Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Februar 2025

Verkehrs-Vizeministerium erteilt Strafgelder an Transportunternehmen. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten, MOPC, berichtet, hat das Vizeministerium für Verkehr im Januar insgesamt 18 Geldstrafen wegen Verstößen im öffentlichen Verkehr verhängt. Die Sanktionen betrafen 13 Unternehmen im Großraum Asunción, nachdem das Abteilungsbüro für Überwachung und Kontrolle entsprechende Prüfungen durchgeführt hatte. Die Strafen in Höhe von jeweils 10 Tagelöhnen wurden hauptsächlich aufgrund von defekten Klimaanlagen oder Klimaanlagen, die auf über 20 Grad Celsius eingestellt waren, verhängt. Darüber hinaus wurden Fahrzeuge mit beschädigten Sitzen, verrosteten Karosserien und anderen Mängeln gefunden, die den Komfort der Fahrgäste negativ beeinflussten. Auch im vorigen Jahr hatte das Verkehrsvizeministerium Bußgelder verhängt wegen verschiedener Verstöße von Transportunternehmen im Großraum von Asunción. Die Gesamtsumme belief sich dabei auf rund 334 Millionen Guaraníes. (MOPC)

Paraguay hat die günstigsten Grundnahrungsmittel in Lateinamerika. Darüber schreibt die Tageszeitung La Nación. Eine Grundnahrungsmittel-Korb enthält Lebensmittel und Getränke, die den Mindestbedarf an Kalorien für ein gesundes Leben decken. Laut der Statistik-Webseite Statista sind diese Grundnahrungsmittel in Paraguay am günstigsten, verglichen mit anderen Ländern aus Mittel- und Südamerika. Ebenfalls preiswert ist der Grundnahrungsmittel-Korb in Argentinien und Kolumbien, während er in Costa Rica und Uruguay am teuersten ist. Der Preis für diese Lebensmittel ändert sich mit der Zeit und hängt von Faktoren wie Inflation und Angebot und Nachfrage ab. Berechnet wird er anhand der durchschnittlichen Ausgaben einer Familie für ihre Grundbedürfnisse. (La Nación)

Wissenschaftsmuseum ermöglicht entspannten Besuch für Menschen mit Autismus. Wie La Nación informiert, hat das Wissenschaftsmuseum, Muci, in Asunción ein neues Programm gestartet namens „La hora tranqui“. Es wurde speziell für Personen mit Autismus, kurz TEA, entwickelt, um ihnen einen entspannten Museumsbesuch zu ermöglichen. In der ersten Phase wird „La hora tranqui“ im Planetarium San Cosmos durchgeführt. Das speziell ausgeklügelte Programm findet jeden Samstag und Sonntag um 14 Uhr statt und dauert eine Stunde. In dieser Zeit wird der Geräuschpegel gesenkt und die Besucherzahl begrenzt. Zudem erhalten die Museumsführer eine spezielle Schulung, um Gäste mit TEA besser zu begleiten. Die Eintrittskarten kosten zwischen 35 Tausend und 40 Tausend Guaraníes. Autismus, auch unter TEA bekannt, ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende Entwicklungsstörungen. Das Erscheinungsbild bei Autismus ist je nach Form und Schweregrad der Störung individuell sehr unterschiedlich. (La Nación, Netdoktor.de)

Jüdische Gemeinschaft feiert Tu Bishvat mit der Pflanzung von Bäumen im Ñu Guasu Park. Die Feier fand am Sonntagmorgen im sogenannten „Israelischen Wald“ des Ñu Guasu Parks in Luque statt. Diese Veranstaltung, auch bekannt als „Neujahr der Bäume“, wurde von der Gesellschaft der Kulturfreunde Israels und der Shalom-Vereinigung von Paraguay organisiert, wie La Nación schreibt. Tu Bishvat wird am fünfzehnten Tag des Monats Shevat gefeiert, was im gregorianischen Kalender Januar oder Februar entspricht. Dieser Termin markiert das Ende der Regenzeit und damit den Beginn der idealen Pflanzperiode in Israel. Das Fest gründet auf dem Verbot, Früchte von neu gepflanzten Bäumen, die noch keine drei Jahre alt sind, zu genießen, und dem Gebot, sie im vierten Jahr im Tempel darzubieten und erst im fünften Jahr zu essen. (La Nación, Wikipedia)

47 Jahre sind seit der größten Schiffskatastrophe Paraguays vergangen. Darüber schreibt Última Hora. Heute jährt sich zum 47. Mal der Untergang des Schiffes Myriam Adela, das am 10. Februar 1978 bei einem schweren Sturm auf dem Fluss Paraguay sank. Die Tragödie ereignete sich in der Nähe des Hafens Kemmerich, etwa 80 Kilometer nördlich von Concepción. Die Myriam Adela war auf dem Weg von Asunción nach Vallemí. An Bord waren waren mehr als 100 Menschen und 17 Tonnen Fracht. Am zweiten Tag der Reise, gegen 19 Uhr, kenterte das Schiff plötzlich durch einen starken Wirbelsturm und sank. Bei dem Unglück kamen 113 Menschen ums Leben. 47 Personen überlebten, die Hälfte davon dank der mutigen Rettung von Eligio González. Dieser wartete mit seinem Boot am Flussufer auf eine Lieferung, als das Schiff sank. Ohne zu zögern, ruderte er los und rettete etwa 25 Menschen aus dem Wasser. Erst am 26. Februar wurde das Wrack der Myriam Adela geborgen und später für den Transport von Fracht wieder genutzt. Die Katastrophe gilt bis heute als die größte Schiffstragödie Paraguays. (Última Hora)