Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 02. Juni 2016

Curuguaty: Heute früh sollen die Geschehnisse des Massakers von Curuguaty vom Juni 2012 nachgezeichnet werden. Damals kam es zwischen Bauern und Polizei zu einem Schusswechsel, als das Landstück in Curuguaty, welches Bauern besetzt hatten, von der Polizei geräumt werden sollte. 17 Personen kamen ums Leben. Der Vorfall führte zur Amtsenthebung des damaligen Präsidenten Fernando Lugo. Der Gerichtsfall wegen des Massakers wurde bisher noch nicht beendet. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung der Beschuldigten haben darum um die Nachzeichnung der Geschehnisse gebeten. Wie einer der in dem Fall zuständigen Richter erklärte, erhofft man sich dadurch mehr Details zur Aufkärung des Massakers von Curuguaty. (abc)

 

Ciudad del Este:  Der Umsatz in Ciudad del Este geht zurück. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ist der Umsatz in Ciudad del Este bis zu 30 Prozent gefallen aufgrund der Rezession an der Dreiergrenze. Dazu kommt die Präsenz  vom brasilianischen Militär in der Zone, um den Schmuggel und Drogenhandel zu bekämpfen. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Handelskammern sagte, haben viele Geschäfte ihre Türen geschlossen und rund die Hälfte der Geschäftsräume steht leer. Dem Unternehmer zufolge habe der Handel in der Stadt sich langsam erholt, bis Brasilien Militärpersonal an der Grenze stationierte. (abc)

 

 

Asunción/Argentinien: Der Schmuggel von Zigaretten nach Argentinien steigt an. Grund dafür ist der starke Preisanstieg für Zigaretten im Nachbarland. Argentinien hatte anfangs Mai die Steuern auf Tabak um 15 Punkte angehoben. Mit der Maßnahme sollten die Steuereinnahmen angehoben werden, um somit die gesundheitliche Betreuung von Tabak- konsumenten zu finanzieren. Diese Maßnahme hat aber nicht nur zu höheren Einnahmen, sondern auch verstärktem Schmuggel geführt. In den letzten Wochen wurden von Behörden mehrere Ladungen mit Zigaretten beschlagnahmt. Nicht nur in Argentinien, sondern auch in Brasilien werden immer wieder geschmuggelte paraguayische Zigaretten beschlagnahmt, hieß es weiter.(abc)

 

Asunción: Das nationale Amt für Rechnungsprüfung setzt den Munizipalitäten und Departamentsverwaltungen ein Ultimatum. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, hat das Amt für Rechnungsprüfung den Behörden bis Mitte Juni Zeit gegeben, um die Abrechnungen für den Gebrauch von Fonacide-Geldern zu präsentieren, von den Monaten Januar bis April. Die Abrechnung muss spätestens bis zum 15. Juni präsentiert werden. Dem Gesetz zufolge müssen die Organisationen regelmäßig Rechenschaft für den Gebrauch der Fonacide-Gelder ablegen, um die Ausgaben zu kontrollieren. (abc)