Mittagsnachrichten, am 19. Mai 2012

Asunción: Die Gesundheitsministerin, Esperanza Martínez wird an der 65. Welt-tagung der Gesundheit in Genf teilnehmen. Das Treffen findet vom kommenden Montag bis Samstag statt. Verschiedene Themen des öffentlichen Gesundheitswesens der Nationen sollen dort analysiert werden. Einige der Ziele des Treffens sind: Vorbeugung und Kontrolle der nicht übertragbaren Krankheiten und Ernährung von Müttern, Säuglingen und Kleinkindern. Auch wird man von vorzeitigen Ehen und Teenager-schwangerschaften sprechen, eine Situation, die in Paraguay häufig vorkommt.  (abc)

Asunción: Die Wahljustiz hat die Einschreibung von Paraguayern im Ausland eingestellt. Wie ein Kommuniqué des höchsten Wahlgerichtes informierte, habe die Wahljustiz nicht  genügend finanzielle Mittel, um weitere Einschreibungen ins Wahlregister durchzuführen, von Paraguayern die im Ausland leben. Nach einer Volksabstimmung im Oktober 2011 wurde der Artikel 120 der Landesverfassung geändert. Damit ist es Paraguayischen Staatsbürgern die im Ausland leben erlaubt, an den Wahlen im Jahr 2013 teilzunehmen. Zwischen dem 22. Oktober und 31. Dezember 2011 wurden in Argentinien, USA und Spanien über 20 Tausend neue Wähler eingeschrieben. Die Genehmigung einer Haushaltserweiterung für die Wahljustiz, um mit den Einschreibungen im Ausland fortzufahren, steht noch aus. Die Erweiterung wurde vom Staatspräsidenten abgelehnt, da der Staat nicht über die notwendigen Mittel verfügt und es günstigere Alternativen gibt, wie zum Beispiel die Einschreibung per Internet. Der Kongress muss nun das Veto des Staatspräsidenten Fernando Lugo annehmen oder ablehnen. (IPP)

Asunción: Indi wird den Indigenen in Asunción keine weiteren Hilfeleistungen geben, da es die Korruption fördert. Wie Oscar Ayala, Leiter des Paraguayischen Institutes für Indigene, Indi aussagte, wird das Institut keine Lebensmittel und Werkzeuge mehr in Asunción aushändigen. Einige der Anführer hätten die erhaltenen Produkte verkauft, statt sie in ihren Gemeinschaften einzusetzen. Auf einer Pressekonferenz wurde gestern bekanntgegeben, dass ab sofort nur den Indigenen in den Gemeinschaften mit Lebensmitteln und Werkzeug geholfen wird. Der Direktor des Indi, Oscar Ayala sagte, dass die Indigenen, die am Bahnhof in Asunción lagern, mit ihren Protesten fortfahren, da sie immer wieder Lebensmittel erhalten.  (abc)

Asunción: Der ehemalige Chauffeur des vor Jahren getöteten Vizepräsidenten Argaña ist gestern festgenommen worden. Victor Raul Barrios wurde gestern von der Polizeibehörde festgenommen und ins Gefängnis Tacumbú gebracht. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, wegen falscher Zeugenaussage im Mordfall des Vizepräsidenten Argaña im Jahre 1999. Barrios war der einzige Überlebende des Mordanschlages am 23. März 1999. Der Haftbefehl stand seit Dezember 2004 aus. Nach seiner Festnahme gab Victor Barrios der Presse gegenüber Erklärungen ab. Er bestätigte, dass Luis Maria Argaña noch lebte, als sich der Mordanschlag ereignete. Er erklärte, dass er auf Grund von Todes-androhungen anfänglich aussagen musste, dass Argaña schon vor dem Anschlag tot war. Daraufhin war er nach Brasilien geflohen, von wo er 2008 nach Paraguay zurückkehrte. Barrios sagte, er hätte einen der Schützen des Anschlags auf einem Foto erkannt. Es sei ein Honduraner oder Salvadorianer. Er sagte auch, dass es von allgemeiner Kenntnis sei, wer den Mord des Vizepräsidenten angeordnet hatte. Es sei eine Person gewesen, die mit der Regierung zu tun hatte. Er kündigte an, dass er Namen der Beteiligten nennen wird, nachdem er von einem Rechtsanwalt beraten worden ist. (abc)

Asunción: Paraguayische Pulvermilch wird ab dieser Woche vermarktet. Die erste Pulvermilchfabrik in Paraguay von Lactolanda, hat in dieser Woche mit der Produktion begonnen. Die Fabrik verkauft ihre Produkte momentan an Unternehmen, plant aber auch in naher Zukunft den Verkauf an Verbraucher. Lactolanda hat begonnen, einige lokale Industrien mit Pulvermilch zu versorgen, die diese als Rohmaterial gebrauchen. Das informierte Francisco Hildebrand, Präsident der Fabrik der Kooperative La Holanda. In der ersten Etappe wird die Pulvermilch in Säcken von 25 Kilogramm verpackt, um sie an Industrien wie Eiscream- Keks- und Yoghurtfabriken zu verkaufen. Erst in zwei Monaten wird die Fabrik Pulvermilch für den Endverbraucher auf den Markt bringen. Laut Hildebrandt habe es etwa drei Jahre gedauert bis das Ziel, Pulvermilch zu produzieren, verwirklicht wurde. Jetzt hat die Firma zum Ziel, den lokalen Markt zu erobern. Danach will sie die Möglichkeit untersuchen, die Pulvermilch auch zu exportieren. 8,5 Millionen Dollar wurden in die Fabrik investiert, die bis zu 250 tausend Liter flüssige Milch pro Tag verarbeiten kann. Damit würden dann 37 Tonnen Pulvermilch produziert werden. Laut der paraguayischen Milchkammer Capainlac, besitzt Lactolanda etwa 35 Prozent des Milchsektors auf dem nationalen Markt. Mit der Einführung der Pulvermilch kann die Fabrik nun bis zu 500 tausend Liter Milch pro Tag verarbeiten. In den letzten sechs Jahren ist die Milchproduktion auf nationaler Ebene um 50 Prozent gestiegen. (uh)

Asunción: Vom 22. bis zum 28. Juli diesen Jahres wird eine Vor-Serie der Rally Dakar in Paraguay und Argentinien ausgetragen. Die Rally unter dem Namen Desafío Litoral wird rund 1 tausend 600 Kilometer Wertungsprüfungen haben, und wird vom 22. bis zum 28. Juli in Paraguay und Argentinien durchgeführt. Drei Tage werden die Wertungsprüfungen der Autos und Motorräder auf paraguayischem Boden ausgetragen und an den anderen Tagen auf argentinischem Gebiet. Viele von den Teilnehmern nehmen auch an der eigentlichen Dakar Rally teil. So hat bereits der vierfache Dakar Sieger bei den Motorrädern, Cyril Despres  seine Teilnahme bestätigt. Laut den Organisatoren, soll diese Rally rund 40 Millionen Dollar ins Land bringen. Das Geld wird in Hotels, Restaurants, Shoppings und Tankstellen ausgegeben werden. Die extra Devisen sollen durch die große Anzahl von Touristen ins Land kommen.  (lanac/Motorsport)

Asunción: In Paraguay wurden in diesem Jahr bereits rund 14 tausend bestätigte Fälle von Dengue und 42 Todesfälle registriert. Wie Iván Allende, Direktor des Gesundheitsüberwachungszentrums aussagte, ist die Anzahl an Dengue-Erkrankungen in den letzten vier Wochen jedoch zurückgegangen. Allende deutete während einer Pressekonferenz darauf hin, dass rund 70 Prozent aller Fälle im Großraum von Asunción verzeichnet wurden.  Die Städte mit den meisten Denguefällen sind Ñemby und Villa Elisa, in der Nähe von Asunción. Concepción steht an dritter Stelle. Allende sagte weiter, dass ein Anstieg von Fällen bei Personen über 50 Jahren verzeichnet wurde. Auch erklärte er, dass kalte Temperaturen, die  für mindestens eine Woche anhalten, die Überträgermücke bremsen würden. Man sollte jedoch nicht warten bis diese niedrigen Temperaturen eintreffen, sondern mit der Zerstörung der Brut-stätten und rechtzeitigen Arztbesuchen bei Dengue-Symptomen fortfahren. (IPP)