Asunción: Korea sucht weitere Zusammenarbeit mit Paraguay. Die Koreanische Botschafterin Dong Won Park besuchte gestern den Finanzminister Dionisio Borda, mit dem sie über eine koreanische Delegation sprach, die am kommenden Montag in Paraguay eintreffen soll. Die Delegation hat die Absicht, einen mittelfristigen Plan für Zusammenarbeits-strategien zwischen Korea und Paraguay zu erstellen. Die Delegierten werden drei bis vier Tage in unserem Land bleiben. Sie besteht aus Mitgliedern der Kanzlei, der koreanischen Agentur für internationale Kooperation, KOICA, Mitglieder anderer Ministerien und der koreanischen Bank für Export und Import, informierte die koreanische Botschafterin. Dong Won Park sagte weiter, dass ihr Land derzeit eine Machbarkeitsstudie durchführt, um einen Kredit für den Bereich der Computer- und Kommunikationstechnologie in Paraguay zu verhandeln. Auch hätte sie mit Borda über die mögliche Aufhebung der Doppelbesteuerung gesprochen. (Presidencia)
Boquerón: Das Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert hat den irregulären Kauf von 37 Tausend Hektar Land im Chaco angezeigt. Die Anzeige des irregulären Kaufes in Boquerón wurde vom Kontrolleur des INDERT, Emilio Camacho gemacht. Sechs Grundstücke waren vom Indert an sechs Personen übertragen worden, die diese dann an die brasilianische Firma „Toro Blanco S.A.“ weiterverkauften. Auf einer Pressekonferenz informierte Camacho, dass ein korruptes System im Verkauf von öffentlichen Ländern besteht, in dem auch Beamte von ehemaligen Regierungen verwickelt seien. Die Firma Toro Blanco S.A. gehört Nezildo Marini und seiner Ehefrau Odila Luzia Favero Marini. Das Land bestand aus Grundstücken von 2 tausend 500, 5 tausend und vier mal 7 tausend 500 Hektarn, die später zusammengeschlossen wurden und als Kapital in das Vermögen der Firma im Dezember 2005 eingetragen wurden. Luis Meza, Kontrolleur des INDERT im Chaco sagte, dass man festgestellt hatte, dass die Personen die das Land vom Indert erhalten hatten, eng mit den Angestellten der Institution verbunden waren. Eine dieser Personen war Angeliza Ruiz, Frau eines ehemaligen Rechtsberaters des damaligen IBR. Bisher hätten sie noch nicht die Information über die Gesamtsumme die für das Land gezahlt wurde, vom Indert erhalten, sagte Meza. (Presidencia)
Asunción: Vom 25. bis zum 30. März sollen weitreichende Programme gegen die Degradierung der Wälder ausgearbeitet werden. Laut einem Bericht des Umweltsekretariats SEAM, werden in Asunción wichtige Sitzungen mit weltweiter Bedeutsamkeit stattfinden. Diese Sitzungen wurden von den Vereinten Nationen einberufen und es sollen die Themen zur Reduzierung von Emissionen durch Abholzung und Degradierung der Wälder behandelt werden. Am Sonntag den 25. und Montag den 26. März findet die achte Zusammenkunft des Rates der ONU REDD statt. Vom 28. bis 30. März wird dann die elfte Zusammenkunft des Komitees der Teilnehmer des Kooperativsfonds für den Kohlenstoff der Wälder, FCPF, stattfinden. Es ist außerdem eine Zusammenkunft beider Gruppen für Dienstag den 27. März vorgesehen. Alle Events werden im Granados Park abgehalten werden. Über 200 Personen aus der ganzen Welt werden daran teilnehmen, besonders Spezialisten, Techniker und Experten der Sektore für Waldzonen und Forstwirtschaft. Das Programm unterstützt die nationalen Prozesse und fördert die Beteiligung aller relevanten Gruppen, besonders Indianer und andere Gemeinschaften, die vom Wald abhängig sind. Man will Anreize festlegen, damit die Entwicklungsländer ihre Wälder besser schützen. Dieses soll durch die Schaffung eines finanziellen Wertes für den Kohlenstoff der in den Bäumen gespeichert ist, gemacht werden. Der Minister Oscar Rivas wird am Sonntag eine Eröffnungsrede halten. Danach wird sich der Koordinator der Vereinten Nationen in Paraguay, Lorenzo Jiménez de Luis, an die Anwesenden richten. (Presidencia)
Asunción: Etwa 300 Indigene sind heute nach Asunción gereist und in die Nähe der Plaza Uruguaya zurückgekehrt. Dabei handelt es sich um Indigene der Etnien Ava und Mbya Guarani. Wie sie gegenüber der Presse aussagten, kommen sie aus den Departamenten Canindeyú, Caaguazú und San Pedro. Das Motiv ihrer Präsenz in Asunción ist die Sorge um die Kontamination der Wasserresourcen in den Zonen wo sie leben, die Abwesenheit des Bildungswesens und das immer wiederkehrende Landproblem. Die Indigenen erwarten die Gegenwart des INDI-Präsidenten, Oscar Ayala, um ihm ihre Reklamen zu erklären. Der Direktor für Interinstitutionale Beziehungen des Innenministeriums, Elvio Cousirat, näherte sich den Indigenen um ihre Beanstandungen anzuhören. Er versprach, zu versuchen ein Treffen mit Autoritäten des INDI, des MAG, der Senavitat, des MOPC und der Gesundheits- und Erziehungsministerien zu organisieren. (uhora)
San Juan Bautista: Heute begann das nationale Fest der Reisernte. Das Fest wird vom Verband der Reisproduzenten des niedrigen Beckens des Tebicuaryflusses organisiert. Es sollte mit einem Kamp-Tag auf der Estancia La Matilde beginnen, die etwa 12 Kilometer vom Zentrum San Jan Bautistas entfernt liegt. Dort wollten die Reisproduzenten die kultivierten Parzellen, wie auch ihr umweltfreundliches Arbeitssystem vorzeigen, sagte der Vizepräsident des Verbandes, Reinerio Franco. Die Ausstellung wurde schon auf der Plaza Boquerón von San Juan Bautista eingerichtet. Dort soll heute abends um 21 Uhr ein artistisches Festival stattfinden. Morgen wird ein Workshop über den Reisanbau im Saal der Kooperative San Juan Bautista Limitada abgehalten werden, und am Abend schließt das Reiserntefest mit einem artistischen Festival und einer Kostprobe von Reis-speisen. (abc)