Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2015

Asunción: Festnahme eines mutmaßliches Logistik-Mitgliedes für die EPP. Alberto Duarte wurde gestern Vormittag im Norden von Ostparaguay verhaftet. Wie aus Angaben von ABC Color verlautet, wohnte Duarte nur zwei Kilometer vom Ort entfernt, an dem am letzten Sonntag die zwei Polizisten ermordet wurden. Die gemeinsame Einsatztruppe FTC hatte ihn ABC Color zufolge bei einer Reihe von Hausdurchsuchungen gefunden. Duarte war den Behörden als angebliches Mitglied der Logistik der kriminellen Gruppe EPP bekannt. Laut Angaben der Behörden könnte die EPP gestern die drei Polizisten ermordet haben, aus Rache für die Verhaftung von Duarte. (abc)

 

Asunción: Die Kommandantur der Nationalpolizei ordnet die Einquartierung des ganzen Polizeipersonals an. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Kommandantur nach dem Mord von fünf Polizeibeamten in einer Woche entschieden, die Einquartierung aller Polizisten anzuordnen. Die Einquartierung gilt seit 13:00 Uhr gestern nachmittags bis auf weitere Meldung. Wie es in dem Kommuniqué hieß, sollten die Polizisten sich in ihrem jeweiligen Quartier melden, um auf weitere Anweisungen zu warten. (abc)

 

Asunción: Kuba zeigt Interesse an paraguayischen Produkten. Wie der Vizeminister für Industrie, Oscar Stark, informierte, habe er bei seinem jüngsten Besuch in Kuba Interesse verspürt am Import von Reis, Fleisch, Getreide und Milchprodukten aus Paraguay. Laut offiziellen Daten importiert Kuba Waren im Wert von 7 Milliarden Dollar pro Jahr. Ein Großteil davon sind Lebensmittel. Wie Stark erklärte, wird zurzeit die Logistik untersucht wie auch die Zahlungsweise, da Kuba einige Beschränkungen in bestimmten Banksystemen hat. Zurzeit bestehen laut IP-Paraguay praktisch keine Handelsbeziehungen zwischen Kuba und Paraguay. Die Regierung hofft jedoch, gegen Ende des Jahres oder zu Beginn des kommenden Jahres die ersten Produkte nach Kuba zu exportieren. (ipp)

 

San Pedro: 2.000 Familien im Departament San Pedro von Überschwemmung betroffen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Hochwasser mehrerer Flüsse in der Zone, die Häuser von rund 2.000 Familien erreicht. Es handelt sich dabei um Familien aus mehreren Ortschaften. Die meisten betroffenen Familien kommen aus einkommensschwachen Verhältnissen. Viele von ihnen haben bereits ihre Häuser verlassen um Unterkunft in trockeneren Zonen zu suchen. Andere wiederum bleiben in ihren überschwemmten Häusern, da sie nicht wissen, wo sie Unterkunft finden können. Im vergangenen Jahr war auch eine große Anzahl Familien im Departament San Pedro von Überschwemmungen von betroffen. (abc)

 

Asunción/China: Am kommenden Dienstag wird die chinesische Justiz den Fall der Paraguayerin Rosalia Amarilla überprüfen. Rosalía war im Jahr 2012 am Flughafen von Peking im Besitz von Kokain verhaftet worden. Seither befindet sie sich im Frauen-gefängnis in China und wurde wegen Drogenschmuggel zum Tode verurteilt. Ihre Eltern hatten im Oktober 2012 das Verschwinden von Rosalía angezeigt. Einige Zeit später erst erfuhren sie von ihrer Situation, als eine Bekannte sie informierte, dass sie in China im Gefängnis saß. Rosalía war angeblich Opfer von Menschenhandel und gegen ihren Willen von Brasilien aus mit dem Rauschgift nach China geschickt worden. Am kommenden Dienstag werden chinesische Behörden überprüfen, ob Rosalías Urteil aufgrund guten Verhaltens in eine Gefängnisstrafe verwandelt werden kann. Falls dieses der Fall ist, könnte Rosalía laut Angaben des Nachrichtenportals paraguay.com noch 20 Jahre in China im Gefängnis sitzen. (py.com)