Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Oktober 2024

Paraguayische Sportler sind beim U-23 Leichtathletik-Turnier in Kolumbien erfolgreich gewesen. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben die paraguayischen Athleten in dem Turnier letzte Woche 1 Goldmedaille, 1 Silber- und 3 Bronzemedaillen geholt. Lars Anthony Flaming Lepp holte Gold im Speerwurf mit einer Weite von 74,99 Metern. Im Siebenkampf der Damen holte Ana Paula Argüello den zweiten Platz und stellte damit gleichzeitig einen neuen paraguayischen Rekord in der Kategorie U23 auf.
Die Bronzemedaillen des paraguayischen Teams gingen an Fioralla Veloso im Speerwurf, an die 4 mal 100 Meter Staffel, und an Ericky dos Santos im 1 tausend 500 Meter-Lauf. Auch hier gab es einen neuen nationalen Rekord, mit 3 Minuten 48 Sekunden. Die U23 Südamerika-Meisterschaft fand bis gestern in der kolumbianischen Stadt Bucaramanga statt. Nach Ländern sortiert, holte Brasilien die meisten Medaillen, gefolgt von Kolumbien. Paraguay war auf Platz 6. (ABC Color, onyourmarks.anet.live)

In Asunción wird heute Jopará serviert. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, wird das Gericht heute an verschiedenen Stellen in Asunción kostenlos ausgegeben. Jopará ist ein Gericht, dessen Name zu Deutsch „gemischt“ bedeutet. Einer Legende nach wird das Gericht am ersten Oktober gegessen, da es in diesem Monat an anderen Nahrungsmöglichkeiten fehlte. Das Gericht enthält unter anderem Bohnen, Mais und Mandioka. Das nationale Fest des Jopará wird in diesem Jahr das neunte Mal gefeiert und geht mit kulturellen Veranstaltungen einher. Hauptveranstaltungsort in Asunción ist die „Plaza Uruguaya“. Dort sollte heute aber nicht nur der Eintopf gefeiert werden. Auch die ältere Generation sollte dort geehrt werden, denn heute wird der internationale Tag der älteren Menschen begangen. Dieser Gedenktag soll auf die Situation vieler älterer Personen aufmerksam machen, die oft einsam sind, und auf diejenigen, denen trotz ihres Alters nicht richtig geholfen wird.
Zu den Veranstaltungen, die heute in der Hauptstadt gestaltet werden, gehören die Ausgabe von diversen traditionellen Gerichten und Süßwaren, wie Mbeju, chipa asador oder das süße „kaguyjy“. Außerdem treten im Laufe der Feierlichkeiten mehr als 30 Tanz- und Musikgruppen auf. Da es acht verschiedene Arten des Jopará gibt, gibt es eine Veranstaltung, an der die Gäste diese vor Ort probieren und auch verpackt mitnehmen können. (Hoy, canal12misiones.com, helpage.de)

In der früheren Militärfestung von Boquerón sind archäologische Untersuchungen durchgeführt worden. Laut La Nación haben spanische Forscher verschiedene Studien an dem ehemaligen Militärstützpunkt durchgeführt. Die Forscher erklärten, dass es sich bei den Untersuchungen um Oberflächenanalysen handelt. Man wolle mit Drohnen die Punkte finden, die von archäologischem Interesse sind, erklärten sie.
Als Gründe für die Studien haben die Forscher unter anderem erklärt, dass man die damalige Lebenssituation der Soldaten im Chacokrieg besser verstehen wolle. Ihre Forschungsfragen widmen sich der Lebens- und Kampfart der beteiligten Soldaten. Einer der Forscher betonte außerdem, dass der Chacokrieg international kaum bekannt sei, obwohl es sich um den wohl blutigsten Krieg in Lateinamerika im 20. Jahrhundert handle. Das wolle man ändern, so der Spanier. Laut den Forschern hat man bei den Untersuchungen bereits verschiedenste Artefakte gefunden, die Informationen über das Kriegsleben, und auch über das persönliche Leben der Soldaten geben. Darunter befinden sich Werkzeug, Knöpfe, Küchengeräte, aber auch Munition. Auf Basis der gefundenen Materialien und gesammelten Daten sollen nun weitere Untersuchungen eingeleitet werden, um die Lebensbedingungen der Soldaten während des Chaco-Krieges besser zu verstehen.
Die Festung in Boquerón ist dabei nicht die erste im Chaco, die archäologisch untersucht wurde. 2014 haben Forscher aus Großbritannien den Militärstützpunkt „Nanawa“ studiert, wobei damalige Erkenntnisse als Basis für die aktuellen Analysen dienten. (La Nación)

Paraguayische Militärs werden gemeinsam mit US-Spezialkräften trainieren. Wie La Nación berichtet, ist gestern eine Militärmaschine aus den Vereinigen Staaten in Paraguay gelandet, die unter anderem 8 Instrukteure an Bord hatte. Diese werden gemeinsam mit 40 paraguayischen Militärangehörigen 6 Monate lang gemeinsam trainieren. Der Verteidigungsminister Óscar González sagte, es sei eine der längsten Trainingseinheiten in der Geschichte der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Die Streitkräfte der USA und Paraguay führen schon seit 80 Jahren gemeinsame Trainings durch. Die Nordamerikaner stellen dabei nicht nur die Instrukteure, sondern bringen auch Geräte, Waffen und Munition mit. Das Training der nächsten 6 Monate soll in Asunción und Villa del Rosario stattfinden. Der paraguayische Senat hatte im August dem Aufenthalt der Nordamerikaner in Paraguay zugestimmt. (La Nación, ABC Color)

Der paraguayische Guaraní hat in diesem Jahr bisher 7 Prozent seines Wertes gegenüber dem US-Dollar verloren. Das geht aus Informationen der Zentralbank hervor. Laut Angaben der Zeitung Última Hora lag der mittlere Wechselkurs im September bei 7 tausend 796 Guaraníes, etwa 500 Guaraníes höher als zu Jahresbeginn. In den Nachbarländern Brasilien und Argentinien war die Entwertung der lokalen Währung gegenüber dem Dollar noch höher. Das heißt, dass der paraguayische Guaraní gegenüber dem brasilianischen Real und dem argentinischen Peso an Wert gewonnen hat, was die paraguayischen Exporte in die Nachbarländer erschweren könnte.
Die Zentralbank hat in diesem Jahr bisher mehr als eine Milliarde Dollar verkauft, um den Wechselkurs auf dem lokalen Markt kurzfristig zu stützen und die steigende Nachfrage nach US-Dollars zu befriedigen. Laut Experten der Zentralbank werden ständig US-Dollars außer Landes geschafft, vor allem nach Bolivien. Durch das Prinzip von Angebot und Nachfrage hat sich deshalb ein höherer Wechselkurs ergeben. (Última Hora)


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