasilianischen Wirtschaft eine große Auswirkung auf Paraguay und führen zur Reduzierung der Exporte. (abc)
Asunción: Die Produktion, der Konsum und der Export von Schweinefleisch steigt an. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden in Paraguay in den ersten vier Monaten dieses Jahres über 2.500 Tonnen Schweinefleisch produziert. Das sind 34 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Auch der interne Konsum von Schweinefleisch ist in diesem Jahr angestiegen. Der Export von Schweinefleisch ist im Volumen angestiegen, obwohl die Einnahmen gefallen sind. Etwa 96 Prozent des exportierten Schweinefleisches geht nach Russland. (abc)
Asunción: Hunderte von Schiffen sind aufgrund eines Streikes in Argentinien auf dem Wasserweg gestrandet. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, warten zurzeit 140 Schiffe darauf, im Hafen von Rosario ab- oder aufzuladen. Wie der Vorsitzende des Reedereizentrums, Guillermo Ehreke, sagte, schädigt der anhaltende Arbeiterstreik in Argentinien den Export von Paraguay, Argentinien, Bolivien und Brasilien. Ehreke zufolge warten mehr als 100 Meeresschiffe und 40 Flusskonvois darauf, in den Hafen von Rosario einzufahren um Waren auf- oder abzuladen. Rund 300 paraguayische Barkassen sind in der Konfliktzone gestrandet. Der Streik begann vor 22 Tagen und die Streikenden halten Streikposten an den Häfen von Gran Rosario ab. Bei dem Streik geht es um eine Gehaltserhöhung, die nicht von der argentinischen Regierung genehmigt wird. (abc)