Abendnachrichten am 20. Juni 2012

Asunción: Die koreanische Gemeinschaft in Paraguay hat eine Spende für die Betroffenen der Überschwemmungen im Chaco gemacht. Gestern überreichten die Koreaner laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay dem nationalen Notstandssekretariat die Spenden für die Betroffenen im Chaco. Die Spenden bestanden vor allem aus Lebensmittel und Kleidung. Diese wurden bis zum Warenlager gebracht, die das Notstandssekretariat in der Generaldirektion für Militärtransport zu diesem Zweck eingerichtet hat. Vor allem die koreanische Kirche hatte sich stark für die Spenden eingesetzt, hieß es. (ipp)

Asunción:   Beamte der National Polizei haben heute einen Mann festgenommen, der von der US Justiz gesucht wird. Es handelt sich um Juan Javier Guerrero, einen paraguayischen Staatsbürger, gegen den ein internationaler Haftbefehl wegen Drogenhandel vorliegt. Die Verhaftung gelang der Polizei auf dem Parkplatz des Shopping del Sol.  Wie die Zeitung Ultima Hora informierte, liegt gegen den Mann ein Haftbefehl, sowie ein Auslieferungsantrag vor, der vom Richter Hugo Sosa Pasmor unterzeichnet worden war. (uh)

Curuguaty:    Eine Gruppe Landlose halten sich zur Zeit auf einem Landstück der Aché-Ethnie in Curuguaty auf. Das wurde gestern der Presse seitens des juristischen Beraters der Aché Gemeinschaft, Eduardo Bernal mitgeteilt. Wie es hieß, sei eine Gruppe Landloser nach dem Massaker in Curuguaty am Freitag auf das Landstück eingedrungen. Sie seien bewaffnet und zeigten den Indigenen gegenüber ein anmaßendes Verhalten.  Es soll sich den Angaben zufolge um die Campesinos handeln, die auch an dem Massaker am vergangenen Freitag beteiligt waren. Sie versicherten, dass sie das Land nicht freiwillig und friedlich verlassen würden. Bernal nimmt an, dass sich unter den Landbesetzern auch noch Verwundete befinden. (uh)

Curuguaty:  Der Generalstaatsanwalt, Javier Díaz Verón ist heute früh nach Curuguaty gereist. Dort hat er sich laut Angaben der Zeitung Ultimahora mit den lokalen Staatsanwälten zu Gesprächen getroffen, die für die Ermittlungen im Fall des Massakers in Curuguaty am vergangenen Freitag zuständig sind. Während der Sitzung wurde eine Strategie festgelegt, wie in dem Untersuchungsprozess vorgegangen werden soll. Die Ermittlungen werden jetzt von einer neuen Gruppe von Staatsanwälten durchgeführt, deren Leitung die Staatsanwältin Juniana Giménez Portillo übernommen hat. Wie Ultimahora weiter schrieb, befindet sich in der Zone auch der Staatsanwalt, Francisco Ayala, dessen Funktion es ist zu ermitteln, ob die Volksarmee, EPP eine Beteiligung an der bewaffneten Konfrontation zwischen der Polizei und den Campesinos hatte oder nicht. Obwohl eine Beteiligung der EPP vermutet wird, konnten bisher keine Beweise diesbezüglich gemacht werden. (uh)

Asunción:    Heute wurde der Reform der Nationalen Verfassung gedacht. Die letzte Reform der paraguayischen Verfassung wurde am 20. Juni 1992, also vor 20 Jahren veröffentlicht. Wie  José Nicolás Morínigo, diesbezüglich in einem Bericht in Ultimahora erklärte, sei die Demokratie in der wir heute leben und die Tatsache, das seitdem bereits verschiedene Parteien an die Macht gekommen seien, der Reform der Natioanlen Verfassung zu verdanken.  Obwohl die Demokratie noch nicht in jeder Form sichtbar ist, habe es zumindest in Bezug auf die Wahlen einen Wandel gegeben. Auch habe es bereits erste Fortschritte in der Dezentralisierung gegeben. Morínigo gehört der Partei País Solidario an und war während der Regierung von Nicanor Duarte Frutos, Senator der Nation. Er ist auch Autor mehrerer Bücher. (uh)

Asunción: Ein Workshop über die Rechte der Personen mit einer Behinderung, soll in Asunción abgehalten werden. Laut Angaben von ABC Color, werden mehrere nationale und internationale Organisationen während drei Tagen die Rechte von Behinderten in unserem Land analysieren. Der Workshop findet vom 21. bis zum 23. Juni im Hotel Santo Domingo statt. Bei dieser Gelegenheit soll ein Bericht über die Einhaltung der Rechte der behinderten Personen in Paraguay erstellt werden. (abc)

Asunción: Heute beginnt die Buchmesse Libroferia Asunción 2012. Die Buchmesse hat laut ABC Color über 100 Stände, wo die größten Verlage des Landes ihre Waren ausstellen. Auch andere Personen wie Historiker, Schriftsteller, Poeten und Künstler nehmen an der Ausstellung teil. Zum ersten Mal befindet sich in diesem Jahr auch eine Kunstgalerie auf der Buchmesse. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die Munizipalität von Asunción die Buchmesse von kulturellem Interesse erklärt. Die Buchmesse wird jährlich von der paraguayischen Buchkammer, Capel organisiert. Das Publikum kann auf der Messe unter anderem an Buchvorstellungen, an Treffen mit Autoren und Konferenzen teilnehmen. Auch wird ein breites artistisches Programm mit Musik, Tanz und Theater angeboten. Die Buchmesse läuft vom 20. Juni bis zum 1. Juli. Die offizielle Einweihung wird morgen um 19 Uhr stattfinden. Die Messe findet im Centro de Convenciones Mariscal López statt, der Eintritt ist frei. In diesem Jahr werden rund 40 tausend Besucher erwartet. (abc/lanac)