Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 07. Februar 2022

Die Staatsanwaltschaft bestätigt eine Verbindung zwischen der kriminellen Bande PCC und dem Tatverdächtigen der Schießerei auf dem Ja’umina-Fest. Die Staatsanwaltschaft teilte heute laut Última Hora mit, dass vier an dem Vorfall beteiligte Personen, darunter der mutmaßliche Drahtzieher und Anstifter, schon festgenommen wurden. Staatsanwältin Alicia Sapriza wies darauf hin, dass die Priorität der Staatsanwaltschaft darin bestehe, den direkten Täter ausfindig zu machen, und dass mehrere Personen identifiziert worden seien, welche zu der kriminellen Organisation genannt Primer „Comando do Capital“, PCC, gehören. Der mutmaßliche Anstifter und gleichzeitig auch der Drahtzieher des Verbrechens wurde in Pedro Juan Caballero festgenommen. Es ist Alcides Villasboa, der dem ermordeten Marcos Rojas Mora Geld für Drogen geschuldet haben soll. Rojas Mora hatte angeblich die Anführer des PCC um Vermittlung gebeten, um Villasboa zur Begleichung der Schulden aufzufordern, was diesen dann dazu veranlasst haben soll, die Ermordung Rojas anzuordnen. (Última Hora)

Anschlag in San Bernardino: Gegen mindestens 12 weitere Polizeibeamte wird ermittelt. Darüber informiert ABC Color. Gestern Abend wurde der Unteroffizier Junior Peralta von der Ermittlungsbehörde in Santa Rosa del Aguaray verhaftet, weil er angeblich an dem Anschlag in San Bernardino am Sonntag, den 30. Januar, beteiligt war. Demnach sollen sich seine Kameraden dazu verabredet haben, sein Fahrzeug, seine Waffe und seine Telefone zu verstecken, weshalb nun gegen alle ermittelt wird. Kommissar Darío Vega, Leiter dieser Polizeieinheit, erklärte, dass Peralta zum Zeitpunkt seiner Verhaftung im Dienst war. Die Staatsanwältin Alicia Sapriza, die die Operation durchführte, hatte den Versuch, das Fahrzeug zu verstecken, beobachtet. (ABC Color)

54 Prozent der Jugendlichen in Paraguay verdienen weniger als den Mindestlohn. Dieses Ergebnis ergibt eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 18- bis 29-Jährigen in städtischen Gebieten, wie ABC Color schreibt. José Molinas, der ehemalige Minister des Amtes für wirtschaftliche und soziale Entwicklung, war verantwortlich für diese Umfrage. Demnach geben 73 Prozent der Jugendlichen laut der Umfrage an, dass ihr Haushaltseinkommen weniger als 3 Millionen Guaraníes beträgt. Das von Molinas geleitete Entwicklungsinstitut führte die Umfrage mit Unterstützung der Harvard-Universität und der US-Behörde Usaid durch, wie er erklärte. (ABC Color)

Die einseitige Anhebung des Mindestlohns für Arbeitnehmer in der Viehwirtschaft führt zu Beschwerden. Die Arbeit in der Viehwirtschaft weist Besonderheiten auf, der Mindestlohn für Landarbeiter ist je nach IPS und Mtess unterschiedlich. Darüber schreibt ABC Color. Das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit Mtess hat nun den monatlichen Mindestlohn und den täglichen Mindestlohn für Landarbeiter in Viehzuchtbetrieben auf 2.289.324 Guaraníes, bzw. 88.051 Guaraníes festgesetzt. Mit dieser Maßnahme wurde die Resolution 894 vom 1. Juli 2021 aufgehoben. Ebenso wurden die Kategorien, nach denen die Gehälter unter Berücksichtigung der Anzahl der Tiere unterschieden werden, aufgehoben. Laut dem Nationalen Rat für Mindestlöhne Conasam, ist diese Aktion verfassungswidrig, da nur der besagte Rat diese Summen festlegen darf. Der Rat setzt sich unter anderem aus drei Vertretern des Staates, drei Vertretern der Arbeitnehmer und drei Vertretern der Arbeitgeber zusammen. (ABC Color)

Im März wird eine Studie für die Asphaltierung der Straße nach Bahía Negra beginnen. Das Ministerium für öffentliche Arbeiten hat laut ABC Color bestätigt, dass im März die Machbarkeitsstudie für die Asphaltierung der Strecke zwischen Bahía Negra und der sogenannten Ruta Bioceánica sowie anderer Abzweigungen im Departement Alto Paraguay wird. Die Herausforderung bestehe darin, das paraguayische Pantanal-Gebiet vor der Zerstörung zu bewahren, heißt es. Die Abgeschiedenheit der Ortschaft Bahia Negra und anderen Orten könnte mit der geplanten Asphaltierung ein Ende haben. Was die Straßenbauarbeiten an der „Ruta Biocéanica“ angeht, sind diese in der Endphase. Die ausstehenden Arbeiten sollen in den ersten Apriltagen übergeben werden. Zurzeit wird die letzte Asphaltschicht auf einer 10 km langen Strecke aufgebracht. Dann erfolgt abschließend noch die Beschilderung der Strecke. (ABC Color)

Feuerwehrleute werden eine formelle Beschwerde wegen Scherzanrufen bei der Nummer 132 einreichen. Freiwillige Feuerwehrleute kündigten laut Última Hora an, dass sie eine formelle Beschwerde wegen Scherzanrufen einreichen werden, die sie heute früh erhalten hatten. Dadurch wurde die Leitung für etwa drei Stunden besetzt. In diesem Sinne wies die Feuerwehr darauf hin, dass es sich bei einer derartigen Aktion um eine kriminelle Handlung handelt, da dadurch verhindert wird, dass irgendjemand die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch nehmen kann. (Última Hora/Radio ZP-30)


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