Der neue Strompreis von Itaipú steht fest. Staatspräsident Santiago Peña bestätigte gestern den Preis, den brasilianischen Medien schon am Dienstag bekanntgaben: 19,28 Dollar soll der Strom des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes pro Kilowatt pro Monat kosten. Paraguay war in die Verhandlungen mit Brasilien mit der Forderung von 20 Dollar gegangen; Brasilien, das einen Großteil des Stromes von Paraguay kauft, hatte gehofft, dass der Preis bei 16,71 Dollar pro Kilowatt Stunde pro Monat bleibt. Der festgelegte Preis von 19,28 Dollar gilt für 2024, 25 und 26, wie Paraguay.com aus der Vereinbarung zitiert, die am Dienstag in Asunción unterzeichnet wurde.
Der Itaipú-Vertrag war neu verhandelt worden, nachdem er im Dezember nach 50 Jahren ausgelaufen war. Zäh waren vor allem die Verhandlungen um den Anhang C verlaufen, der die finanziellen Grundlagen und die Stromdienstleistungen im Wasserkraftwerk beschreibt. Der paraguayische Staatspräsident gab auf der Pressekonferenz gestern auch bekannt, worin die zusätzlichen Einnahmen aus dem Stromverkauf fließen sollen: In Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Straßenbau, in den öffentlichen Personentransport und in den Ausbau des Stromnetzes. In den Bereichen Gesundheit und Straßenbau wurde Peña konkreter: Er kündigte den Bau von drei neuen großen Krankenhäusern an. Das Straßennetz soll vor allem im Inneren des Landes ausgebaut werden. (Paraguay.com/ Archiv ZP-30)
Paraguayisches Rindfleisch könnte bald auch nach Mexiko verkauft werden. In dieser Woche sind Fachleute der mexikanischen Lebensmittelsicherheitsbehörde, Senasica, in Paraguay, um den Sanitärstatus von Rindfleisch zu überprüfen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt, werden aus diesem Grund die mexikanischen Fachleute Schlachthöfe, Viehzuchtbetriebe, Labors und Einrichtungen der Stiftung für Tiergesundheitsdienstleistungen, Fundassa, besichtigen. Auch die Be- und Entladezonen an den Grenzen sollen überprüft werden. Das Audit soll am 14. Mai enden.
Der mexikanische Markt wird von Experten als ein interessantes Exportziel für paraguayisches Rindfleisch betrachtet, da das nordamerikanische Land viel Fleisch importiert. Im vergangenen Jahr erzielte Mexiko einen Rekordwert bei den Fleischeinfuhren. Die Qualitätskontrolle von Seiten der mexikanischen Lebensmittelsicherheitsbehörden hierzulande gilt als wichtiger Schritt, um den Markt zu erschließen. Mexiko bezieht derzeit sein Fleisch hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Nicaragua, Brasilien und Australien. (IP Paraguay)
Heute vor zwei Jahren ist der paraguayische Staatsanwalt Marcelo Pecci ermordet worden. Zu dem Anlass veröffentlichte die Familie ein Kommuniqué, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schreibt. Darin heißt es, dass der einzige Ausgleich zu der Gewalttat die Gerechtigkeit sei. Anstelle von Schleifen oder Blumen sollten alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden, um den Verantwortlichen hinter dem Mord von Pecci ausfindig zu machen, heißt es in dem Kommuniqué. Marcelo Pecci war am 10. Mai 2022 auf der Insel Baru in Cartagena ermordet worden, wo er sich mit seiner Frau auf Hochzeitsreise befand. Inzwischen sind mehrere Mittäter verhaftet und verurteilt worden. Ein Urteil erhielten Margareth Chacón, Francisco Correa und die Brüder Ramón Emilio und Felipe Pérez Hoyos. Chacón muss eine Haftstrafe von 39 Jahren absitzen; die Brüder Pérez Hoyos jeweils 25 Jahre und sechs Monate. Correa als der mutmaßliche Kopf der Bande wird ein Jahr früher entlassen, da seine Aussagen entscheidend waren, um weitere Mittäter dingfest zu machen. Wer den Mord an dem paraguayischen Staatsanwalt Pecci angeordnet hat, ist jedoch noch unklar. (Paraguay.com/ Archiv ZP-30)
In der Siedlung Quenjaclói ist Grundwasser entdeckt worden. Die Stadtverwaltung Boquerón hat in den vergangenen Tagen damit begonnen, in der indigenen Siedlung etwa 140 Kilometer südwestlich von Neu-Halbstadt nach Trinkwasser zu bohren. Testbrunnen wurden an verschiedenen Stellen gebohrt. Dabei wurde gutes Grundwasser gefunden, wie die Stadtverwaltung Boquerón informiert. In der Siedlung Quenjaclói ist der Zugang zu Trinkwasser ein fortwährendes Problem, wie es heißt. Das Bürgermeisteramt Boquerón ist bestrebt, die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Aushilfe schaffen sollen dabei die nun gebohrten Brunnen. (FB: Municipalidad Boquerón)
Die britische Regierung stellt in Paraguay eine neue Botschafterin ein. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay wird ab Januar 2025 Danielle Dunne die Leitung der britischen Botschaft in Paraguay übernehmen. Ersetzen wird sie dort den gegenwärtigen Botschafter, Ramin Navai. Dunne arbeitet im Moment für eine Antiterroreinheit in Afrika. Wie es heißt, bereitet sie sich nun auf ihre Zeit in Paraguay vor, indem sie Spanischunterricht nimmt und sich über unser Land informiert. (IP Paraguay)
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