Asunción
Führungskräfte und Mitarbeiter der Stiftung „Jesús Responde al Mundo de Hoy“ machten am 27. Januar den ersten Spatenstich für den Bau eines Lebensmittellagerraumes für die sozialen Suppenküchen. Das Gebäude, gelegen auf dem Grundstück der Stiftung, soll 390 Quadratmeter haben und nach den höchsten Standarts der Industrie für Lagerung und Verteilung von Lebensmitteln gebaut werden.
Mit Kosten von 500.000.000 Gs., wovon schon 40% gespendet wurde, soll die Arbeit in 4 Monaten abgeschlossen werden. In diesem Lagerraum sollen die Lebensmittel aufbewahrt werden die man an die 420 sozialen Suppenküchen verteilen will, in denen 30.000 Kinder betreut werden.
Mit dem Ziel, den Bedürftigsten zu helfen, versorgen die Suppenküchen Tausende von Kindern mit Nahrungsmitteln und bieten auch Programme an wie zum Beispiel: Biblische Unterweisung, Jüngerschaft, Nachhilfeunterricht, Sport, zahnärztliche Behandlung, evangelistische Kinderveranstaltungen, Filmvorführungen und Gemeindegründung.
Durch die Nutzung dieses Lagerraumes wird die Anzahl der Suppenküchen und der zu betreuenden Kinder wachsen, indem man eine grössere Menge an Lebensmittel in effizienter und professioneller Form speichern und verteilen wird können.
Ciudad del Este
Schon frühzeitig meldeten Vladimir und Rosangela Moreis, das vorherige Pastorenehepaar von der Gemeinde in Ciudad del Este, dass sie Ende 2014 aus dem Dienst aussteigen wollten, um als Familie einen Dienst in Brasilien zu suchen. Somit begann die Vereinigung der Mennoniten Brüdergemeinde die Suche nach einem Pastorenehepaar für das Jahr 2015.
Für die Gemeinde vor Ort war es ein völlig neuer Prozess, da der Pastor schon lange Zeit in dieser Gemeinde tätig war. Sie hatten keine Regelung dafür, wie so ein Pastorenwechsel vor sich gehen sollte. Also beschloss die Vereinigung der MBG Paraguay’s zusammen mit dem Vorstand der Lokalgemeinde, dass man sich gemeinsam auf die Suche machen würde.
Es wurde ein Hinweis auf Julio und Wendy Oyanguren als mögliche Kandidaten gemacht. Julio war dabei, das Bibelstudium am „Instituto Bíblico Asunción“, kurz IBA, abzuschliessen.
Im ersten Moment war es wohl etwas überraschend für das Ehepaar Oyanguren, gleich nach Abschluss eine Pastorenstelle zu übernehmen; zudem an einem Ort und in einer Gemeinde, die sie bis dahin nicht kannten. In den folgenden Monaten lernten sie die Gemeinde etwas kennen und die Leute lieben. Sie machten einige Einsätze und so konnte die Vereinigung der MBG-Paraguay sie gegen Ende des Jahres 2014 zur Bestätigungswahl stellen. Die Gemeinde hat sie als Pastorenehepaar für 2015 bis 2017 bestätigt.
Julio und Wendy Oyanguren haben im Januar 2015 den Dienst der Gemeinde in Ciudad del Este übernommen. Dank der Spenden verschiedener Geschwister aus der Vereinigung der MBG Paraguay’s konnte man, neben anderen Bauten, auch eine Wohnung auf dem Kirchhof für sie aufbauen. Sie wurden am 08. März offiziell in den Dienst eingesegnet.
Filadelfia
Gordon Hunt und seine Frau Nancy sind Bibelübersetzer, die für die Organisation «Misión Nuevas Tribus» arbeiten. Sie haben 28 Jahre an der Bibelübersetzung für den Stamm der Manjui in der Siedlung Santa Rosa im Paraguayischen Chaco gearbeitet. Jetzt geht ihre Dienstzeit in Paraguay dem Ende zu und sie möchten zurück in ihr Heimatland, die USA, gehen. Darüber unterhalte ich mich mit Gordon Hunt. Dieses ist der zweite Teil des Interviews. Den ersten Teil hörten sie in der vorigen Sendung der Kirchen- und Missionsnachrichten.
Gordon Hunt berichtete im ersten Teil von den Anfängen in der Bibelübersetzung für den Stammesvolk der Manjui. Gordon und Nancy Hunt haben, bevor sie überhaupt mit der Bibelübersetzung begonnen haben, erst einmal 10 Jahre in der Siedlung Santa Rosa mit den Manjui gelebt, um ihre Sprache zu erlernen. Sie lernten unter anderem die Denkart der Manjui kennen und führten eine lingüistische Analyse der Manjui-Sprache durch. Dann, nach 10 Jahren, begannen sie mit der Bibelübersetzung.
Die schwierigsten Worte, die es zu übersetzen galt, waren «Heilig» und «Friede». Es war eine Herausforderung, weitere Begriffe wie «Liebe, Freude, Gerechtigkeit, oder Wut» zu übersetzen. Auch suchten sie einen Begriff, den sie für das Wort «Gott» verwenden konnten. Da die Geister, die die Manjui kannten, alle schlecht und unmoralisch waren, mussten sie einen ganz anderen Namen suchen. Letztendlich haben sie den Begriff: «Der inklusive Vater» für Gott gebraucht, was in der Manjui-Sprache als «Zina» übersetzt wird.
Nun hören Sie den zweiten Teil des Interviews mit Gordon Hunt.
IV – Gordon Hunt / Teil 2
Kolonie Menno
Stephen und Lea Schweyer kommen aus der Schweiz, wo Stephen an der Bibelschule STH in Basel unterrichtet. Sie wurden von der Nordmenno Konferenz eingeladen, um während der Osterzeit an verschiedenen Orten in Normenno mit Botschaften und Seminare zu dienen. Kollegin Hildegard Batista hat sich mit Herrn Joachim Sawatzky, dem Leiter der Bibelschule in Loma Plata, darüber unterhalten.
IV – Joachim Sawatzky