Asunción: Die Parlamentarier der Coloradopartei haben vorgeschlagen, den Entwurf zur Abschaffung der geschlossenen Listen vorläufig aufzuschieben. Der Vorschlag ist der, die Abschaffung der geschlossenen Listen erst für die Munizipalitätswahlen 2015 einzuführen. Die Entscheidung war gestern von der Exekutivkommission der Coloradopartei getroffen worden, wie die Zeitung ABC color informierte. Die Problematik der geschlossenen Listen bei den Wahlen soll heute nachmittag im Senat behandelt werden. Zeitgleich ist seitens der Bevölkerung eine weitere Kundgebung vor dem Kongressgebäude geplant, bei der die sofortige Abschaffung der geschlossenen Listen gefordert werden soll. Bei dem Entwurf zur Abschaffung der Offenen Listen geht es darum, dass man in Zukunft bei den Wahlen der Senatoren und Abgeordneten, sowie der Departaments und Stadtverwaltungen diese unabhängig von den jeweiligen Partei wählen kann. Bisher sind lediglich geschlossene Listen, die auch als Listas Sábanas bekannt sind, bei der Wahl zugelassen. Zurzeit muss ein Wähler, wenn er sich für eine bestimmte Partei entscheidet, die gesamte Liste von Senatoren und Abgeordneten wählen, die von der jeweiligen Partei herausgesetzt worden ist. Dabei kennt der Wähler meist nicht die zu wählenden Personen. Der neue Gesetzesentwurf zur Abschaffung dieser Listas Sábanas würde es dem Wähler ermöglichen, die Personen seiner Wahl auf dem Urnenblatt anzukreuzen. Somit wäre nicht die Zugehörigkeit einer Partei bei der Wahl der Parlamentarier entscheidend, sondern eher ihr Image oder ihre Leistung. (abc)
Asunción: Die Exporte und Importe Paraguays gehen weiter zurück Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, gingen die paraguayischen Exporte im Mai um 6,7 Prozent zurück, im Vergleich zum selben Vorjahres-Zeitraum. Die Importe gingen im Mai im Vergleich zu den Zahlen von 2011 um mehr als 9 Prozent zurück. Wie es hieß, ist Soja weiterhin das Haupt-Exportprodukt, obwohl die Sojaproduktion in diesem Jahr wegen der langen Trockenheit stark zurückgegangen war. Die reduzierten Exporte und Importe spiegeln das negative wirtschaftliche Wachstum wieder, das für dieses Jahr vorausgesagt wurde. Dieser wirtschaftliche Abschwung ist auf die Maul- und Klauenseuche und die lange Trockenheit zurückzuführen. (ipp)
Asunción: Heute beginnt in Paraguay der Panamerikanische Milchkongress. Tagungsort des 12. Panamerikanischen Milchkongresses ist das Konventionszentrum, Conmebol in Luque. Zu den Rednern des Kongresses gehören der Vorsitzende der Fepale, Vicente Nogueira Netto, und der paraguayische Wirtschaftsexperte Manuel Ferreira, die über die Internationale, sowie die heimische Situation der Milchproduktion sprechen werden. Auch ist ein Vortrag des Fecoprod-vorsitzenden Gustav Sawatzky geplant, der über die Milchproduktion der Kooperativen sprechen wird. Organisiert wurde der Milchkongress von der Paraguayischen Kammer der Milchindustrien, Capainlac und des panamerikanischen Milchverbands, Fepale. Neben den Vorträgen, ist im Rahmen des Kongresses auch ein Besuch mehrerer Milchindustrien, sowie Tourismus geplant, wie abc Color informierte. Auch ein Milchbetrieb im Chaco soll besucht werden. Zu dem Kongress, der von heute bis Samstag, den 7. Juni stattfindet, werden laut Informationen der Zeitung ABC Color 1 tausend Teilnehmer aus dem Milchsektor von 30 verschiedenen Ländern erwartet. Wie von Seiten der Organisatoren verlautete, gehört die Milchproduktion nach der Fleisch und Getreideproduktion zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen weltweit. Paraguay wurde in diesem Jahr als Tagungsort gewählt, um das Wachstum, das die Milchindustrie im Land verzeichnet hat, hervorzuheben. (abc/uh)
Asunción: Die paraguayische Ernährungsgesellschaft organisiert einen Ernährungskongress. Es ist der 5. Ernährungskongress und in diesem Jahr zum Thema der Ernährung von Kindern. Die Veranstaltungen finden von heute bis zum 9. Juni im Hotel Exelsior von Asunción statt. Die Veranstaltung wurde von der Medizinfakultät der Nationalen Universität zum akademischen Interesse erklärt. Zu dem Kongress werden laut Angaben der Zeitung ABC Color Ernährungsexperten aus Argentinien, Chile, Brasilien, Panamá und Venezuela erwartet, darunter Ärzte, Chemiker, Professoren und Ernährungsfachleute. Das Ziel der Veranstaltung ist der Austausch von Informationen und Debatten über die Ernährung und Entwicklung von Kindern, Zöliakie, Sport, Übergewicht und die Ernährungssituation im Land. (abc)
Asunción: Das Welt Ernährungsprogramm wird 25 Tausend Personen im Chaco Hilfe leisten. Gestern hat das Welt Ernährungsprogramm der Vereinten Nationen ein Abkommen mit der Paraguayischen Regierung unterzeichnet. Durch das Abkommen wird laut dem Nachrichtenportal IP-Paraguay die Auslieferung von Lebensmittelpaketen für etwa 25 Tausend Personen im Chaco organisiert und ermöglicht. Der stellvertretende Regionaldirektor des Ernährungsprogramms sagte, dass das Programm sich hauptsächlich auf Frauen und Kinder konzentrieren werde. Die 25.000 Personen, denen geholfen werden soll, befinden sich im Departament Presidente Hayes. Es handelt sich um Bauern- und Indianerfamilien, die sich vom eigenen Lebensmittelanbau ernähren und deren Anpflanzungen von den Überschwemmung zerstört wurden. Die Lebensmittelpakete werden aus Reis, Öl, Mehl, Bohnen und Salz bestehen, hieß es. (ipp)
Asunción: Heute wird der Internationale Umwelttag begangen. Der Weltumwelttag oder auch Tag der Umwelt ist ein Aktionstag, der am 5. Juni gefeiert wird. Er wurde am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels, in Stockholm offiziell von dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen ausgerufen. Seitdem wird dieser Tag weltweit jährlich am 5. Juni durch verschiedene Umweltaktionen begangen. Das Ziel dabei ist es, den Umweltthemen ein menschliches Gesicht zu geben und die Bewusstmachung zum Schutz der Umwelt unter der Bevölkerung zu fördern. In Paraguay wird dieser Tag mit einem Forum über nachhaltige Entwicklung begangen. Die Veranstaltung findet im Konventionszentrum Mariscal López statt. Die dort erarbeiteten Themen sollen dann auf dem Gipfel für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro präsentiert werden. Dieses Gipfeltreffen findet vom 20. bis 22 Juni in der brasilianischen Metropole statt. Aus Anlass des Umwelttags hat auch die Munizipalität von Asuncion verschiedene Aktionen geplant, um auf die Notwendigkeit zum Schutz der Umwelt aufmerksam zu machen, informierte die Zeitung Abc color. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Argentinien will den gesamten in Paraguay produzierten Strom brauchen. Aus diesem Grund ist das Nachbarland gegen den Bau einer Stromleitung nach Uruguay, die über argentinisches Gebiet geleitet werden müsste. Da Argentinien in jedem Jahr mit einem Engpass im Bereich der Energie zu kämpfen hat, will es den restlichen Strom, den Paraguay an Uruguay verkaufen will, brauchen. Das informierte die Vizeministerin für Bergbau und Energie, Mercedes Canese gegenüber der Zeitung ABC Color. Paraguay und Uruguay hatten bereits 2010 ein Abkommen unterzeichnet, durch das Paraguay den Strom, den das Land nicht braucht, an Uruguay verkaufen wollte. Die Realisierung des Projekts scheiterte jedoch bisher stets an der Haltung der argentinischen Regierung, die diesen elektrischen Strom für sich beanspruchen will. (abc)
Asunción: Die paraguayische Regierung hat das Unternehmen Río Tinto Alcán zu bestimmten Investitionen verpflichtet. Wie der Industrie und Handelsminister, Francisco Rivas diesbezüglich gegenüber der Zeitung ABC Color informierte, soll das Unternehmen in Paraguay nicht nur Aluminium ausbeuten, sondern dieses auch im Land industrialisieren. Das Thema war gestern auf der Ministersitzung behandelt worden, wo die Bedingungen an die Firma Rio Tinto Alcan beschlossen wurden. Seit 2009 ist das kanadische Unternehmen darum bemüht, eine Erlaubnis zur Ausbeutung von Aluminium in Paraguay zu erhalten. Die Regierung will nun von dem Unternehmen fordern, dass bei einer Ausbeutung 50 Prozent der Produktion von Aluminium im Land industrialisiert werden soll. Dadurch könnten 30 bis 40 tausend Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte Rivas. Bei einem Treffen zwischen den Firmenvertretern, dem Staatspräsidenten und dem Industrie und Handelsminister sollen die Bedingungen der paraguayischen Regierung vorgelegt werden.
Asunción: Der Verband paraguayischer Pharmaindustrien, Cifarma hat gestern der Gesundheitsministerin einen Entwicklungsplan präsentiert. Begleitet wurde die Gesundheitsminiterin, Esperanza Martinez vom Kabinettschef der Regierung, Miguel Lopez Perito und Funktionäe des Industrie und Handelsministeriums, sowie des Finanzministeriums. Wie aus der Präsentation der Cifarma hervorging, werden 90 Prozent der im Land hergestellten pharmazeutischen Produkte auf dem heimischen Markt verkauft. Nur 10 Prozent der Medikamente werden exportiert. Die Exporte bringen dem Land dabei Deviseneinnahmen in Höhe von 40 Millionen US Dollar ein. Im Vergleich zu 2010 stieg die Herstellung von Pharmaprodukten im Land um 100 Prozent. Zur Zeit werden Medikamente nach Chile, Bolivien, Uruguay, Perú, Ecuador, Mittelamerika, México und Kolumbien exportiert. Neuerdings erhielt ein paraguayisches Laboratorium auch die Genehmigung zum Export von Medikamenten nach Russland und Israel. Der Plan der Cifarm sieht vor, den Arbeitsmarkt im Bereich der Pharmaindustrie zu stärken, da es stets an Arbeitskräften fehlt. Der Verband der Pharmaindustrien beschäftigt zurzeit in direkter Form 5 tausend Personen. Indirekt sind jedoch 20 tausend Personen an der Produktion von Medikamenten beteiligt. In Zukunft sollen die Angestellten durch Befähigungskurse gefördert werden. Auch soll die nationale Forschung gefördert werden und mehr in einen Stipendienplan für Jugendliche zur Ausbildung als Chemiker und Pharmazeutiker investiert werden, schrieb die Zeitung abc color. (abc)