Auch die Reisproduktion ist von der Dürre betroffen. Das erklärte der Koordinator des Risikomanagements des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, Édgar Mayeregger. Wie die Tageszeitung Última Hora schreibt, wies er darauf hin, dass die Reisbauern für die Bewässerung ihrer Felder stark von Wasserläufen abhängig sind. Eine Gruppe von 50 Kleinbauern in der Siedlung 29 de Octubre im Departement Misiones hat ihre Reisernte bereits aufgrund der Dürre vollständig verloren. Um den Produktionsrückgang zu bewältigen, wird die Regierung über das Nationale Wirtschaftsteam Steuererleichterungen und andere Maßnahmen einführen, um die Refinanzierung der Schulden zu ermöglichen. Den stärksten Mengenrückgang im Jahr 2021 und einen Preisverfall hat die Reisproduktion mit einem Rückgang der Deviseneinnahmen um fast 7 Prozent erlitten, das heißt etwa 263 Millionen US-Dollar. (Última Hora)
Aufruf an Freiwillige zur Unterstützung der Sammlung für Krebspatienten. Die „Asociación Manos Solidarias del Alto Paraná“, Amsap, sucht mindestens 800 Freiwillige, die sich an ihrer jährlichen Sammlung beteiligen möchten. Laut ABC Color sollen 180 Millionen Guaraníes zugunsten von Krebspatienten gesammelt werden. Die Aktion findet am Freitag, den 11. und Samstag, den 12. Februar statt. Wie die Vertreterin der Organisation, Eva Méndez, sagte, sind derzeit mehr als 350 Patienten registriert, die auf die von Amsap geleistete Hilfe angewiesen sind. Darunter befinden sich mehr als 100 Kinder. Méndez erklärte, dass Amsap in Alto Paraná die einzige Organisation ist, die krebskranke Kinder unterstützt. Die Erkrankten müssen in die Hauptstadt reisen, da es in der Region keine pädiatrische Behandlung gibt. Die von Amsap geleistete Hilfe beinhaltet Tickets für die Reisen, Sauerstoff, Krankenwagen, private Transfers, Windeln, Medikamente und anderes. Darüber hinaus verfügt die Organisation über ein Büro im Stadtteil Fátima in Ciudad del Este, wo von Dienstag bis Freitag Sprechstunden abgehalten werden. (ABC Color)
Paraguay hat den Impfausweis in die Einreisevoraussetzungen eingefügt. Das Gesundheitsministerium hat heute verkündet, dass für die Einreise nach Paraguay an jeder Grenzübergangsstelle ein Impfausweis erforderlich sein wird. Die Maßnahme wird laut Última Hora am 12. Januar in Kraft treten. Sie betrifft Touristen über 18 Jahre und Staatsangehörige aus Ländern außerhalb des Mercosur. Ausnahmen sind diejenigen, die aus Mercosur-Mitgliedsländern einreisen wollen. Die neuen Bestimmungen betreffen den Transit auf dem Land- und auch Luftweg. Reisende aus Nicht-Mercosur-Ländern müssen einen Impfausweis und einen PCR-Test vorlegen. Paraguayische Staatsangehörige aus Ländern außerhalb der Region, die ihre Covid-19-Impfung nicht nachweisen können, dürfen aus humanitären Gründen trotzdem einreisen. Dabei muss aber ein negativer PCR-Test für Covid-19 vorgelegt werden. Das Gesundheitsministerium hat zudem klargestellt, dass Reisende, die die zweite Dosis eines Zwei-Dosen-Schemas oder eine der Einzeldosen erhalten haben, als vollständig geimpft gelten. (Última Hora)
Händler fordern den Rücktritt des Direktors des Mercado Cuatro. Heute Morgen haben sich die Marktverkäufer auf den Straßen Eusebio Ayala und General Aquino in Asunción mobilisiert. Laut La Nación fordern sie somit die Ablösung des Leiters vom Mercado Cuatro, Juan Villalba. Wie der Präsident der Händlervereinigung des Mercado Cuatro, Leonardo Ojeda, erklärte, sind sie als Verkäufer gegen die Öffnung der Galerien und den damit zusammenhängenden Abbau der eigenen Stände. Ojeda behauptet, der derzeitige Leiter Villalba schwäche und unterdrücke den Markt, anstatt ihn zu unterstützen und zu schützen. Die Demonstranten haben während ihres Aufmarsches zudem darauf hingewiesen, dass sie keine Hilfe von den Behörden erhalten und protestieren gegen die neuen Maßnahmen, die sie als willkürlich bezeichnen. Sie bitten um kompetentes Personal, das sich ihre Probleme anhört und sie löst. (La Nación)
Mehr als 6 Tausend 600 neue Unternehmen wurden im Jahr 2021 registriert. Das wurde laut La Nación von dem Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Mtess, bekannt gegeben. Mit der Registrierung haben Unternehmen jeglichen Formats ihre Wirtschaftstätigkeit formalisiert. Den Aufzeichnungen zufolge schaffen diese Unternehmen fast 20 Tausend neue Arbeitsplätze. Seit der Gründung der Mtess wurden nach dessen Angaben rund 74 Tausend Unternehmen angemeldet und legalisiert. Davon gehören fast 90 Prozent zu der Kategorie der Kleinst,- Klein- und Mittelunternehmen. (La Nación)
Es wurde eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen ehemalige Direktoren der Notarvereinigung erstattet. Eingereicht wurde diese vom Präsidenten des „Colegio de Escribanos del Paraguay“, Jorge Augusto Miller Donna, und dem Rechtsanwalt Juan Claudio Gaona. In der Anzeige wurde laut ABC Color angegeben, dass der frühere Vorstand es versäumt hat, die dem Obersten Gerichtshof zustehenden Gelder zu überweisen. Die Summe der Schuld beträgt offiziellen Angaben zufolge fast 50 Milliarden Guaraníes und wurde in der Zeitspanne vom Jahr 1999 bis 2021 angehäuft. Außerdem wurden angeblich die Finanzen der Institution missbraucht. Gefordert werden nun unter anderem, dass genaue Untersuchungen durchgeführt und die Vermögen der Verantwortlichen beschlagnahmt werden, um die Schuld und den Gerichtsprozess bezahlen zu können. (ABC Color)