Asunción: 31 Angestellte der Senepa werden in Zusammenhang mit der Brennstoffhandel-Affäre vor Gericht gezogen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat der zuständige Staatsanwalt 31 Angestellten der Senepa Vertrauensbruch, Produktion von öffentlichen Dokumenten mit falschem Inhalt, Gebrauch von Dokumenten mit falschem Inhalt und unrechtmäßigem Einzug von Honoraren zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte im Mai eine Anzeige von der Generaldirektion für Rechtsberatung des Gesundheitsministeriums erhalten. Es ging dabei um die mutmaßliche Abzweigung von Ressourcen, die für Brennstoff bestimmt waren. Buchprüfer hatten Unregelmäßigkeiten in Bezug auf den Gebrauch von Brennstoff und Einkassieren von Reisegeldern entdeckt. Die darin verwickelten Angestellten hatten Reise- und Brennstoffgelder kassiert für Reisen und Einsätze, die nicht durchgeführt wurden. (abc)
Aguará: Der Polizeichef von Aguará ist nach dem Attentat auf zwei seiner Untergebenen seines Amtes enthoben worden. Der Polizeikommissar Juan Carlos Cabrera war Chef der Polizeistation von Aguará und war am vergangenen Sonntag von zwei Polizisten seiner Station bis zur Fernstraße 3 gebracht worden, von wo aus er nach Asunción reisen wollte. Auf dem Rückweg waren die Polizisten von Mitgliedern der EPP erschossen worden. Cabrera wurde seines Amtes enthoben und dem Direktor seiner Polizeizone zur Verfügung gestellt. Er hat gestern seine Zeugenaussage über sein letztes Treffen mit seinen unterstellten Mitarbeitern vor dem Staatsanwalt abgelegt. Die Agenten befanden sich in einem Streifenwagen, als auf diesen 25 Schüsse abgefeuert wurden. Die Beamten wurden dabei jedoch nicht getroffen und waren ABC Color zufolge danach außerhalb des Wagens erschossen worden. Der Streifenwagen wurde angezündet. Behörden vermuten, dass es sich um eine Mutprobe für neue Mitglieder der EPP handeln könnte. (abc)