Sanftmut ist die Fähigkeit, Mäßigung auszuüben und einen sanften und demütigen Geist zu bewahren, selbst inmitten schwieriger Umstände. Sanftmut ist Fügsamkeit und Milde, die sich im Charakter zeigt oder im Umgang mit anderen zeigt. Sanftmut wird oft missverstanden als Schwäche oder Mangel an Mut. Doch wahre Sanftmut ist das Gegenteil dieser Eigenschaften.
Es bezieht sich auch auf den Begriff, in verschiedenen Lebenssituationen Rücksichtnahme und Ruhe zu zeigen. Es ist wichtig hervorzuheben, dass Sanftmut als innerer Zustand jeder Person betrachtet wird. Man könnte sagen, dass Sanftmut und Standhaftigkeit miteinander verbunden sind.
Sanftmut ist die Tugend, die den Zorn und seine ungeordneten Auswirkungen mäßigt. Sie ist eine Form der Selbstbeherrschung, die jede ungeordnete Regung des Grolls gegenüber dem Verhalten anderer vermeidet. Sanftmut beseitigt negative Unterschiede, Barrieren und spiegelt den Wert der Demut wider.
Jesus ist das höchste Beispiel für Sanftmut: Demütig kam er als Diener auf die Erde, verzichtete freiwillig auf seine göttlichen Vorrechte, um wie wir zu werden (Philipper 2,7). Er zeigte Sanftmut gegenüber uns allen, indem er Mitgefühl und Vergebung bewies. Er reagierte nicht mit Zorn oder Verbitterung, als er verhaftet, zu Unrecht angeklagt und zum Tod am Kreuz verurteilt wurde.
Sanftmut ist eine Haltung, die alle Christen annehmen sollten, da wir durch die Liebe Gottes verwandelt sind, was den Charakter Gottes widerspiegelt. Sanftmut ermöglicht es uns, auf herausfordernde Situationen mit Gnade und Demut anstatt mit Wut und Stolz zu reagieren. Sie befähigt uns auch, Liebe und Mitgefühl gegenüber anderen zu zeigen, selbst wenn sie es nicht verdienen.