Missionsnachrichten von Radio ZP-30 am 29./30. Dezember 2012

NATIONALE NACHRICHTEN

Zunächst einige Nachrichten aus den lokalen Gemeinden und für die lokalen Gemeinden:

Zur Jahreswende gibt es Gemeindeleiterwechsel in zwei Gemeinden von Loma Plata. An diesem Sonntag, den 30. Dezember findet die Einsegnung der neuen Gemeindeleiter statt:
In der Elim Mennonitengemeinde werden Richard und Maria Funk in den Dienst der Gemeindeleitung für drei Jahre eingesegnet. Das Prediger Ehepaar Funk übernimmt die Leitung von Willi und Lily Reimer.

Die Manoah Mennonitengemeinde in Loma Plata segnet das Ehepaar Reinhold und Roselly Thiessen in den Gemeindeleiterdienst ein. Prediger Reinhold Thiessen war bisher Jugendwart der Kolonie Menno. Diesen Dienst übernimmt nun Randy Funk.

Möge Gott die Ehepaare Richard und Maria Funk, sowie Reinhold und Roselly Thiessen in ihrem Dienst als Gemeindeleiter in den jeweiligen Gemeinden segnen, führen und beistehen!

Die theologischen Fakultäten CEMTA und IBA laden vom 21.-25. Januar 2013 zum gemeinsamen theologischen Sommerkursus ein. Das Thema des Kursus ist: «Postmoderne Herausforderungen an den Gemeindebau». In dem Kursus soll es darum gehen, die postmodernen Herausforderungen an den Gemeindebau zu analisieren und was das für den Gemeindebau bedeutet. Als Redner ist Michael Kotsch von der Bibelschule Brake in Deutschland, eingeladen worden. Der Kursus ist empfehlenswert für Pastoren, Prediger und Mitarbeiter in Verkündigung und Lehre, Sonntagsschullehrer, Jugendarbeiter, Lehrer und sonstige Interessenten. Die Anmeldungen für den Kursus können noch bis zum 7. Januar bei den jeweiligen Gemeindeleitern oder beim CEMTA gemacht werden.

Das Missionswerk «Jesús responde al mundo de hoy» hat auch in diesem Jahr 2012 wieder viele evangelistische Veranstaltungen gemacht, ein nationales Gebetsmarathon durchgeführt, sowie mit ihrem Programm der Suppenküche hunderte Kinder gespeist. Evangelist Walter Neufeld teilt im folgenden Beitrag Eindrücke und Erfahrungen im Rahmen dieses Missionswerkes vom Jahr 2012 mit: Interview – W. Neufeld

INTERNATIONALE NACHRICHTEN

Ecuador: «Tage der Hoffnung» war das Motto einer evangelistischen Veranstaltung in Ecuador: 14.500 Personen kamen an den drei Tagen in das Fussballstadion im Norden des Landes, um auf den mexikanischen Prediger David Ruiz zu hören. Viele wurden von den Worten der Hoffnung angesprochen. Wie CBN berichtet, entschieden sich 2.200 Menschen, ihr Leben Jesus Christus zu übergeben. Sie werden nun von einheimischen Gemeindeleitern und Seelsorgern weiter betreut und mit Gemeinden vor Ort in Verbindung gebracht. Auch zum zeitgleich stattfindenden Kinderfest «Festiniños» kamen 5.000 Kinder. Organisiert wurde die Grossevangelisation gemeinsam mit der Billy Graham Association, die auch schon im Jahr 2006 das Festival «Mi esperanza» (zu deutsch: Meine Hoffnung) in Ecuador durchgeführt hatte. Damals hatten sich Zehntausende im Olympiastadion in der Hauptstadt Quito versammelt, während der Event gleichzeitig über 23 Radiosender in ganz Lateinamerika übertragen wurde.

Amerika: Seit Mitte November ist die Mennonitische Weltkonferenz mit einer neuen, durchgehend dreisprachigen Internetseite im Internet präsent. Auf vielen Unterseiten informiert die Mennonitische Weltkonferenz über ihre Arbeit, Strukturen, Projekte und Nachrichten. Alle Inhalte sind auf Englisch, Spanisch und Französisch verfügbar. Gelegentlich finden sich aber auch deutschsprachige Inhalte, wie zum Beispiel das Material für den am 27. Januar 2013 stattfindenden Weltgemeinschaftssonntag. Jedes Jahr ermutigt die Mennonitische Weltkonferenz täuferische Gemeinden weltweit dazu, an einem Sonntag nahe dem 21. Januar einen Gottesdienst um ein gemeinsames Thema herum zu gestalten. An diesem Datum fand 1525 die erste Taufe in Zürich in der Schweiz statt. In einem Brief an die Gemeinden schreibt Generalsekretär César García folgendes: Der Weltgemeinschaftssonntag gibt täuferischen Gemeinden die Gelegenheit, sich an ihre gemeinsamen Wurzeln zu erinnern und eine weltweite Anteil nehmende Gemeinschaft zu feiern. Die Gemeinden werden dazu ermutigt, einen Weltgemeinschafts-Gottesdienst zu planen, der ihnen hilft, sich der weltweiten Glaubensfamilie in Geschwisterschaft, Fürbitte und im Dank anzuschließen. Für 2013 hatte die Mennonitische Weltkonferenz die Mennoniten- und Brüder-in-Christo-Kirchen in Kolumbien gebeten, das Material für den Gottesdienst vorzubereiten. Im Material steht folgendes Thema im Mittelpunkt: „Gerechtigkeit und Zeugnis der Gemeinde heute“.

Syrien: Gott wirkt in Syrien. Der Lärm von Bomben, Raketen und Schüssen ist an vielen Orten Syriens rund um die Uhr zu hören. Tausende sind auf der Flucht vor der Gewalt. Und dennoch: «Gott ist am Werk», berichten viele Christen, die noch im Land geblieben sind. In dieser Zeit schenkt Gott der Gemeinde eine großartige Gelegenheit, aus den Kirchen herauszukommen und zu den Menschen hinzugehen. Ein Jugendmitarbeiter aus einer der Kirchen in Aleppo betrachtet die gegenwärtige Situation gar als «Gnadenzeit»: «Als Kirchen waren wir viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Es scheint fast, als hätten wir den Bürgerkrieg gebraucht, um endlich hinauszugehen und den Bedürftigen außerhalb unserer Gemeinden zu helfen, so der junge Mann. Der junge Mann sieht Aleppo als den Ort, an den Gott ihn gestellt hat. Jesus hat die Kirchen aus ihren vier Wänden herausgeholt. Jetzt fangen sie überall an zusammenzuarbeiten, um gemeinsam etwas im Land zu bewegen.
In der Tat ist die Not der Flüchtlinge riesig. Hunderte Familien sind ohne irgendetwas geflohen. Nahrungsmittel, Decken und Heizgeräte gehören zu den am dringendsten benötigten Gütern. Ein aus der Gegend von Homs stammender Pastor erklärt. Der Süden des Landes ist von den Kämpfen bislang weniger betroffen. Aber auch hier ist die Wirtschaft zum Erliegen gekommen. Die Bauern können ihre Produkte nicht mehr verkaufen. Es ist einfach zu gefährlich auf den Straßen. Besorgniserregend sind die jüngsten Nachrichten über gezielte Angriffe gegen Christen. Mehrfach wurden Bomben in der Nähe von Kirchen gezündet. Bei einem Anschlag in einem vor allem von Christen bewohnten Bezirk kamen mindestens 34 Menschen ums Leben. In den Wirren des Krieges sind zahlreiche islamische Extremisten ins Land gekommen, die Christen gezielt angreifen.Während der Jugendmitarbeiter von der Situation in seinem Land erzählt, füllen sich seine Augen immer wieder mit Tränen, seine Stimme zittert gelegentlich. Aber die Tränen weichen schnell wieder einem breiten Lächeln: «Ich glaube und sehe, dass Gott in unserem Land wirkt. Jetzt gilt es, uns selbst zu verleugnen, zu den Menschen zu gehen und ihnen das Evangelium zu bringen.» Dann singt er den Refrain des bekannten Liedes «Gott wird einen Weg bahnen».

Bitte beten Sie:

> Um ein Ende der Kämpfe in Syrien

> Um Schutz für die Christen und alle Flüchtlinge

> Für christliche Leiter, die im Land verblieben sind

Danken Sie Gott:

> Für alle Gelegenheiten, den Menschen Jesus nahezubringen

> Für alle bisherigen Hilfsbemühungen, die vielen Menschen zum Segen geworden sind