Asunción: Das Justiz- und Arbeitsministerium hat einen Anstieg des nationalen Mindestgehaltes ausgeschlossen. Wie der Justiz- und Arbeitsminister, Humberto Blasco bekanntgab, hätte die Inflation seit des letzten Gehaltsanstieges nur 1,2 Prozent betragen. Laut dem Arbeitsgesetz muss die Inflation mindestens 10 Prozent betragen um einen Anstieg des Mindestgehaltes auszulösen. Die Arbeitsgremien bestehen jedoch darauf, dass die Bedingungen für eine Anstieg vorhanden sind, worauf Blasco sagte, sie müssten einen Sachbericht einreichen damit der Gehaltsanstieg erwogen werden könne. (IPP)
Asunción: Die Regierung erwägt die Eliminierung des Institutes für Ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert. Wie Miguel Lopez Perito, Vorsteher des Zivilkabinetts aussagte, würde der Staatspräsident Lugo in dieser Woche eine Entscheidung über die Intervention im Indert treffen. Es wird erwogen ob das Institut bestehen bleibt oder durch ein anderes ersetzt werden soll, sagte Lopez Perito. Er erklärte, dass die Intervention bisher nur ein Entwurf ist und vom Präsidenten zugestimmt werden muss. Schon seit Freitag wird von einer möglichen Intervention des Indert gesprochen, obwohl die Regierung bisher die Motive nicht bekanntgegeben hat. Es wird jedoch angenommen, dass es im Zusammenhang mit den Landkonflikten in Ñacunday liegt. (abc)
Asunción: Die Landespolizei hat angekündigt, dass ihr Gerichtslabor verstärkt werden soll. Ab diesem Jahr wird die Polizei mehr technische Mittel und Fachpersonal einsetzen, um dieses Ziel zu erreichen. Wie der Direktor der technischen Unterstützungs-Abteilung der Nationalpolizei, Alberto Caceres aussagte, werden ab diesem Jahr die medizinischen Hilfsmittel, die seit einem Brand im Polizeilabor fehlen, neu angeschafft werden. Im forensischen Labor der Polizei kann Beweismaterial begutachtet, Fingerabdrücke analysiert, Blut- und auch DNA-Tests gemacht werden. Wie Caceres sagte, sei das Ziel des Labors, mit der neuen Kriminalistik-technologie, das Labor in ein modernes Forschungsinstitut zu verwandeln. (py.com)
Asunción: Die Gerichtsverhandlung für die Entführung und den Mord an Cecilia Cubas wurde heute verschoben. Die Verhandlung sollte am heutigen Montag stattfinden, jedoch hatte einer der Angeklagten keinen Rechtsanwalt. Dem Angeklagten Carlos Ramon Espinola waren zwei Rechtsanwälte zugeteilt worden, jedoch waren sie heute nicht im Gericht erschienen. Die Richterin gab einem öffentlichen Verteidiger drei Tage Zeit, um sich mit dem Fall vertraut zu machen. Die Gerichtsverhandlung soll am 29. Februar aufgenommen werden. Wie der Rechtsanwalt der Anklage, Enrique Bacchetta aussagte, würden sie die höchste Gerichtsstrafe beantragen, da sie die nötigen Beweismittel hätten, die eine Teilnahme der Angeklagten an dem Verbrechen bestätigen. (abc/lanacion)
Concepción: Mitglieder der paraguayischen Volksarmee, EPP haben erneut eine Estancia im Departament Concepción überfallen. Vier Personen, angeblich Mitglieder des EPP, überfielen die Estancia Ypoti in Kurusu de Hierro, Departament Concepción. Sie nahmen Mitglieder der Arbeiterfamilie als Geisel, verbrannten die Gebäude und Motorräder, und töteten einige Kopf Vieh. Die Angreifer kritisierten die Viehzüchter der Zone scharf, wegen der Abholzung. Wie die Angestellten aussagten, hätten die Eindringlinge eine Nachricht für den Besitzer, Mauricio Möller hinterlassen, worin sie forderten, dass er Lebensmittel im Wert von 10 tausend Dollar an die Indigenensiedlungen von Paso Ita und Nueva Fortuna ausliefert. Dieses ist der achte Schlag, welcher der EPP in dieser Zone zugesprochen wird, seit die Estancia Santa Herminia am 16. März 2008 überfallen wurde. Der letzte Auftritt der EPP war am 8. November 2011, als sie die Estancia La Blanca mit Schüssen überfielen. (lanacion)
Encarnación: Eine neue Textilfabrik in Encarnación wird im März in Betrieb genommen werden. Die Firma Dass, die Sportkleidung herstellt, wird 600 Paraguayern Arbeit geben. Dass besteht schon seit über 30 Jahren und stellt 2 bis 3 tausend verschiedene Modelle von Sportkleidung her. Augenblicklich hat die Firma über 11 tausend Angestellte in ihren Fabriken in Brasilien, Argentinien und Asien. Jetzt sucht sie ihre Investitionen auch auf andere Länder auszubreiten. Außerdem wollen sie auch die Regelungen für die Textilfabrik und die logistische Struktur unseres Landes ausnützen. Die Firma hat mehr als 5 Millionen Dollar in die Fabrik investiert, wo sie mit der Produktion von 25 verschiedenen Modellen von Sportschuhen beginnen wollen. Von diesen sind 90 Prozent für den Export gedacht. (abc)
Curuguaty: Das erste Museum von Yerba Mate wurde in der Kolonie General Artigas, im Bezirk von Curuguaty, dem Publikum geöffnet. Das Museum gehört zum Zentrum der Agrarbildung, CIFA. Hier lernen junge Studenten die in Internaten wohnen, wie Yerba Mate im Naturzustand kultiviert und erarbeitet wird. Die Einrichtungen des Museums zeigen die künstlerische Herstellung des Yerba Mate. Die lehrhafte Wegstrecke beinhaltet unter anderem einen Pfad durch den Wald und die Beobachtung und Teilnahme an dem Prozess des Anbau und Erarbeitung von Yerba Mate. Man kann auch andere Sektore der CIFA besichtigen, so wie die Zucht von Kleintieren und Anbau des Gemüsegartens. Wie Thomas Hassler, Direktor von CEFA, aussagte, befinden sie sich am Anfang dieses Projektes und planen die Infrastruktur zu verbessern. Sie produzieren etwa 500 kg Yerba pro Monat, sagte er. Derzeitig befinden sich 150 Schüler im Internat: von der 7. bis 9. Klasse ist es eine subventionierte Privatschule, mit einem monatlichen Schulgeld von 20.000 Guaranies. Von der 1. bis 3. Klasse der Oberstufe, ist es eine öffentliche Schule. (IPP)