Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Januar 2013

Asunción: Die Zollbehörde hat in den ersten Tagen dieses neuen Jahres bereits Waren im Wert vom mehr als 300 Millionen Guaranies beschlagnahmt. Die Ware war laut IP-Paraguay illegal ins Land gekommen und wurde bei Einsätzen an verschiedenen Orten des Landes beschlagnahmt. Unter den Produkten befanden sich Lastkraftwagen, Spielzeug, Düngemittel, Kleidung, Putzmittel und Lebensmittel wie Zucker, Hähnchen und Obst und Gemüse. All diese Waren hatten nicht die notwendigen legalen Import-Dokumente. Die Einsätze fanden zwischen dem 4. und 7. Januar statt. Im vergangenen Jahr hatte die Zollbehörde insgesamt Waren im Wert von mehr als 120 Milliarden Guaranies beschlagnahmt, etwa ein Viertel mehr als im Jahr davor. (ipp)

Asunción: Das Finanzministerium hat in diesem Jahr Privatinvestitionen von mehr als 53 Milliarden Guaranies genehmigt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurden unter dem Investitionsgesetz in diesem Jahr schon 11 neue Projekte genehmigt. Unter den größten Projekten befand sich die Erweiterung und Modernisierung einer schon existierenden Herstellung von Spiralheften, mit einer Investition von mehr als 13 Milliarden Guaranies. Auch wurde die Einrichtung einer neuen Schuhfabrik mit 9,5 Milliarden Guaranies genehmigt. Im vergangenen Jahr autorisierte das Finanzministerium neue Projekte von Privatinvestitionen von insgesamt 3,5 Billionen Guaranies. Unter dem Gesetz 60/90 für Investitionen, treibt das Finanzministerium die Privatinvestition voran, um das Wachstum und die Entwicklung des Industrie- und Produktionssektor zu unterstützen. Die gewährten Projekte müssen in einem bestimmten Zeitraum durchgeführt werden. (ipp)

Asunción: Die Fischer erhalten ab heute die finanzielle Hilfe der Regierung für die Fisch-Schonzeit. Das Sekretariat für Sozialaktionen hat informiert, dass es heute mit der Auszahlung der Gelder für mehr als 21 tausend Fischer im ganzen Land begonnen hat. Jeder Berufs-Fischer erhält rund 1 Million 100 tausend Guaranies. Die Fisch-Schonzeit begann am 1. November 2012 und läuft in den Gewässern an der Grenze zu Brasilien bis zum 31. Januar. In den Gewässern die Paraguay mit Argentinien teilt, endete die Schonzeit schon am 20. Dezember. Im Dezember hatte der Kongress eine Haushaltserweiterung von 24 Milliarden Guaranies für das Sekretariat für Sozialaktionen genehmigt, für die Unterstützung der Fischer. Staatspräsident Federico Franco hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass er gegen die Auszahlung der Gelder an die Fischer sei. Er nannte die Bitte der Fischer einen Korruptionsakt. Nach mehreren Demonstrationen mit Fluss- und Straßensperren von Seiten der Fischer, wird das Geld nun letztendlich ausgezahlt. (ipp)

Asunción: Im Januar sind mehr als die Hälfte der Grundnahrungsmittel im Preis angestiegen. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, stiegen die Preise von 57 Produkten in der ersten Januarwoche an. Das Industrie- und Handelsministerium informierte, dass die Preise zwischen 0,1 und 28 Prozent angestiegen sind. Von 33 Rindfleisch-Produkten waren 19 angestiegen, einige Schnitte verzeichneten einen Preisrückgang. Mais und Nudeln jedoch fielen im Preis. Das meiste Obst und Gemüse verzeichnete eine Preisanstieg zwischen 3 und 25 Prozent, während der Preis für Apfelsinen, Mandioka und Mohrrüben fiel. Die Vergleiche wurden durch eine Umfrage an 10 Supermärkten im Großraum von Asunción gemacht. (ipp)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft wird den Eigentümern des Zirkus Osvaldo Terry das Verlassen von Tieren zur Last legen. Eine Umweltstaatsanwältin informierte gegenüber IP-Paraguay, dass sie eine Anklage gegen die Eigentümer des Zirkus erheben werde, da sie seit vier Monaten 14 Tiere im Zoo von Asunción abgestellt haben, weil sie wegen fehlender Dokumente nicht nach Argentinien einreisen konnten. Die neun Tiger und fünf Löwen befinden sich seit Ende August im Zoo von Asunción, in den kleinen mobilen Käfigen in denen sie mit dem Zirkus reisten. Laut der Staatsanwältin befinden sich die Tiere in sehr delikatem Zustand. Zwei der Tiger hätten auch Gesundheitsprobleme und Übergewicht, hieß es. (ipp)

Asunción: Zwei Personen sind in der vergangenen Nacht wegen Verkauf von Pferdefleisch festgenommen worden. Die Polizeibehörde hatte einen Einsatz auf dem Großmarkt von Asunción durchgeführt, da sie Informationen erhalten hatte, dass dort Pferdefleisch vermarktet wurde. Ein Mann und sein Sohn wurden verhaftet, als sie 100 Kilogramm Pferdefleisch in einem Fahrzeug transportierten. Ein Staatsanwalt untersucht den Fall. Der Direktor des Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, Hugo Idoyaga erklärte heute, dass Pferdefleisch im Land verkauft werden darf, wenn es bestimmte Bedingungen erfüllt. Geschäfte, die Pferdefleisch verkaufen, müssen Dokumente der Senacsa besitzen. Bis 2009 exportierte Paraguay auch Pferdefleisch, vor allem nach Russland. Zurzeit ist kein Schlachthof autorisiert Pferdefleisch zu exportieren, es kann jedoch im Land verkauft werden. Pferdefleisch hat viel weniger Fett und ist viel roter als Rindfleisch, erklärte Idoyaga gegenüber der Tageszeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Die Dengue-Mücke kann in 40 Tagen bis zu 1 tausend 500 Eier legen. Wie das Gesundheitsministerium informierte, kann das Ei der Dengue-mücke bis zu einem Jahr überleben, ohne Kontakt mit Wasser zu haben. Wenn das Ei dann in Kontakt mit Wasser kommt, schlüpft die Mücke aus. Falls das Ei sofort mit Wasser in Kontakt kommt, schlüpft die Mücke eine Woche später und lebt dann für 40 Tage. Wie der Vizeminister für Gesundheit, Felix Ayala, gegenüber IP-Paraguay erklärte, töten die Insektizide, die in den Spritzungen gebraucht werden zwar die erwachsenen Mücken, jedoch nicht die Eier in den Brutstätten. Diese Tatsache beweise die Wichtigkeit und Wirksamkeit der Beseitigung der Brutstätten, hieß es von Seiten des Gesundheitsministeriums.(ipp)