Asunción: Die Überschwemmungskrise in Asunción verschlimmert sich. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, ist der Wasserpegel des Paraguayflusses an einem Tag um 8 Zentimeter angestiegen. Somit stand der Wasserpegel heute morgen auf 5,64 Meter im Hafen von Asunción. Das sind bereits mehr als 20 Zentimeter höher als das kritische Niveau. Laut Angaben einer Vertreterin der Munizipalität von Asunción wurden bereits 4.500 Familien von dem steigenden Wasserpegel betroffen. Die Katastrophenschutzbehörde SEN hat gestern in Zusammenarbeit mit der Munizipalität einen Kontingenzplan mit Evakuierungen und provisorischen Unterkünften begonnen. Wie es hieß, werden die Streitkräfte unter diesem Plan Grundstücke für die Unterkunft der betroffenen Familien bereitstellen. Behörden rechnen damit, dass der Paraguayfluss während dem Monat Juni weiter ansteigen wird. (abc)
Asunción: Morgen findet eine öffentliche Anhörung über die geplante Atomanlage in Formosa statt. Die öffentliche Anhörung trägt den Titel “Folgen der Installation und Funktion in Formosa einer Urananreicherungsanlage” und soll morgen Vormittag im Sitzungssaal der Senatorenkammer stattfinden. Die Anhörung wird laut IP-Paraguay von verschiedenen Organisationen und Parlamentsausschüssen organisiert, darunter auch der Ausschuss von Energie, Naturressourcen, Bevölkerung, Produktion und Umwelt der Senatoren, der vom Senator Arnoldo Wiens geleitet wird. (ipp)
Asunción: Das Gesundheitsministerium könnte die Impfkampagne gegen Masern und Röteln verlängern. Das technische Beratungskomitee für Impfungen hat dem Gesundheitsministerium geraten die Impfkampagne zu verlängern, um somit das gesteckte Ziel zu erreichen. Das Ministerium hatte sich zum Ziel gesetzt, insgesamt mehr als 730.000 Kinder von 1 bis 5 Jahren gegen Masern und Röteln zu impfen. Die Verlängerung muss jedoch durch eine Resolution des Ministers bestätigt werden, welche auch das Enddatum der Verlängerung enthalten muss. Die originale Impfkampagne endet heute. Mit der Impfung von allen Kinder von 1 bis 5 Jahren strebt die Regierung die Zertifizierung als Land frei von Röteln und Masern vonseiten der panamerikanischen Gesundheitsorganisation, OPS, erlangen. Bis heute morgens waren jedoch nur 63 Prozent der Zielgruppe erreicht worden, informierte Ultima Hora. (uh)
Asunción: Cuba darf am nächsten Gipfeltreffen Amerikas teilnehmen. Die Teilnehmer der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, haben heute dafür gestimmt, dass Cuba bedingungslos am nächsten amerikanischen Gipfeltreffen teilnehmen darf. Das Gipfeltreffen findet im kommenden Jahr in Panama statt. Als Grund für die Entscheidung gaben die Delegationen an, dass alle Länder des Kontinentes auf dem nächsten amerikanischen Gipfeltreffens vertreten sein müssten. Einige Länder hatten IP-Paraguay zufolge sogar angekündigt dass sie nicht teilnehmen würden falls Cuba nicht eingeladen würde. Auch die paraguayische Delegation auf der Generalversammlung der OAS unterstützte die Einschließung Cubas. (ipp)
Asunción: Asunción erhält 5 Milliarden Guaranies für die Unterstützung der von der Überschwemmung betroffenen Familien. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Senatorenkammer heute die Erklärung zum Notstandsgebiet von Asunción gebilligt. Um die vom Anstieg des Paraguayflusses Betroffenen zu versorgen, soll die Munizipalität von Asunción 5 Milliarden Guaranies erhalten. Die Abgeordneten hatten bereits gestern für die Erklärung als Notstandsgebiet gestimmt. Die Senatoren änderten das Projekt jedoch um der Munizipalität die 5 Milliarden Guaranies zukommen zu lassen. Diese Änderung muss nun auch von den Abgeordneten gebilligt werden damit sie in Kraft treten kann. (abc)
Asunción: Verschiedene Organisationen haben heute Demonstrationen an verschiedenen Stellen des Landes abgehalten. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Dozenten, Bauern und Vertreter von sozialen und politischen Organisationen Demonstrationen abgehalten um gegen das Gesetz der öffentlich-privaten Allianz und andere Politiken der Regierung von Horacio Cartes zu protestieren. Wie es hieß, traf sich eine Gruppe heute vor dem Parlamentsgebäude. Von dort aus begaben die Demonstranten sich zum Sitz der Generalversammlung der OAS im Konventionszentrum der Conmebol. An der Demonstration nehmen unter anderem Mitglieder des nationalen Bauernzusammenschlusses und verschiedener linksgerichteter politischer Parteien teil. Auch an verschiedenen Stellen des Inlandes haben Demonstranten Demonstrationen mit Straßensperren durchgeführt. (abc)
Asunción: Paraguay verliert in jeder Sekunde zwei Bäume. Aus Anlass des Welt-Umwelttages hat die WWF vor der Verschlechterung der Ökosysteme in dier Region gewarnt. Weltweit werden immer mehr Ökosysteme zerstört aufgrund der steigenden Nachfrage nach Land für Landwirtschaft und Viehzucht. Auch in Paraguay wird der Wald gefällt um größere Flächen für Landwirtschaft und Viehzucht zu erlangen. Die Organisation WWF ruft das Land nun dazu auf, die Natur zu respektieren, die Naturressourcen verantwortlich zu gebrauchen und sich an die Umweltnormen zu halten. Die Generalversammlung der UNO hatte im Jahr 1972 den 5. Juni als Welt-Umwelttag bestimmt. Die wichtigsten Umweltprobleme in Paraguay haben La Nación zufolge direkt mit dem Entwicklungsmodell und Konsumverhalten zu tun. Vor allem der Gebrauch von großen Flächen für den Anbau von Monokulturen für den Export ist eines der Hauptprobleme, hieß es. (lanac)