Mittagsnachrichten am 1. Juni 2012

Asuncion/Tokio: Staatspräsident Fernando Lugo beendet heute seine fast drei wöchige Auslandsreise. Er wird laut Angaben der Zeitung abc Color morgen in Paraguay erwartet. Die Reise führte ihn nach Südkorea, Taiwan, Indien, Malaysia und Japan. Das Ziel des Besuchs in den asiatischen Ländern war es, die beidseitigen Beziehungen zu festigen, nach neuen Märkten für paraguayische Produkte zu suchen und für Investoren zu werben. Der Staatschef wurde von mehreren Ministern begleitet. Zum Abschluss ihrer Reise hatten Fernando Lugo und seine Minister die Stadt Kioto besucht, um sich mit japanischen Unternehmern zu treffen. (abc/uh)

Asunción: Die Zentralbank rechnet damit, dass auch im Monat Mai eine Deflation verzeichnet worden ist. Ein entsprechender Bericht wird im Laufe des Tages von den Finanzexperten der Zentralbank erwartet. Im April wurde schon eine Defaltin von 0,2 Prozent verzeichnet. Eines der Faktoren, die zu einer Deflation im Land beitragen, ist der Kurs des brasilianischen Reals, der in den letzten zwei Monaten eine Entwertung erlitt. Dadurch wurden vor allem die Preise der Produkte, die aus Brasilien importiert werden, reduziert. Mit der Deflation im April, stand die Inflation dieses Jahres bei 2,8 Prozent. Die Inflation seit April 2011 dagegen stand auf 3,3 Prozent, wie aus Angaben der Zeitung Abc color verlautete. (abc)

Asunción: Heute wird der Weltmilchtag begangen. Der Weltmilchtag wird jährlich, meistens am 1. Juni gefeiert. An diesem Tag soll international für den Konsum von Milch geworben werden. Der Internationale Tag der Milch wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF) ins Leben gerufen. Er wird in über 30 Ländern veranstaltet. Auch in Paraguay wird der Milchtag seit mehreren Jahren begangen. Wie der Vorsitzender der Paraguayischen Kammer für Milchindustrien, Erno Becker in diesem Zusammenhang sagte, sei die Herausforderung der Milchproduktion im Land, ständig zu wachsen. Nach den Investitionen müsse die Verbesserung der Kompetenzfähigkeit folgen. Auch der Milchkonsum im Land müsse angehoben werden. Dazu müssten Programme erstellt werden, die den Konsum von Milch im Land fördern. Ein gutes Beispiel hierfür sei das Programm, ein Glas Milch, dass in vielen Schulen des Landes durchgeführt wird. Auch müssten in Paragay bessere Produktionsbedingungen geschaffen, sowie nach mehr Märkten für den Export von Milchprodukten gesucht werden. Trotz des Nachhaltigen Wachstums der Milchproduktion von 6 Prozent im Jahr ist der Milchsektor immer noch nicht kompetenzfähig. Dieses ist vor allem auf die hohen Produktionskosten und dem hohen Wert des Rohprodukts zurückzuführen. Mit den guten Bedingungen der Futterherstellung, könnte die Milchproduktion im Land in Zukunft viel kostengünstiger werden. (abc)

Asunción: In der kommenden Woche findet in Paraguay der panamerikanische Milchkongress statt. Es ist der 12. Kongress dieser Art, der von dem panamerikanischen Verband der Milchproduktion, Fepale und der paraguayischen Kammer für Milchindustrien, Capainlac, organisiert wird. Es ist der grösste Event in Lateinamerika und sogar weltweit im Bereich der Milchproduktion, erklärte Vicente Nogueira, Vorsitzender der Fepale. Zu dem Kongress, der vom 5. bis 7. Juni in Asunción stattfindet, werden laut Informationen der Zeitung ABC Color 1 tausend Teilnehmer aus dem Milchsektor von 30 verschiedenen Ländern erwartet. Die Themen, die während des Kongresses argumentiert werden sollen sind, die Primärproduktion, die Industrialisierung, Wirtschaft, der Milchmarkt, sowie die Wichtigkeit des Milchkonsums für die Gesundheit. Aufgrund der Wichtigkeit des Milchkongresses für Paraguay, wurde dieser Kongress von der Regierung zum nationalen touristischen Interesse erklärt. Wie von Seiten der Organisatoren verlautete, gehört die Milchproduktion nach der Fleisch und Getreideproduktion zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen weltweit. Pro Tag werden in Paraguay 1,5 Millionen Liter Milch verarbeitet. Momentan wird auf Landesebene ein Überangebot an Milch verzeichnet. (abc/uh)

Asunción/Berlin: Die Gesellschaft für Entwicklung und Industrialisierung von Primär Produkten, Codipsa hat eine internationale Zertifizierung erhalten. Wie die Zeitung Lanación informierte, handelt es sich dabei um die Bescheinigung eines Qualitätssystems, das sich ISO 9001, nennt. Die Zertifizierung wurde der Leitung von Codipsa, von Manfred Herscheid, Direktor der Beraterfirma Berlin überreicht. Wie Herscheid erklärte, sei die Zertifizierung, das Ergebnis einer intensiven Arbeit der Codipsa, die die höchsten Standartnormen in ihrer Produktion erlangt hätten. Wie der Geschäftsführer von Codipsa, Hans Theodor Regier erklärte, hätten die Vorbereitungsarbeiten für die Zertifizierung bereits vor mehr als 2 Jahren begonnen. (lanación)

Asunción: Die Munizipalität von Asunción strebt eine Privatisierung des Busbahnhofes an. Da die Stadtverwaltung nicht über genügend Finanzresourcen zum Unterhalt des Busterminals verfügt, wird nach einer alternativen Lösung gesucht. Eine Lösung könnte die Konzession durch ein privates Unternehmen sein, informierte der Direktor für Projekte und Investitionen der Stadtverwaltung. Durch eine Teil-privatisierung könnten auch die Dienstleistungen verbessert werden, hiess es. Die Steuereinnahmen, als auch die Royaltiezahlungen reichen nicht aus, um die zahlreichen Dienstleistungen zu finanzieren, die unter der Stadtverwaltung stehen. Zwei Firmen sind bereits an einem Konzessionsabkommen für die Verwaltung und Renovierung des Busterminals interessiert. Es handlet sich um die Firmen Terminales Guaranie und die spanische Adyven SL. Beide sind in die Modernisierung des Busbahnhofes, sowie dem Bau eines zweiten Terminals mit Einkaufszentrum interessiert. Diese Arbeiten würden Finanzien im Wert von 26 Millionen Dollar benötigen, informierte die Zeitung Lanación, wobei sie sich auf Informationen der Stadtverwaltung berief. (lanación)

Asunción: Zwei Viadukte sollen über die Straße Madame Lynch gebaut werden. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr hat gestern angekündigt, dass zwei Viadukte oder Brücken über die Strasse Madame Lynch gebaut werden sollen. Die Brücken sollen an der Strassen-Kreuzung Santa Teresa und Transchaco errichtet werden. Wie die Tageszeitung La Nacion schrieb, soll mit dieser Maßnahme der Verkehr erleichtert werden. Besonders zu den Hauptverkehrszeiten gibt es an diesen Stellen oft Verkehrsstaus. Das Ministerium ruft nun nationale Unternehmen, die den Bau der Viadukte übernehmen wollen auf, ihre Vorschläge zu präsentieren. (lanac)