NATIONALE NACHRICHTEN
Die jährlich stattfindende internationalen „Gebetswoche für die Einheit der Christen“ wird in den ersten Januarwochen in vielen Gemeinden weltweit durchgeführt. Die Gebetswoche 2013 steht unter dem Thema „Mit Gott gehen“ nach Micha 6,6-8 und will die Einheit der Christen damit zu einem sichtbaren Teil des Aufrufs zu Gerechtigkeit und Frieden machen. Im Mittelpunkt der Gebetswoche steht die Situation der Christen in Indien, die meist der untersten Kaste angehören und aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung und ihres Glaubens Unterdrückung erfahren. Die biblische Botschaft von Gleichbehandlung, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden ist für sie daher in besonderem Maße Aufgabe und Verpflichtung.
Neuland: Die gemeinsame Gemeindearbeit Neuland hat das verflossene Jahr 2012 mit Höhepunkten wie auch Herausforderungen gemeistert. Mehr darüber berichtet Herr Dietrich Franz, Leiter der GGN, im folgenden Beitrag: Interview – D. Franz
Nueva Durango: Die Transchaco Mission macht vermehrt Missionsarbeit unter den Indianern in Ostparaguay. Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit den Mennoniten aus der Kolonie Nueva Durango. Die Mitarbeiter oder Helfer der Mennoniten aus Neuva Durango bei dieser Missionsarbeit, sind oft einfache Leute, aber Gläubige, die die Not in ihrer Nachbarschaft erfasst haben. Einer davon, Herr Heinrich Wall aus Nueva Durango, hat ein bewegendes Zeugniss an Missionar Johann Hiebert geschickt, dass Herr Hiebert uns im folgenden Beitrag mitteilt: Interview – J. Hiebert
Asunción: Das für an Aids erkrankten Menschen dienstleistende Hilfswerk «Alto Refugio» in Asunción führte ende November eine besondere Spendenaktion in Filadelfia durch. Frau Else Hein, eine Mitarbeiterin im Team von «Alto Refugio», bedankt sich im folgenden Beitrag für die Spenden, die allgemein im ganzen Jahr 2012 beim Hilfswerk eingetroffen sind: Interview – E. Hein
Das Besuchsteam von Radio ZP-30 mit den Missionaren Eulalio Aldana und Artur Born teilen im Rückblick auf das Jahr 2012 folgendes mit:
Auf den 36 tausend Kilometern Wegstrecken haben die Missionare Gottes Schutz und Nähe verspürt. Zu den längeren Reise zählte die Besuche in Argentinien und Bahía Negra. Bei der Organisation von vier Tauffesten haben die Missionare im vergangenen Jahr mitgeholfen. Meistens waren diese auch mit Hochzeiten verbunden. Mehrere Evangelisationen wurden geplant und dürchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Missionswerk «Jesús responde al mundo de hoy» oder mit Franzisco Fernández von der Convención Guaraní Ñandeva. Es gab auch Erntedankfeste und mit anschliessender Abendsmahlfeier, wo die Missionare dabei waren. Der Tag der Indianer wurde auch in allen Siedlungen verschieden gefeiert. Leider gab es auch traurige Feiern, wo liebe Geschwister zu Grabe getragen wurden, schreiben Eulalio Aldana und Artur Born. Diese Gedenkfeiern waren für sie ganz besondere Momente: Einmal wegen dem Verlust eines lieben Menschen und andererseits die Begleitung und Unterstützung für die Hinterbliebenen. Weiter brachten die Missionare eine Familie zum Bibelstudium in Yalve Sanga. Im November konnten sie dann bei mehreren Schulabschlüssen dabei sein. Bei dieser Gelegenheit begleitete Nilson Cristaldo, Mitarbeiter in der spanischen Abteilung von Radio ZP-30, die Missionare. Viel Zeit investierte das Besuchsteam auch mit den Umfragen in verschiedenen Dörfern. Dadurch erhalten sie ein besseres Bild, wie die Leute ZP-30 hören, ob es ihnen gefällt oder was sie geändert haben möchten. Im Dezember verteilten sie dann noch Material, um die Sommerbibelschule für Kinder durch zu führen. Die Missionare drücken in ihrem Schreiben ihre Dankbarkeit an Gott aus, für den Schutz und den vielen Segen, den sie erleben durften. Sie bedanken sich auch bei allen, die sie unterstützt haben. Ob finanziell oder im Gebet.
INTERNATIONALE NACHRICHTEN
Kolumbien: Das sich für verfolgte Christen einsetzende Hilfswerk Open Doors unterstützt in Kolumbien ein Kinderzentrum.Dort können Kinder verfolgter Christen in geschützter und friedlicher Umgebung zur Schule gehen und sogar einen dem Abitur ähnlichen Abschluss erwerben. Das Land steht auf Platz 47 des Weltverfolgungsindex. Dass Christen dort für ihre Nachfolge Jesu einen hohen Preis bezahlen, zeigt die Geschichte von Camilo Hernandez Ruiz und seiner Familie. Die Guerillaorganisation FARC kämpft seit Jahrzehnten gegen die kolumbianische Regierung. Um Nachwuchssoldaten zu rekrutieren, fordern die Kämpfer einen ‚Kriegszoll‘ von Familien. So wurden auch die Eltern von Camilo und Leonardo, Esteban und Ana Hernandez, sowie weitere christliche Familien der Region von Rebellen der FARC aufgefordert, ihre Kinder als Kämpfer den Rebellen auszuliefern. Die Christen weigerten sich. Daraufhin folgten zunächst Morddrohungen und bald darauf wurden die Familien aus ihren Häusern und Ländereien vertrieben, verbunden mit der Warnung, nie wieder in der Region das Evangelium zu verkünden. Die Rebellen bekämpfen das Evangelium, da es die Menschen zu ehrlichen, gesetzestreuen und hilfsbereiten Bürgern erzieht. Nachdem Open Doors von ihrem Schicksal erfahren hatte, wurden Camilo und sein Bruder vom Kinderzentrum aufgenommen, um christliche Werte und eine Schulbildung zu erhalten. Die Eltern mussten sich im Ausland eine neue Existenz aufbauen. Ana und Esteban sind christliche Leiter, die mehr als 20 Jahre den Drohungen der FARC widerstanden und das Evangelium im Land verkündet haben. Camilo wird nun an der Universität Ingenieurwesen für Ölförderung studieren. «Das Beste ist, mit Gott zu leben und auf diesem Weg nach Vortrefflichkeit zu streben», beschreibt er zuversichtlich seine Sicht der Zukunft.
Bitte beten Sie für die Christen in Kolumbien:
Danken Sie Gott für die etwa 50 Kinder im Kinderzentrum.
Beten Sie für ihre Eltern und die von der FARC bedrängten Christen.
Beten Sie für die Rebellen, dass Gott ihnen die Augen öffnet, sie zur Umkehr leitet und sie selbst zu Boten des Evangeliums werden.