Die internationalen Viehpreise sind im Januar gefallen. Wie der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, mitteilte, sanken die Einnahmen aus dem Fleischsektor im Januar dieses Jahres um mehr als 4 Prozent, obwohl die Gesamtexporte um fast 10 Prozent gestiegen waren. Der Viehzuchtsektor sei der Ansicht, dass der Preisverfall die Ursache für einen solchen Rückgang der Einnahmen war, wie La Nación die Behörde weiter zitiert. Die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, wies ihrerseits darauf hin, dass der im ersten Monat dieses Jahres erzielte Durchschnittspreis bei 4.623 Dollar pro Tonne lag, was einen Rückgang von 11,5 Prozent gegenüber den 5. 220 Dollar pro Tonne im Januar 2022 bedeutet. Andererseits wurde zu Beginn dieses Jahres mehr Fleisch exportiert, und zwar 9 Prozent mehr als im Januar vorigen Jahres. In Bezug auf die Märkte erklärte die ARP, dass sich der Trend einer starken Abhängigkeit von einigen wenigen Abnehmern, wie bereits angekündigt, fortsetzt, wobei Chile mit einem Anteil von 43 Prozent das wichtigste Zielland ist. (La Nación)
Argentinien hebt Barrieren für die Ausfuhr von Ananas und anderen Früchten auf. Nach Angaben des Außenministeriums hat die argentinische Zentralbank nach Verhandlungen mit den argentinischen Behörden und den nationalen Bauern mitgeteilt, dass Ananas und andere Früchte von der Liste der Produkte mit Zahlungsaufschub für 180 Tage gestrichen werden. Darüber informiert die Tageszeitung La Nación. Es handelt sich um die sogenannte «Mitteilung A 7686», die am 2. Februar in Kraft trat. Darin wird festgelegt, dass die Zollpositionen von der vorgesehenen Liste ausgenommen werden, solange die Einfuhr von Waren mit einer Anmeldung im argentinischen Einfuhrsystem, Sira, verbunden ist. Damit hofft man hierzulande, dass die Kontrolle der Bananen- und Ananasexporte einfacher wird und die Zahlungen an die paraguayischen Erzeuger schrittweise und in kürzester Zeit geregelt werden können. (La Nación)
Auf einem Forum soll ein Investitionsprojekt für landwirtschaftliches Wachstum vorgestellt werden. Ein Team bestehend aus Vertretern der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, in Paraguay, des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag und des Privatsektors hat sich getroffen, um einen Investitionsvorschlag zu besprechen, der auf einem globalen Forum der Organisation vorgelegt werden kann. Darüber schreibt La Nación. Dabei handelt es sich um das IMM Global Investment Forum, das im Oktober stattfinden wird. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, auf der Investitionsmöglichkeiten vorgestellt werden, die auf das landwirtschaftliche Wachstum abzielen. Nach Angaben der FAO-Vertretung im Land wird bei dem Projekt neben den Geschäftsmöglichkeiten zur Anziehung von Investitionen ein besonderer Schwerpunkt auf das Wachstumspotenzial des Agrarsektors gelegt. (La Nación)
Der Traumberuf der Paraguayer ist „Influencer“. Das hat kürzlich eine weltweite Studie auf der Grundlage von Google-Suchanfragen ergeben, wie ABC Color berichtet. Das Ergebnis zeigt, dass der Ruhm durch soziale Netzwerke eine große Anziehungskraft auf Paraguayer ausübt, vor allem auf Jugendliche. Und das wirkt sich auch auf die Bewerbungen für ein Studium an den landesweiten Universitäten aus. Als Beispiel nennt der Artikel die nationale Universität von Asunción, Una. Wie die Reporter herausgefunden hatten, gab es für sieben der 17 angebotenen Studiengänge keinen einzigen Bewerber. Der Begriff „Influencer“ kommt aus dem Englischen „to influence“, was so viel wie beeinflussen oder prägen bedeutet. Als Influencer werden Personen bezeichnet, die Inhalte, also Texte, Bilder, Audios und Videos, zu einem Themengebiet in den sozialen Medien veröffentlichen und damit eine soziale Interaktion ins Rollen bringen. (ABC Color, Wirtschaftslexikon.gabler.de)
Man will sich auf einen Referenzpreis für Yerba-Mate-Blätter einigen. Behörden verschiedener Institutionen aus dem Landwirtschaftssektor haben sich laut La Nación getroffen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu soll ein interinstitutioneller Dialogtisch zusammengestellt werden, wo dann ein Vorschlag des Privatsektors für einen Referenzpreis für Yerba-Mate-Blätter diskutiert werden soll. Die Forderung kommt vom paraguayischen Yerba-Mate-Zentrum, CYP, und in der ersten Phase geht es einmal darum, den Produktionspreis der Yerba Mate festzulegen. Weitere Schritte werden folgen. (LN)
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