Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 10. März 2022

Paraguayische Studenten in Russland werfen der Regierung Nachlässigkeit vor. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Der Vorsitzende des Verbandes der paraguayischen Studenten in Russland, Marcelo de Beitia, hat die paraguayische Regierung beschuldigt, angesichts des Krieges mit der Ukraine keine Präventivmaßnahmen zu ergreifen. Er sagte, dass die einzige Alternative darin bestehe, nach Paraguay zurückzukehren, was für die Landsleute das Risiko bedeute, auch ihr Stipendium zu verlieren. Ein Fernstudium würde nicht das erwünschte Niveau bringen, hätten russische Universitäten gesagt, erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft. Beitia erwähnte, dass die meisten Studenten nach Paraguay zurückkehren wollten, jedoch gehe damit auch leider der Verlust des Studienplatzes einher. Mindestens 30 Studenten in Russland weigern sich deshalb, aus Russland nach Paraguay zurückzukehren. (La Nación)

Operativo A Ultranza Paraguay“: In Phase zwei geht es um Geldwäsche. Die Ministerin der Antidrogenbehörde Senad, Zully Rolón, erklärte, dass nach Abschluss der Razzien der Geldfluss der kriminellen Gruppe untersucht werden soll. Rolón erläuterte heute gegenüber Reportern von Última Hora, dass in der ersten Phase bereits Vermögenswerte in Höhe von rund 100 Millionen US-Dollar aus dem organisierten Verbrechen beschlagnahmt wurden. Die erste Phase werde in den nächsten Tagen enden, so Rolón. Man sei jetzt in der Lage, überprüfen zu können, wo sich das Geld befinde, das ins Land gekommen ist. Deshalb sollen Genossenschaften, Wechselstuben, Banken und Finanzinstitute überprüft werden, sagte die Ministerin. (Última Hora)

Regierung und Tankstellen wollen Kraftstoffsubventionen analysieren. Darüber informiert die Zeitung Última Hora. Die Regierung sollte dem Privatsektor noch heute einen Vorschlag zur Einrichtung eines autonomen Fonds vorlegen, mit dem versucht werden soll, die Kraftstoffpreise bei internationalen Schwankungen zu stabilisieren. Der Fonds soll nicht dazu dienen, den Kraftstoffpreis zu fixieren, sondern dazu, starke Schwankungen auszugleichen. Finanzieren soll sich der Fonds von der Selektiven Verbrauchersteuer ISC und somit dem Bürger nicht zur Last fallen, falls das Projekt so angenommen wird. Haas sagte aber auch, dass Paraguay weiterhin von Treibstofferhöhungen betroffen sein wird, da im Land kein einziger Tropfen Öl gefördert wird. (Última Hora)

Die Fleischexporteure bestehen darauf, den chinesischen Markt ins Visier zu nehmen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Präsident des paraguayischen Verbandes der Fleischerzeuger und –exporteure Appec, Fernando Serrati, erklärte, dass Paraguay den chinesischen Markt ins Visier nehmen müsse, wenn es seine Fleischproduktion aufrechterhalten oder weiter ausbauen wolle. Serrati analysierte im Gespräch die Situation des Sektors und die Folgen der Schließung des russischen Marktes für Paraguay. Er wies darauf hin, dass in den letzten 20 Jahren große Anstrengungen unternommen wurden, um Märkte und Industrien zu öffnen und die Rindergenetik zu verbessern. In diesem Sinne sagte Serrati, dass mehr Dialog notwendig sei. In Bezug auf den Konflikt in Russland sagte er, dass man durchaus mit dieser Situation gerechnet habe. Er bedauerte, dass die wichtigsten Exportmärkte für Fleisch derzeit nicht verfügbar sind. (Última Hora)

Mit dem Schrecken davongekommen. Ein Lkw-Fahrer ist nach dem Sturz seines Kipplasters in einen Bach gerettet worden, wie die Zeitung Última Hora schreibt. Der 24-jährige José Luis Morales Pérezwar in der Gegend von Ñeembucú unterwegs, als er einen schweren Verkehrsunfall hatte. Bei Kilometer 18 fuhr der Lastwagen über eine Brücke, welche über den Fluss Las Hermanas führt. Dem Bericht zufolge verlor der Fahrer aus irgendeinem Grund die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen die Schutzplanke. Der Zaun gab jedoch nach und das große Fahrzeug stürzte kopfüber in die Tiefe, wobei das Fahrerhaus völlig zerstört wurde. Morales Pérez wurde mit sichtbaren Verletzungen, aber lebend gerettet und in das Regionalkrankenhaus von Pilar gebracht, wo er unter ärztlicher Beobachtung steht. (Última Hora)

Yacyretá hat aufgrund des historisch niedrigen Wasserstandes vom Paraná-Fluss haushohe Verluste eingefahren. Das Wasserkraftwerk hat aufgrund des Rückgangs der Energieproduktion rund 100 Millionen US-Dollar verloren, meldet die Wirtschaftszeitung Cinco Días. Der Direktor von Yacyretá, Nicanor Duarte Frutos, erklärte, dass der Paraguayfluss einen so niedrigen Wasserstand wie vor zuletzt etwa 120 Jahren hat. Die enormen Verluste würden sich auch auf die Sozialhilfe-Programme auswirken, wie Frutos sagte. Der Direktor von Yacyretá hob die koordinierte Arbeit hervor, welche die Verwaltung des Wasserkraftwerkes mit den Gouverneuren und Bürgermeistern pflegt. (5Días)


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