Die russische Botschaft hat in Paraguay ein Kooperationszentrum eröffnet. Am vergangenen Mittwoch gibt es das Zentrum für Integration und Zusammenarbeit zwischen Russland und Lateinamerika, Cicral. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Das Zentrum soll die Beziehungen zwischen den lateinamerikanischen Ländern und Russland fördern, darunter in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und in der Teilnahme an internationalen Foren, sowie für Möglichkeiten der Finanzierung. (La Nación)
Notunterkünfte für die Betroffenen des Feuers im Stadttil Chacarita. Wie das Nachrichtenportal Hoy meldet, hat das nationale Notstandssekretariat, Sen, heute damit begonnen, Notunterkünfte in der Nähe des Brandortes zu bauen. Gestern Nachmittag war aus noch ungeklärter Ursache ein Brand an der nördlichen Uferpromenade, der sogenannten Costanera Norte, ausgebrochen. Mehrere Wohnungen in dem Armenviertel Ricardo Brugada waren dabei in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Zeitungen sprachen von rund 37 evakuierten Familien, deren Häuser weitgehend zerstört wurden. Nun hat die Regierung beschlossen, dass diese Familien vorübergehend an einem anderen Ort untergebracht werden sollen, ebenfalls in der Nähe der Costanera Norte. Das Notstandssekretariat arbeitet derzeit an dem Bau der Notunterkünfte. Sie werden aus Holz und Blech gebaut. Behilflich bei dem Umzug sind andere staatliche Institutionen wie die Stromverwaltung, Ande, der staatliche Sanierungsdienstleister, Essap, und die Stadtverwaltung Asunción. Die Notunterkünfte sollen in etwa drei Tagen fertiggestellt sein. Die Behörden weisen darauf hin, dass es sich dabei nur um vorübergehende Unterkünfte handelt. Währenddessen werde man an einer längerfristigen Lösung für die betroffenen Familien arbeiten, hieß es. (Hoy/ Archiv ZP-30)
Paraguays Kongresspräsident Raúl Latorre ist vom Papst empfangen worden. Laut der Zeitung Última Hora hatte der Vorsitzende des paraguayischen Kongresses heute im Vatikan eine Audienz mit Papst Franziskus. In seinen sozialen Netzwerken veröffentlichte Latorre einige Fotos, wo er mit seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern vor dem Papst steht. Bei dem Treffen sprachen die Latorre und der Papst über die Wichtigkeit der Rolle der paraguayischen Frau und über den Schutz des Lebens von der Empfängnis an. Der Besuch im Vatikan ereignet sich ein Jahr nachdem der Kongresspräsident den Papst bereits einmal in Rom getroffen hatte. (Última Hora)
Das Minna veröffentlicht Richtlinien zur Vorbeugung von Kindesmissbrauch. Heute war in den nationalen Zeitungen von einem Fall zu lesen, bei dem ein etwa einjähriges Kind in Itapúa offenbar an den Folgen eines sexuellen Übergriffs ums Leben gekommen ist. Nun hat das Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, Richtlinien veröffentlicht, um solchen Fällen vorzubeugen, wie La Nación schreibt. Die sogenannte Guía wird zunächst Beamten der Staatsanwaltschaft vorgestellt, danach Mitarbeitern des Rates für die Angelegenheiten von Kindern, Codeni, und Lehrern. Aber auch für Eltern und andere Interessierte werden die Richtlinien öffentlich zugänglich sein.
Minna-Minister, Walter Gutiérrez, wies darauf hin, dass in Paraguay täglich acht Meldungen von Kindesmissbrauch eingehen. Gutiérrez wies darauf hin, dass in den meisten Fällen die Missetäter aus dem engen Familienumfeld kommen. Die Richtlinien des Ministeriums für Kinder und Jugendliche zur Vorbeugung von Kindesmissbrauch sollen Bewusstsein schaffen. Sie werden über die Internetseite des Minna öffentlich einsehbar sein. (La Nación)
Das Wohnungsbauprogramm Che Róga Porã wird ausgeweitet. Der Minister für Städteplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh, Juan Carlos Baruja, kündigte laut der Zeitung La Nación an, dass die Voraussetzungen für das Wohnungsbauprogramm ausgeweitet werden. Zum einen wird die Höchstsumme, für eine Finanzierung des Hausbaus von 400 auf 500 Millionen Guaraníes erhöht. Zum anderen sollen Familien mit einem Einkommen von mehr als fünf monatlichen Mindestlöhnen Zugang zu einem Eigenheim erhalten. Bisher konnten bis zu vier Mindestlöhne zusammengezählt werden, um den einen Kredit im Rahmen des staatlichen Eigenheim-Programmes zu beantragen. Die Regierung möchte durch die erweiterten Möglichkeiten mehr Menschen für ein Eigenheim begeistern, so Baruja.
Das Programm „Che Róga Porã“ bietet Familien der Mittelschicht Vorzugskredite für den Bau von Wohnungen an. Interessenten können sich auf der Internetseite von „Che Róga Porã“ bewerben und sich über verfügbare Immobilienprojekte informieren. Über die Plattform werden die Häuser ausgewählt und auch der Kredit beantragt. Zurückgezahlt werden können die Kredite in einem Zeitraum bis zu 30 Jahren. Dabei sollen die monatlichen Raten ähnlich sein wie die, die meist für eine Hausmiete gezahlt werden. Eingeweiht wurden im Rahmen von Che Róga Porã bereits etwa 800 Häuser. Laut dem Muvh-Minister Baruja kommen pro Woche rund 150 bis 200 Wohnungen hinzu. Insgesamt wurden mehr als 17 tausend Anträge bearbeitet. (La Nación/ Archiv ZP-30)
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