Asunción: Die argentinische Staatspräsidentin suspendiert ihren Besuch in Paraguay. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Cristina Kirchner ihre für heute geplante Reise nach Paraguay aufgeschoben. Als Grund für den Aufschub wurde eine starke Halsentzündung der Präsidentin angegeben. Wie ein Sprecher der argentinischen Präsidentschaft ankündigte, wird die Reise von Cristina Fernandez de Kirchner für Mitte August umprogrammiert. Die Ankunft Kirchners in Paraguay war für heute Abend geplant. Landespräsident Horacio Cartes hatte vorgesehen, die argentinische Präsidentin morgen zu empfangen. Bei der Gelegenheit wollte Kirchner bei einem feierlichen Akt offiziell die Möbel des Mariscal Francisco Solano López an Paraguay überreichen. Laut Außenminister Eladio Loizaga wollten die Präsidenten außerdem verschiedene generelle Themen behandeln. (abc)
Asunción/Vatikan: Papst Franziskus spendet 50.000 Dollar für Überschwemmungsopfer in Paraguay. Das Geld soll laut ABC Color an diejenigen Diözesen verteilt werden, die sich in den Überschwemmungszonen befinden. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Bischofskonferenz, Monsignore Claudio Gimenez informierte, hatten die Bischöfe von Paraguay vor einigen Tagen einen Brief an den Papst geschickt mit der Bitte um Unterstützung. Gimenez zufolge ist diese Art Unterstützung vom Vatikan normal während Notstand Situationen. Laut offiziellen Daten gibt es mehr als 200.000 Personen in Paraguay die von den Überschwemmungen betroffen sind. Der Paraguayfluss steigt weiter an und es wird in einigen Monaten mit dem Wetterphänomen El Niño gerechnet, wodurch sich die Situation noch verschlimmern könnte. (abc)
Asunción: Die Zollbehörde hat im Monat Juni Einnahmen in Höhe von 619 Milliarden Guaranies verzeichnet. Das waren laut der Internetseite der Zollbehörde 14 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Von Januar bis Juni dieses Jahres liegt der Überschuss bei durchschnittlich 10 Prozent. Die Einnahmen der Zollbehörde hängen direkt vom Importvolumen ab. Trotz einem Rückgang der Importe in diesem Jahr, sind die Einnahmen jedoch angestiegen. Die höheren Einnahmen werden auf bessere Prozesse in der Zollabfertigung und stärkere interne Kontrollen zurückgeführt. (ipp/aduana)
Asunción: Das Ernährungsprogramm der ONU verspricht Hilfe für die Überschwemmungsopfer von Asunción. Vertreter der Vereinten Nationen, des Landwirtschaftsministeriums und des landwirtschaftlichen Aufbaukredites hielten heute ein Arbeitstreffen statt. Ziel dabei war es, die Lieferung von Lebensmitteln an rund 5.000 Familien zu koordinieren, die von dem Hochwasser des Paraguayflusses betroffen sind. Außerdem verpflichtete sich die ONU, Lebensmittel im Wert von 600.000 Dollar von paraguayischen Produzenten der familiären Produktion zu erwerben. Diese Lebensmittel sollen an die Überschwemmungsopfer verteilt werden. Die Lebensmittelpakete könnten in zwei Wochen verteilt werden. Diese Pakete sollen Käse, Tomaten, Bohnen, Locro, Zapallo und Gelberrüben enthalten. Das Projekt soll während zwei Monaten durchgeführt werden. Falls es erfolgreich ist, könnte es auch auf andere Teile des Landes erweitert werden, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Asunción/Spanien: Der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hat die Investitionspläne der Regierung vor spanischen Autoritäten und Investoren präsentiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat Leite sich mit dem Industrieminister Spaniens, Jose Manuel Soria Lopez, getroffen. Bei der Gelegenheit präsentierte Leite die Pläne der Regierung und mögliche gemeinsame Projekte. Soria López entschied, dass sein technisches Team Kontakt aufnehmen solle um Abkommen zu konkretisieren. Zu diesem Zweck werden die Spanier IP-Paraguay zufolge im Oktober Paraguay einen Besuch abstatten. Bei seinem Besuch in Spanien traf Leite sich auch mit Paraguayern die dort leben und mit Investoren verschiedener Rubriken. (ipp)
Asunción: Heute sind es 90 Tage seit der Entführung des Jugendlichen Arlan Fick. Arlan wurde am 2. April in Paso Tuya, Departament Concepción, von Mitgliedern der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP, entführt. Trotz der Auszahlung des Lösegeldes vonseiten der Familie, wurde Arlan bisher nicht freigelassen. Die Familienangehörigen wie auch die Polizeibehörde haben bisher keinen Beweis dafür erhalten, dass Arlan noch am Leben ist. Auch bleibt sein Aufenthaltsort unbekannt. Die Entführer hatten laut La Nación ein Lösegeld von 500.000 Dollar verlangt. Nach dieser Auszahlung verteilte die Familie Fick außerdem Lebensmittel im Wert von 50.000 Dollar an Bewohner mehrerer Siedlungen in der Zone. Trotz Versprechen der EPP, Arlan danach freizulassen, bleibt bisher jegliches Lebenszeichen von ihm aus. An verschiedenen Stellen des Landes werden wiederholt Demonstrationen abgehalten, um die Freilassung Arlans zu verlangen. (lanac)
Asunción: Der Stadtrat von Asunción stimmt für die Anhebung der Busfahrkarten-Preise. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat der Stadtrat entschieden, den Preis pro Busfahrt in Asunción von 2.000 auf 2.400 anzuheben. Als Gegenleistung wollen sie verlangen, dass die Busfirmen 24 Stunden am Tag arbeiten. Die Entscheidung des Stadtrates muss nun die Zustimmung vom Bürgermeister von Asunción erhalten. Wie einer der Concejales erklärte, handele es sich nicht wirklich um einen Anstieg der Preise sondern um eine Wiedereinsetzung des vorherigen Preises. Gegen den Anstieg des Preises sollen die Busse jedoch 24 Stunden am Tag fahren. Mehrere Universitäten hatten um eine Verlängerung der Bus-Uhrzeiten gebeten da Studenten abends oft nach dem Unterricht vergeblich auf Busse warten. Diese Regelung soll für bestimmte Buslinien in Asunción gelten. (abc)