Boquerón: Der Kontrolleur des Institutes für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, hat neue Unregelmäßigkeiten im Chaco veröffentlicht. Der Kontrolleur Emilio Camacho, hat gestern morgen während einer Pressekonferenz über die Fortschritte seiner Untersuchung des Indert informiert. Dabei ging es hauptsächlich um den Verkauf und Zuteilung von Ländereien im Chaco. Der Kontrolleur im Chaco, Luis Meza erklärte, dass zwei große Unternehmen hier rund 135 Tausend Hektar Land erworben hätten. Die zwei Unternehmen sind Campobello SA und Forestal Santa Catalina. Die Ländereien, die sie erwarben, gehörten zu den Kolonien des Indert Ñane Reta und Ñane Mba’e im Departament Boquerón. Der Leiter von Kolonien und Besitz des Indert, Sergio Ortega teilte mit, dass beide Kolonien im Jahr 1981 geschaffen wurden. Es wurde jedoch nach der Zuteilung keine Kontrolle mehr gemacht. Deshalb ist unbekannt, wer außer Campobello und Santa Catalina derzeitig das Land bewohnt. Von etwa 400 Tausend Hektar sind die gegenwärtigen Besitzer unbekannt. Ein anderer Fall, der von den Kontrolleuren aufgedeckt wurde, bezieht sich auf den Munizip von Bahía Negra. Es geht dabei um Grundstücke, die die Flugpiste, den Strand und die öffentliche Parkanlage beinhalten. Die Titel wurden auf den Namen von Guillermo González Llano und seinen Sohn Guillermo González Muñoz ausgestellt. Keiner der beiden hat das Land je bewohnt. Auch haben sie nie den entsprechende Preis für das Land gezahlt. Der Kontrolleur Camacho sagte, dass derartige Entdeckungen an die Generalstaatsanwaltschaft weitergeleitet werden. (indert)
Asunción: Das Militär hilft im überschwemmten Chaco mit Hubschraubern und 400 Offizieren aus. Das Militärpersonal arbeitet mit dem nationalen Notsekretariat, SEN zusammen, um etwa 5 tausend Familien zu helfen, die vom überschwemmten Pilcomayo Fluss betroffen sind. Die Hilfe des Militärs besteht aus zwei Hubschraubern, Lastwagen, mittelgroßen Schiffen, Gleitbooten, Ärzten, Krankenpflegern und logistischer Hilfeleistung. Das Militär ist in General Díaz, Santa Marta, Avalos Sánchez, Karanda’y Puku, Kranda’y Karape, El Estribo und Cazanillo tätig. Laut dem Operationsdirektor des Notsekretariats haben sie bisher etwa 1 tausend Familien erreicht. (IPP)
Asunción: Das Gesundheitsministerium hat bestätigt, dass schon elf Personen durch Dengue ums Leben gekommen sind. Die Anzahl von bestätigten Fällen von Dengue-erkrangungen liegt bei beinahe 5 tausend. Seit zwei Wochen sind keine neue Erkrankungen von Dengue des Typ 4 verzeichnet worden. 33 Todesfälle werden noch wegen Verdacht auf Dengue untersucht. Der Denguetyp der im Moment in Paraguay zirkuliert ist der Typ 2. Eine Vertreterin der epidemiologischen Abteilung des IPS sagte, das größte Problem bestehe darin, dass die Personen nicht rechtzeitig ärztliche Hilfe aufsuchen. Sie warten oft zwei oder mehr Tage nach dem Fieber bevor sie Hilfe suchen. Die Vertreterin des IPS rief die Bevölkerung auf, so schnell wie möglich ärztliche Hilfe zu suchen und nicht zu warten bis das Fieber zurückgeht. Sie erklärte, dass in dieser Jahreszeit oft Dengue und Grippe auftreten können. Deshalb rief sie dazu auf, einen Arzt aufzusuchen, auch wenn man nicht sicher sei ob man Dengue oder nur Grippe habe. Weiter sagte sie, man solle mit den Vorbeugungsmaßnahmen gegen Dengue fortfahren. Erst wenn die Temperaturen für mindestens eine Woche unter sieben Grad liegen, wird die Zirkulation des Dengue gebremst werden. (IPP)
Canindeyú: Heute beginnt die Expo Regional Canindeyú, eine der größten Agrar-, Viehzucht- und Industrieausstellungen im Inland des Landes. Die Expo wird auf dem Ausstellungsgelände Wilfrido Soto in La Paloma durchgeführt. Der Koordinator der Expo, Celito José Cobalchini sagte, dass die Hälfte der teilnehmenden Firmen aus der umliegenden Region kommen. Die andere Hälfte kommt vom Osten, vom Süden und von Asunción. Auch wächst langsam die Teilnahme von brasilianischen Unternehmen. Die Expo Canindeyú ist gegenwärtig die zweitgrößte Ausstellung des Landes, nach der in Mariano Roque Alonso. Das Geschäftsniveau erreichte im vergangenen Jahr 200 Millionen Dollar, mit 298 ausstellenden Unternehmen. Cobalchini informierte, dass in diesem Jahr mehr als 400 Unternehmen an der Ausstellung teilnehmen. Das Ausstellungsgelände Wilfrido Soto wird als das modernste in Bezug auf Infrastruktur und Ständen angesehen. Die regionale ländliche Vereinigung Paraguays hat für dieses Jahr 2,6 Milliarden Guaranies in neue Infrastruktur investiert. Die wichtigsten Investitionen waren der Bau von Schuppen für 240 Ausstellungstiere, einen Handelssaal von 2 tausend Quadratmetern und 40 Toiletten. Die Unternehmen investieren auch viel Geld in ihre Stände. Die großen Unternehmen geben zwischen 50 und 70 Tausend Dollar pro Jahr aus. Der Eintritt zur Expo kostet zwischen 15 und 70 Tausend Guaranies. Am Montag den 16. und Dienstag den 17. April ist der Eintritt frei. Man kann an diesen Tagen freiwillig ein Kilo von Lebensmitteln für Wohltätigkeitsorganisationen spenden. (abc)
Asunción: Die Flughafengebühren werden ab dem 24. April ansteigen. Durch das Präsidentendekret Nummer 8 tausend 701 vom 4. April, wurde die Nationale Flugdirektion autorisiert die Gebühren zu erhöhen. Ab dem 24. April steigen somit die Flughafengebühren, meteorologische Dienstleistungen und andere Gebühren der nationalen Luftfahrtdirektion, Dinac. Aufgrund des Dekrets hat die Dinac eine Resolution veröffentlicht, in dem die Flughafengebühren von 31 auf 41 Dollar angehoben wird. Diese Gebühr kassiert der Flughafen für Dienste wie den Passagierempfang, Flugticketkontrolle und Gepäckhandhabung. 12 Dollar der Gebühr gehen an das Nationale Tourismussekretariat und 28 Dollar an die Dinac. (abc)
