Heute hat ein virtuelles Treffen zum Thema „Stadtentwicklung in den 263 paraguayischen Munizipien“ stattgefunden. Laut IP Paraguay ist die Veranstaltung ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Städteplanung, Wohn- und Lebensraum, MUVH, der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, und des Entwicklungsprogrammes der Vereinten Nationen, PNUD. Das Treffen ist Teil des Ausbildungsprogramms „zur vernetzten und widerstandsfähigen Stadtentwicklung in Paraguay“, das den oben genannten Institutionen untersteht.
Die Initiative zielt darauf ab, die Stadtentwicklung in den Munizipien des Landes zu fördern, indem man Fachpersonal ausbildet, Kenntnisse austauscht und gemeinsam Ideen entwickelt. Das Ziel ist, die städtische Entwicklung nachhaltiger, sozialer und wirtschaftlicher zu gestalten.
Die Gespräche und Ausbildungen innerhalb des Programms werden sowohl virtuell als auch in Persona abgehalten. Laut dem MUVH sind die Ausbildungsmaßnahmen dabei in drei große Bereiche eingeteilt. Zunächst geht es um die Stadtplanung und das Dienstleistungsmanagement. Der zweite Bereich umfasst die öffentliche und die Regierungs-Verwaltung. Im letzten Teil geht es dann um Innovationen im Bereich der Stadtverwaltung. (IP Paraguay, muvh.gov.py)
In Asunción sind am Mittwoch zehn zusätzliche Staatsanwälte vereidigt worden. Wie ABC Color berichtet, fand die offizielle Vereidigung im Justizpalast statt. Es handelt sich dabei um sogenannte „Fiscales Adjuntos“, die im Rang direkt unter dem Generalstaatsanwalt stehen. Sie sollen künftig mit den Staatsanwälten in den Departamenten zusammenarbeiten, dafür wurde jedem der zehn Anwälte ein Departament zugeteilt. Mit offiziellem Beginn ihrer Amtszeit am kommenden Sonntag sollen sie dort eine kontrollierende Funktion ausüben und die Arbeit der Staatsanwälte lokal unterstützten.
Laut der Resolution der Generalstaatsanwaltschaft, die der Redaktion vorliegt, wird es auch in Boquerón künftig eine zusätzliche Staatsanwältin geben. Hier ist die Anwältin María Estefanía González Arévalo für alle judikativen Einheiten zuständig.
Durchgeführt wurde die Vereidigung unter der Leitung vom Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón zusammen mit dem Leiter des obersten Gerichtshofes, Luis Riera. begleitet von seinem ersten Vize, Gustavo Santander und einem weiteren Minister. (Offizielle Resolution, ABC Color, pj.gov.py/ministros)
Im Fall der gestohlenen Ande-Entschädigungszahlungen hat es gestern ein Treffen zwischen Tätern und Opfern gegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, haben die Täter 600 Millionen Guaraníes in bar an die Opfer übergeben. Ob und wann die noch fehlenden 125 Millionen Guaraníes ausgezahlt werden, steht noch nicht fest.
Im Juni waren zwei Angestellte der Stromverwaltung Ande in Caaguazú bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Die Stromgesellschaft hatte den Hinterbliebenen Entschädigungszahlungen in Höhe von jeweils 400 Millionen Guaraníes angeboten, und die entsprechenden Schecks ausgestellt. Die Schecks waren aber von anderen Personen eingelöst worden. Die Familie eines der Todesopfer erhielt 30 Millionen Guaraníes, die andere Familie 45 Millionen.
Die Übergabe von 600 Millionen sei gestern von einem Notar beglaubigt worden, erklärte der Anwalt der Angeklagten. Trotz der Teilrückgabe wird der Fall weiter von der Staatsanwaltschaft verfolgt. (ABC Color)
Die Weltbank hat ihre Prognose für das paraguayische Wirtschaftswachstum leicht erhöht. Das geht aus einem Bericht der Weltbank von letzter Woche hervor. Demnach gehen die Experten der Weltbank von einem Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent für das laufende Jahr aus. Vorher hatte die Weltbank ein Wachstum von 3,8 Prozent vorhergesagt.
Das Bruttoinlandsprodukt hätte noch mehr steigen können, wenn das Land nicht von einer Trockenheit heimgesucht würde, heißt es in dem Bericht. Der trockene Winter beeinträchtige nicht nur die Landwirtschaftsproduktion, sondern auch die Leistung der Wasserkraftwerke.
Die Wachstumsrate von 3,9 Prozent liegt deutlich über dem Wachstum der Nachbarländer und über dem Durchschnitt für Lateinamerika und der Karibik, wo man von 2,6 Prozent ausgeht. Der Bericht der Weltbank weist darauf hin, dass weiteres Wirtschaftswachstum in Paraguay davon abhängt, ob die Bevölkerung eine bessere medizinische Versorgung und Ausbildung erhält. Laut einer Pisa-Studie aus dem Jahr 2022 können zwei Drittel der 15-Jährigen in Paraguay nicht richtig lesen, 85 Prozent haben nicht die Mathematik-Kenntnisse, die von Schülern in dem Alter erwartet werden. (worldbank.org, La Nación)
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