Missionsnachrichten von Radio ZP-30 am 9./10. November 2013

NATIONALE NACHRICHTEN

Die Schöntal Mennonitengemeinde feiert an diesem Sonntag eine Predigerordination. Das Ehepaar Oskar und Elfriede Neufeld wird in den Predigtdienst ordiniert. Unser Wunsch ist, dass Gottes Segenskraft durch den Predigtdienst von Oskar und Elfriede Neufeld in der Schöntal Mennonitengemeinde noch stärker wird!

Die Bibelschule Loma Plata feierte am Freitag in der Buena Vista Mennonitengemeinde ihre Abschlussfeier. Damit wurde das Ende des Unterrichtsjahr 2013 gefeiert. Ich führte mit dem Leiter der Bibelschule, Herrn Joachim Sawatzky, ein Telefongespräch, über dass verflossene Schuljahr und Zukunftsaussichten für das kommende Jahr an der Bibelschule Loma Plata: Interview – J. Sawatzky

Die christliche Organisation «Decisiones» gibt Orientierungen an den Jugendlichen Paraguays weiter. Mehr darüber unterhalte ich mich im folgenden Gespräch mit dem Leiter der Organisation, Herrn Anton Harder: Interview – A. Harder

In der kommenden Woche will die Sanapana Gemeinde von La Esperanza eine Evangelisationswoche durchzuführen. Diese findet von Montag den 11. bis Samstag den 16. November statt. Evangelist Mateo Alejo von Pesempo’o wird die Predigten bringen. Die Evangelisationswoche schließt am Sonntag Vormittag mit einer Abendsmahlfeier mit allen Gemeindemitgliedern ab. Möge Gott diese Evangelisationswoche segnen!

INTERNATIONALE NACHRICHTEN

USA: Billy Graham wird 95 Jahre alt. Einer der wohl einflussreichsten Evangelisten des 20. Jahrhunderts ist am Donnerstag 95 Jahre alt geworden. Der Baptistenpastor und Erweckungsprediger Billy Graham ist dem Evangelikalismus zuzurechnen. Seine Evangelisationen haben Menschen auf der ganzen Welt angezogen. Er habe nur Evangelist werden können, weil ihm seine Frau, Ruth Bell Graham, den Rücken gestärkt habe, sagte Graham. Die Missionarstochter verstarb am 14. Juni 2007 nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren in ihrem Haus in Montreat, North Carolina. Ruth Bell und Billy Graham studierten beide an dem Wheaton College, wo sie sich kennenlernten. Im gleichen Jahr heirateten die beiden. William Franklin Billy Graham wurde in Charlotte, North Carolina, geboren und ist in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. 1934 bekehrte er sich in seiner Heimat. Danach studierte er Theologie. 1939 wurde Graham zum Pastor ordiniert und schloss 4 Jahre später sein Studium an dem Wheaton College ab. Er begann, bei der evangelikalen Organisation «Youth for Christ» zu deutsch: Jugendliche für Christus, mitzuarbeiten. Graham war der erste Vollzeitmitarbeiter und auch ein Mitbegründer der Organisation und führte verschiedene Erweckungsveranstaltungen durch. Im Jahre 1950 gründete er sein eigenes Missionswerk, die Billy Graham Evangelistic Association, für das er rund 384,4 Millionen Dollar erwirtschaftete. Gleichzeitig startete er eine eigene Radiosendung namens „The Hour of Decision“ (zu deutsch: die Stunde der Entscheidung), die in den folgenden 50 Jahren weltweit ausgestrahlt wurde. Drei Jahre später, 1953, veröffentlichte er sein erstes Buch. Es folgten 29 weitere Bücher und zahlreiche Massenevangelisationen in aller Welt. Graham schreibt nach wie vor Bücher und Predigten, auch wenn er seine missionarische Arbeit im vergangenem Jahrzehnt wegen seiner Parkinson- und Krebserkrankung einschränken musste. Mit einer dreitägigen Evangelisation in den USA beendet der weltbekannte Evangelist Billy Graham seine über 60-jährige Verkündigungstätigkeit. Das kündigte er anlässlich seines 95. Geburtstages am 7. November an. Der 7. November war zugleich Auftakt für die Kampagne «Meine Hoffnung Amerika». Dabei werden Predigten Grahams über die Grundlagen des Christentums unter dem Titel «Das Kreuz» in mehr als 25 tausend nordamerikanische Gemeinden übertragen. Sie werden durch Lebensberichte populärer amerikanischer Musiker ergänzt. Ziel sei, die Menschen an Gottes grossartige Liebe zu erinnern und sie klar und deutlich zur Busse als Voraussetzung für ihre Erlösung einzuladen, teilte Graham mit. Seine letzte Botschaft an die Nation habe er in langen Gebetszeiten vorbereitet. Mit seinen Predigten erreicht er rund 210 Millionen Menschen in 185 Ländern. Nach eigenen Angaben hat er dabei die Erfahrung gemacht, dass die Weitergabe der einfachen Botschaft von Jesus Christus auf wunderbare Weise die Herzen der Menschen anspreche, wenn dies mit Vollmacht und auf der Grundlage der Bibel geschehe. (pro/jesus.ch)

Südkorea: Der Weltkirchenrat will verfolgte Christen in islamischen Ländern stärker unterstützen. Es ist die Rolle der Kirchen, die Stimme derjenigen zu sein, die leiden, sagte Generalsekretär Olav Fykse Tveit im südkoreanischen Busan. Auf der 10. Vollversammlung in der Hafenmetropole wollen die gut 350 Mitgliedskirchen einen Appell gegen die Unterdrückung der Christen verabschieden. Weltkirchenrats-Generalsekretär Tveit betonte jedoch: In islamischen Staaten gebe es auch Christen, die sich nicht als «Verfolgte», sondern als Menschen in Konflikten sähen. Delegierte gaben zu bedenken, dass eine zu eindeutige Position westlicher Kirchen für Christen in der islamischen Welt zu einer gegenteiligen Wirkung führen könnte. Die Unterdrücker von Christen würden ihre Wut über die Proteste aus dem Westen erneut an den Mitgliedern christlicher Kirchen auslassen. Die Verfolgung von Christen in einzelnen islamischen Staaten nahm in den vergangenen Jahren dramatische Ausmaße an. So wurden Hunderttausende Christen aus dem Irak vertrieben. In Pakistan etwa richtet sich ein Gesetz gegen Gotteslästerung vor allem gegen Christen, aber auch andere religiöse Minderheiten wie Hindus. Vor der Gewalt im Bürgerkriegsland Syrien flohen Zehntausende Christen. Die Russische Orthodoxe Kirche warnte bereits vor einem Ende des Christentums in Syrien. Bei der Vollversammlung diskutierten mehr als 3.000 Teilnehmer über globale Themen wie Armut, Klimawandel und Frieden. Am Wochenende hatten Delegierte des Weltkirchenrates die Grenze zwischen Süd- und Nordkorea besucht. Mit Friedensbotschaften und Gebeten erinnerten sie an das Schicksal der Menschen auf der seit mehr als 60 Jahren geteilten koreanischen Halbinsel. Mit Appellen zur friedlichen Wiedervereinigung Koreas endete die Vollversammlung. (evangelisch.de)

Ägypten: Immer mehr Muslime kommen zum Glauben. Die oftmals positive und vergebungsbereite Haltung der Christen in Ägypten spricht viele Muslime an und nun wächst in dem nordafrikanischen Land die Untergrundkirche. Trotz oder gerade wegen der Gewalt gegen Christen kommen immer mehr Muslime in Ägypten zum Glauben. Wie ein Mitarbeiter des US-amerikanischen Missionswerkes «I.N.Network», dem Nachrichtenportal «MNN Online» mitteilte, liegt dies vor allem an der Reaktion der Christen auf die Gewaltakte gegen sie. So hätten Christen an die verbrannten Kirchen Schilder gehängt mit der Aufschrift «Ihr habt unsere Kirche abgebrannt, aber wir lieben euch». «Das ist eine grossartige Botschaft der Vergebung», erklärt der I.N.Network-Mitarbeiter. «Dadurch entdecken viele Muslime, was hinter dem Christentum steckt, und viele von ihnen lernen Jesus persönlich kennen.» Auch die Christen untereinander seien durch die schwierige Situation zusammengerückt. «Die Kirchen vereinen sich. Und in allen Gemeinden wird das Gebet immer wichtiger. Menschen beten zu jedem Zeitpunkt», so der Mitarbeiter weiter. Das grösste Problem der vom Islam abgekehrten Christen sei nun, wie sie sich versammeln könnten. Aus Sicherheitsgründen sei es zu gefährlich für sie, die bereits bestehenden Kirchen zu besuchen. Deshalb treffen sie sich heimlich im Untergrund. Sie beten Gott gemeinsam an und die Gemeinden wachsen. Denn: Der beste Weg, um Muslime mit dem Evangelium zu erreichen, sei durch Christen, die selbst vom Islam zum Christentum konvertiert seien. (livenet.ch)

Mongolei: Das Christentum wächst in der Mongolei. In nur 20 Jahren ist das Christentum in der Mongolei von null auf 3 Prozent der Bevölkerung angewachsen. Nun gibt es dort 100 tausend Christen, viele von ihnen sind unter 30 Jahre alt, wie die christliche Rundfunkanstalt FEBC angibt. «Wind-FM» wurde im Jahr 2000 von FEBC Mongolei in der Hauptstaat Ulaanbaatar gegründet und sendet auf der Frequenz 104.5FM jeden Wochentag für 24 Stunden ein Programm. Es ist der einzige christliche Radiosender des Landes und wird in der Gesellschaft als vertrauenswürdig erachtet. Das Radio ist besonders hilfreich, um die grossen, nomadischen Bevölkerungsteile zu erreichen, die in abgelegenen Gebieten leben. Der Buddhismus ist in der Mongolei tief verwurzelt, hat sich aber durch die 70-jährige kommunistische Herrschaft gelockert. Die junge, wachsende evangelikale Gemeinde hat bereits Missionare in die bisher unerreichten Teile ihres Landes ausgesandt. (livenet.ch)