Asunción/Seoul: Paraguay und Südkorea haben gestern ein Abkommen in Bezug auf Direktflüge unterzeichnet. Durch das Abkommen soll die Nachfrage nach Flügen für Passagier- und Warentransporte zwischen beiden Ländern gedeckt werden, erklärte das Ministerium für Land-, Luft – und Schiffstransport in Seoul. Das Abkommen wurde von Vertretern Südkoreas und Paraguay unterzeichnet. Mit diesem Abkommen kann Südkorea sein Flugtransport-netz in Südamerika erweitern, dass sich bisher ausschließlich auf Brasilien beschränkte. Am Sonntag wird auch Staatspräsident, Fernando Lugo in Seoul erwartet, wo ein dreitägiger offizieller Besuch vorgesehen ist. Morgen beendet Lugo seinen Besuch in Taiwan und reist dann nach Indien und Thailand. Nach seiner Ankunft in Seoul am Sonntag, ist ein Treffen mit seinem koreanischen Amtskollegen geplant. Während des Treffens sollen auch mehrere Abkommen unterzeichnet werden, die die bilateralen Beziehungen stärken sollen. (abc)
Asunción: Die Motorrad-montage-fabriken in Paraguay haben ihre Verkaufspreise erhöht. Als Grund nannten sie den Anstieg der Mehrwertsteuer auf 100 Prozent, die ihnen von der Regierung auferlegt wurde. Aus diesem Grund wurden die Preise für Motorräder zwischen 7 und 17 Prozent erhöht. Das Unternehmen Chacomer hob seine Preise laut Angaben der Verkaufs-chefin in diesem Monat um 15 Prozent. Wie es hieß, kostet ein Motorrad der Marke Kenton von 110 Kubikzentimeter Hubraum statt wie bisher 3 Millionen Guaranies, jetzt 3 Millionen 450 tausend Guaranies. Die Firma Alex, die die Marke Star herstellt, hob die Preis um 10 Prozent an. Die teuersten Motorräder stiegen um 17,6 Prozent. (abc)
Asunción/Brasilia: Brasilien will nach 8 Jahren wieder Soja aus Paraguay importieren. Aufgrund einer Importsteuer seit 2004, die auf den Import von Soja erhoben wurde, hatte Brasilien in den letzten Jahren keine Soja mehr von Paraguay importiert. Aufgrund der schlechten Sojaernte, und dem Anstieg seiner Exporte in verschiedene Länder, sieht sich das Nachbarland nun gezwungen, Soja aus Paraguay zu importieren. Es wird geschätzt, dass etwa 1 Million Tonnen Soja aus Paraguay importiert werden könnten. Dieses sei notwendig, um den Markt im Ausland nicht zu verlieren, verlautete aus einer brasilianischen Tageszeitung. Brasilien hatte in den letzten Jahren seine Exporte auf 3,4 Millionen Tonnen Soja erhöht und will diese Märkte nicht verlieren. Vor allem in den Bundesstaaten, Paraná und Río Grande do Sul wurden große Verluste bei der Sojaernte aufgrund der Trockenheit verzeichnet. (lanación)
Asunción: Die Milchproduktion in Paraguay hat sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Damit gehört die Milchproduktion zu den Landwirtschaftssektoren mit dem größten Wachstum. Dank des großen Anstiegs der Milchproduktion liegt der Umsatz heute bei 120 Milliarden Guaranies. Vor 10 Jahren hatte dieser nur 42 Milliarden Guaranies betragen. Das geht aus einer Studie des Vizeministeriums für Viehzucht hervor, die sich auf Statistiken der Zentralbank gründet und heute präsentiert werden soll. Aus der Studie geht weiter hervor, dass dem Milchverband 7 Unternehmen angehören, die etwa 80 Prozent der gesamten Milchproduktion im Land verarbeiten. Im Land werden täglich 1,8 Millionen Liter Milch produziert. Davon werden etwa 1,4 Millionen Liter Milch verarbeitet. Der Vorsitzende der Kammer der Milchindustrien, Erno Becker erklärte, dass der heimische Markt zur Zeit gesättigt ist und in Zukunft stärker an einen Export von Milch gedacht werden müsse. Dabei könnte vor allem Milch in die Grenzstädte Brasiliens und Argentiniens exportiert werden. Ein Plan zur Nachhaltigen Entwicklung der Milchproduktion wurde heute Vormittag von Führungskräften und Mitgliedern der Paraguayischen Milchkammer, im Sitz der Industrie-union präsentiert. Wie Erno Becker diesbezüglich informierte, gründet sich der Plan auf eine Studie, die den politischen Rahmen für die Entwicklung des Milchsektors darstellen soll und enthält eine Reihe von Aktionen und Strategien für die Zukunft. Gleichzeitig wurde auch der Panamerikanische Milchkongress vorgestellt, der vom 5. bis 7. Juni in Asunción stattfindet. (abc/uh)
Asunción: Morgen beginnt in Paraguay der diesjährige Kongress der Supermärkte. Organisiert wird die Messe von der paraguayischen Supermarktkammer, Capasu. Es ist bereits der 14. Kongress, der von der Capasu organisiert wird. Das Motto des diesjährigen Supermarkt-kongresses lautet, «Verbindungen knüpfen». Zeitgleich findet wie in jedem Jahr auch die Expo Capasu statt, die von 14 bis 21 Uhr im Konventionszentrum der Conmebol stattfindet. An der Messe nehmen mehr als 60 Aussteller teil. Das Ziel solcher Veranstaltungen ist es, die Supermärkte in ihrer Entwicklung zu fördern und zu befähigen, und Verbindungen zu den Lieferanten herzustellen. Auch aus dem Ausland werden Vertreter von Supermarktketten erwartet. (abc)
Asunción/Korea: Die Direktoren der beiden doppelstaatlichen Körperschaften Itaipú und Yacyretá sind in dieser Woche nach Südkorea gereist. Enrique Cáceres Rojas, Direktor von Yacyretá und Efraín Enríquez Gamón, Direktor von Itaipú nehmen in Südkorea an der Expo Yeosu 2012 teil. Auch Staatspräsident, Fernando Lugo will am Wochenende die Expo Yeosu besuchen. Die Messe findet unter dem Motto, «Das lebendige Meer und seine Küste» statt. Es geht vor allem um die nachhaltige Nutzung der Ozeane, sowie den Meeres- und Küstenschutz. Es nehmen 104 Länder und 10 internationale Organisationen teil, darunter die UNO. Sie wollen Technologien, Kultur und ihre Produkte zeigen. Zu den Attraktionen gehört unter anderem ein Roboterfisch, der die Unterwasserwelt auf umweltfreundliche Weise erkunden soll. Die Ausstellung zeigt auch, welche Bedeutung die Technik für die Zukunft der Ozeane hat. So gibt es in Yeosu nach Angaben der Veranstalter, so viele Roboter zu sehen wie nie zuvor auf einer Weltausstellung. Besonders umweltfreundlich ist der koreanische Pavillon, der seine Energie aus Wasserstoff-Brennstoffzellen bezieht, die keine CO2-Emissionen produzieren. (abc)
Bella Vista-Itapúa: Die Firma Raatz investiert in die Industrialisierung von Soja. Wie die Zeitung ABC Color heute informierte, will die Firma Raatz im kommenden Jahr weitere 15 Millionen US Dollar in die Industrialisierung von Soja investieren. Damit soll die große Nachfrage auf dem Weltmarkt genutzt werden. Neben Soja plant Raatz auch die Industrialisierung von Raps, Sonnenblumensamen und Tung. Während die Firma zurzeit 400 Tonnen Soja pro Tag verarbeitet, soll die Menge auf 1 tausend Tonnen gesteigert werden. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 280 Personen. Mit der Erweiterung ist die Schaffung von 350 Arbeitsplätzen geplant. Die Investitionen sollen aus der Errichtung von Lagerräumen, Silo-tanks, Dampfmaschinen und anderen Apparaten bestehen, um Öl aus den verschiedenen Ölfrüchten herzustellen. Die Investitionsarbeiten sollen in sechs mit 8 Monaten abgeschlossen und somit für die kommende Sojaernte fertig sein. (abc)
Puerto Pinasco: Bewohner vom Bezirk Puerto Pinasco sind noch immer von der Überschwemmung im Chaco betroffen. Wie Aldo Zaldívar, vom nationalen Notstandssekretariat bestätigte, leiden Familien der Gemeinschaften Ceibo, Tupasy Rendá und Indianergemeinschaften von La Patria noch unter den Konsequenzen der Überschwemmung. Zaldívar schätzt, dass etwa 15 Prozent der von der Überschwemmung betroffenen Bevölkerung noch unter den Konsequenzen leidet. Insgesamt waren 15 tausend 789 Familien von den Überschwemmungen im Chaco betroffen. Das Notstandssekretariat ist derzeit dabei, mit Hilfe von mehreren Institutionen die Rückkehr dieser Personen in ihre Häuser zu planen. Zur Zeit werden die Hilfeleistungen vom Einsatzzentrum für Zivilschutz in Villa Choferes del Chaco geleistet. (IPP)
Asunción: Das Nationale Archiv hat fast 70 Prozent aller Dokumente digitalisiert. Wie die Direktorin des Nationalen Archivs, Norma Ibáñez aussagte, wird das Archiv in Zusammenarbeit mit der Universität von Harvard die Digitalisierung der Archive vervollständigen. Ibáñez erklärte, dass die Digitalisierung die modernste Technologie ist, um die Archive nicht zu verlieren, falls sie physisch beschädigt werden. Nachdem die Digitalisierung beendet ist, sollen die Archive im Internet veröffentlicht werden, wo sie allen zur Verfügung stehen werden. Die digitalisierten Archive haben genealogischen Inhalt. Der Vertreter der genealogischen Gesellschaft von Utah, USA erklärte, dass sie speziale Kameras besitzen, die Präzisionsbilder machen. Fünfzehn Festplatten wurden mit Millionen von Bildern paraguayischer Dokumente gefüllt. Die genealogische Gesellschaft von Utah widmet sich der Erhaltung von genealogischen Dokumenten, damit die Personen Zugriff zu den Daten ihrer Vorfahren haben und so ihre Familien finden können. (IPP)