Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juni 2015

Filadelfia: Indigene Jugendliche erhalten Schulung, um nicht dem Drogenkonsum zu erliegen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Jugendliche der Ethnie Nivacle in Filadelfia gestern an einer Schulung vonseiten des Antidrogen Sekretariates Senad teilgenommen. Bei der Gelegenheit wurden die Jugendlichen über die Drogen, deren Gefahren und über Konsequenzen des Drogenkonsums informiert. Die Schulung wurde in Zusammenarbeit mit der Jugendabteilung der Munizipalität von Filadelfia und Pro Comunidades Indigenas durchgeführt. Ziel dabei war es, die Jugendlichen darüber zu informieren, welche Drogen im Umlauf sind, und die jungen Leute vor den Schäden zu warnen. Die Schulung war in vier Module geteilt, und behandelte die folgenden Themen: “Das Selbstwertgefühl aufbauen”, “Wie man ein guter Anführer ist”, “Handhabung von Gruppendruck” und “Mythen und Wahrheiten über Drogen”. (abc)

 

Asunción: Das Antidrogen Sekretariat Senad hat in diesem Jahr bereits über 100 Tonnen Marihuana zerstört. Wie die Senad gestern informierte, wurden in diesem Jahr bereits rund 115 Tonnen Marihuana beschlagnahmt und zerstört. Bei den zahlreichen Antidrogen Einsätzen wurden außerdem mehr als 1.000 Hektar Marihuana Plantagen zerstört. Von dieser Fläche wären mehr als 3.000 Tonnen der Droge produziert worden. Laut Schätzungen der Senad, hat die Zerstörung der Pflanzen dem Drogenhandel einen Schaden von rund 95 Millionen Dollar zugefügt. Marihuana wird in Paraguay vor allem in den Departamenten Amambay, Canindeyú, Concepción und Alto Paraná angepflanzt. Obwohl das Rauschgift auch in den Städten Paraguays verkauft wird, kommt das meiste Geld vom Schmuggel in großen Mengen in andere Länder der Region. Paraguay ist laut dem Nachrichtenportal paraguay.com der größte Marihuana-Produzent in Südamerika. Brasilien ist das Hauptziel-Land der Droge. Die Senad schätzt, dass in Paraguay 4.000 bis 6.000 Hektar mit Marihuana bepflanzt werden mit einer Produktion von etwa 30.000 Tonnen pro Jahr. (py.com)

 

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS hat den Verkauf des unbeendenten Wohnkomplexes in Mariano Roque Alonso gebilligt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat der Direktionsrat des IPS gestern den Verkauf von 17,8 Hektar an das Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, gebilligt. Auf dem Grundstück steht seit Jahren der Rohbau eines Wohnkomplexes. Gestern hat das IPS den Verkauf von einem Teil des Grundstückes an die Senavitat gebilligt. Die Senavitat will den Bau der Appartements beenden, um sie dann an Familien der Mittelschicht zu verkaufen. Die Familien sollen die Möglichkeit erhalten, die Appartements durch Hypotheken-Kredite zu erwerben. Das Projekt ist an eine Bevölkerungsschicht gerichtet, die durch Banken nicht die Möglichkeit hat, Hypotheken aufzunehmen und sich somit keine eigene Wohnung leisten kann. Die Senavitat will noch in diesem Jahr eine öffentliche Ausschreibung machen, um die Gebäude fertigzustellen. (abc)

 

Pedro Juan Caballero: Fünf Gefängniswärter werden wegen Ausbruch von Gefangenen vor Gericht gezogen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, waren am vergangenen Freitag zwei Häftlinge des Regionalgefängnisses in Pedro Juan Caballero geflohen. Der lokale Staatsanwalt hat fünf Gefängniswärtern nun beschuldigt, in den Fall verwickelt zu sein und die strafbare Handlung nicht gemeldet zu haben. Wie es hieß, hatten die fünf Wärter Wache in der Strafanstalt, als die beiden Männer entkamen. Beide Flüchtigen waren wegen Mord im Gefängnis. Behörden konnten weder einen Tunnel noch andere Anzeichen für ein gewaltsames Ausbrechen finden, weshalb die Wärter beschuldigt werden, eine Mithilfe für die Flucht gegeben zu haben. Nach der Flucht wurde ein weiterer Häftling in der Zelle der Geflohenen tot aufgefunden. Er war mit einer Stichwaffe getötet worden. (abc)