Asunción: Heute wird der paraguayische Tag des Baumes begangen. An diesem Tag weisen vor allem die Umweltschützer und Umweltorganisationen auf die große Abholzung im Land hin. Wie aus Daten der Umweltorganisation Guyrá Paraguay hervorgeht, werden im Durchschnitt allein im Chaco 1 tausend Hektar Wald pro Tag gerodet. Dass sind etwa 70 tausend Bäume pro Tag. Lediglich in den letzten Monaten war aufgrund der starken Regenfälle und Überschwemmungen die Menge der Rodungen zurückgegangen. In einem Kommuniqué in Bezug auf den Internationalen Gipfel Rio +20 in Brasilien, fordern sie die Regierung und das Umweltsekretariat Seam auf, drastische Maßnahmen zu treffen, um die Abholzung zu bremsen. Eine weitere Umweltorganisation, die sich für den Schutz von Wäldern einsetzt, ist die WWF Paraguay. Laut Satellitenaufnahmen wurden im vergangenen Jahr mehr als 12 tausend Hektar gerodet. Aus Anlass des Nationalen Tag des Baumes haben beide Umweltorganisationen Seminare organisiert, um auf die Emissionen der Treibhausgase aufmerksam zu machen. Sie führen diese auf die Abholzung im Land zurück. (uh)
Asunción: Die Colorado-partei analysiert derzeit ein mögliches Justizverfahren gegen Staatspräsident Fernando Lugo. Gestern fand diesbezüglich eine Sitzung statt, die von der Parteivorsitzenden, Lilian Samaniego geleitet wurde. Eine weitere Sitzung soll morgen mit den Abgeordneten und Senatoren der Colorado-partei stattfinden, um gemeinsam das Thema zu analysieren. Grund für die Absicht eines Justizverfahrens waren die gewaltsamen Auseinandersetzungen am vergangenen Freitag, bei dem 6 Polizisten und 11 Campesinos ums Leben kamen. Während der Sitzung am gestrigen Montag wurde auch die Ernennung des jetzigen Innenministers debattiert, die auch den Unwillen der Partei hervor gerufen hatte, obwohl Candia Amarilla Mitglied der Coloradopartei ist. (abc)
Mariano Roque Alonso: In diesem Jahr soll auf der Expo in Mariano Roque Alonso auch ein Black Friday stattfinden. Dieser ist für Freitag, den 13. Juli geplant. Das informierte gestern der Vertreter der Zentralen Organisation der Expo, Sixto Miranda gegenüber ABC Color. Die Internationale Messe für Land- und Viehwirtschaft, Industrie und Handel sowie Dienstleistungen, findet in diesem Jahr vom 7. bis 22. Juli statt. An dem Black Friday wollen sich 1 tausend 200 Aussteller beteiligen und ihre Waren mit einem Abschlag von 30 Prozent zum Kauf anbieten. Wie es hieß, seien jedoch weder Tiere, noch Autos in dem Preisnachlass mit eingeschlossen. (abc)
Teniente Irala Fernández: Im Rahmen der Operation zum Wiederaufbau des Chacos nach den Überschwemmungen, verteilt die Katastrophenschutzbehörde Lebensmittel an die betroffenen Familien. Von den Überschwemmungen waren etwa 1 tausend 500 Indigene Familien in den Departamenten Alto Paraguay, Boquerón und Presidente Hayes betroffen. Diese erhalten nun im Rahmen des Notstands durch das Regierungsdekret 8 tausend 744, Lebensmittelpakete. Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr seinerseits hat den Produzenten von General Díaz Wegbaumaschinen zur Verfügung gestellt. Dabei wurde ein Abkommen unterzeichnet, durch dass die Produzenten die Fernstraße 12 reparieren und Mautgebühren kassieren, um die Wege weiter in standzuhalten. (uh)
Teniente Irala Fernández: In Teniente Irala Fernández ist am vergangenen Wochenende ein Einsatz mit verschiedenen Dienstleistungen durchgeführt worden. Ein ähnlicher Einsatz wurde bereits im vergangenen Jahr im Departament Boquerón durchgeführt. Die Dienstleistungen wurden von staatlichen Institutionen, sowie der US Botschaft gemacht. Rund 2 tausend 590 Personen erhielten gesundheitliche Betreuung oder konnten einen Personalausweis und andere Dokumente beantragen. Die gesundheitliche Betreuung wurde zum großen Teil von paraguayischen und US Militärärzten durchgeführt. Angeboten wurden Zahnbehandlungen, sowie gynäkologische Untersuchungen und Augenbehandlungen. Außerdem standen Kinderärzte und Ärzte in Allgemeinmedizin zur Verfügung, wie die Zeitung ABC Color informierte. (abc)
Asunción: Regenfälle im Departament Alto Paraguay haben erneut zahlreiche Wege zerstört. Wie die Zeitung ABC Color informierte, war die Wiederöffnung des Hauptweges zwischen Loma Plata und Fuerte Olimpo für das kommende Wochenende vorgesehen. Die Regenfälle am vergangenen Samstag und Sonntag haben die Situation jedoch wieder verschlimmert, so dass die Straßen vorläufig weiter unbefahrbar sind. Bei der Straße handelt es sich um den wichtigsten Zugang von Fuerte Olimpo nach Asunción und anderen Teilen des Landes. Seit 30 Tagen ist der Weg zwischen Loma Plata und Fuerte Olimpo nicht mehr befahrbar, so dass die Bewohner der Ortschaft des Departaments Alto Paraguay seit einem Monat von der Außenwelt abgeschnitten sind. Der einzige Weg in die Landeshauptstadt zu gelangen, ist der per Schiff. Jedoch hat so eine Reise eine Dauer von mehreren Tagen. Wie es hieß, warten die Bewohner von Alto Paraguay bereits sehnsüchtig auf sonnige Tage. Auch am gestrigen Montag wurden in Alto Paraná wieder bedeutende Regenfälle verzeichnet. (abc)
Asunción/Buenos Aires: Matrazenfabriken müssen ihre Filialen in Argentinien aufgrund der Importbeschränkungen schließen. Wie die Zeitung Lanación informierte, habe die Firma Sueñolar ihr Geschäft in Argentinien verkauft und die Firma SuperSpuma habe ihre zwei Geschäfte im Nachbarland geschlossen. Grund für die Maßnahmen sind die Exportschwierigkeiten mit Argentinien, die die Ausfuhr der Waren unmöglich machen. Glücklicherweise werden zurzeit gute Verkäufe nach Uruguay verzeichnet, so dass dieses die Verluste der Exporte nach Argentinien aufwiegt, erklärte der Geschäftsführer von Sueñolar gegenüber der Zeitung Lanación. Auch der Geschäftsführer des Unternehmens SuperSpuma äußerte sich zu der Situation und erklärte, dass die Situation sich ständig verschlimmere, so dass die Firma sich gezwungen sah, ihre Vertretungen in Buenos Aires und Rosario zu schließen. Daher werde nun nach Alternativmärkten Ausschau gehalten, um die Ware zu exportieren. Ein möglicher Markt ist Perú, der an dem Import von Sprungfedermatratzen aus Paraguay interessiert ist. (lanación)
Presidente Hayes: Gesundheitsbehörden in Presidente Hayes wollen Helikopter brauchen um abgeschiedene Zonen im Chaco zu erreichen. Wie die Direktorin der Gesundheitsregion von Presidente Hayes, Griselda Braun, der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay gegenüber aussagte, wurden viele Gemeinschaften im Chaco durch den Regen der letzten Tage erneut abgeschnitten. Aus diesem Grund wird sie das Notstands-sekretariat bitten, Helikopter einsetzen zu dürfen, um diese Personen mit den mobilen Kliniken zu erreichen. Während den Überschwemmungen in April und Mai wurden viele Fahrzeuge beschädigt, so dass der Gesundheitsbehörde seither nur ein Fahrzeug zur Verfügung stand. Ab heute werden zwei weitere Fahrzeuge eingesetzt, dank einer internationalen Spende. Wie Braun aussagte, treten bei der Bevölkerung noch immer viele Hautprobleme auf. Außerdem leidet die Bevölkerung unter Atem- und Magenbeschwerden. Die Indigenen Gemeinschaften sind am schwersten betroffen, sagte sie. Das Notstands-sekretariat teilt weiterhin Lebensmittelpakete an Familien der Indigenen Gemeinschaften in Presidente Hayes aus. (ipp)
Asunción: Personen mit einer Körperbehinderung haben einen Kurs zur Herstellung von Sitzmöglichkeiten abgeschlossen. Laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay haben 75 Personen den Kursus zur Herstellung von Sitzmöglichkeiten aus wiederverwerteten Reifen erfolgreich abgeschlossen. Der 5tägige Kursus wurde vom Justiz- und Arbeitsministerium in Zusammenarbeit mit der paraguayischen Vereinigung behinderter Personen, Adipar, und der Senepa in Asunción durchgeführt. Durch die Herstellung von Sitzmöglichkeiten können die Teilnehmer nun zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen. Das Ministerium will den Verkauf der künstlerisch hergestellten Artikel an die anderen Ministerien fördern, um somit die Teilnehmer weiter zu unterstützen. (ipp)
Asunción: Die Organisation A Todo Pulmón Paraguay Respira, zu Deutsch, aus voller Lunge atmen, will die Durchführung eines Wettbewerbs zum Schutz von alten heimischen Bäumen vorantreiben. Dieser Wettbewerb findet aus Anlass des Nationalen Tag des Baumes statt. So sollen Landeigentümer, die die größten heimischen Bäume auf ihrem Grundstück schützen, prämiert werden. Die Preisverleihung soll am 30. Juli diesen Jahres stattfinden. An der Feier soll auch der Gründer des Tags der Freundschaft, Artemio Bracho zugegen sein. Es sollen drei Prämien vergeben werden. Der erste Preis wird mit 3 Millionen Guaranies dotiert sein, der zweite mit 2 Millionen Guaranies und der Dritte mit 1 Million Guaranies. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Universität San Carlos, der Kooperative San Cristóbal und der Abteilung Rural der Zeitung ABC Color. Prämiert werden Bäume im Wald und einzelne Bäume in Städten oder auf dem Land. – In Paraguay gibt es mehr als 300 heimische Baumarten. Viele dieser Baumarten sind aufgrund der Abholzung und des Handels mit Forstprodukten vom Aussterben bedroht. (abc)