Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. April 2024

Kongresspräsident Silvio Ovelar verreist heute. Konkret geht es für den Senator heute Abend nach Fernost in die Republik China auf Taiwan. Seine Reise kündigte Ovelar in den vergangenen Tagen bei einer Veranstaltung in Coronel Oviedo an. Davon schreibt ABC-Color. In Taiwan wird sich Ovelar demnach mit hochrangigen Regierungsvertretern treffen. Den Bewohnern von Coronel Oviedo versprach der Kongress-Vorsitzende ein Kulturzentrum. Er werde die Taiwanesen bitten, Finanzen für den Bau zur Verfügung zu stellen, und dann werde man ein Gebäude errichten, dass auf Coronel Oviedo zugeschnitten sei, so Ovelar. Nähere Details zu der Reise des Senators wurden nicht bekannt. (ABC-Color) 

Das MOPC beliefert Ortschaften im Chaco mit Trinkwasser. RCC berichtet, dass das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation rund 10 Tausend Liter Trinkwasser in Tanklastwagen losgeschickt hat. Gedacht ist es für Ortschaften, die dringend auf Wasserversorgung von außen angewiesen sind, darunter Siedlungen im Distrikt Pozo Colorado, in der Gegend von Río Verde und bis in den Distrikt Mariscal Estigarribia. Dort wurden Gemeinschaftszisternen mit Trinkwasser befüllt. Wie es heißt, kommt das Wasser rund 700 Familien zugute. (RCC)

Israel-Kenner Michael Schneider besucht Paraguay. Herr Schneider kommt aus Jerusalem, gehört den messianischen Juden in Israel an und ist Reiseführer in dem Land. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren in dem Nachrichtendienst „NAI Israel Heute“. Seit dem 3. April besucht er deutschsprachige Orte in Paraguay. Laut dem offiziellen Veranstaltungskalender war Schneider in der vorigen Woche in Volendam, Sommerfeld, in Asunción und Friesland zu Gast. Ab heute finden Veranstaltungen mit ihm im zentralen Chaco statt. Von heute bis Montag in Nord- und Südmenno, am Montagabend in Neuland und am Dienstag in Filadelfia. Auf seiner Internetseite schreibt Schneider, was sein Motto ist: vom Kundschafter zum Botschafter! Wöchentlich veröffentlicht er Kommentare zur aktuellen Lage in Israel. (www.jerusalemmessenger.com /Veranstaltungskalender v. M. Schneider) 

Stromdiebstahl soll in Zukunft härter bestraft werden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, ist im Kongress gestern ein entsprechendes Gesetzesprojekt eingereicht worden. Es sieht vor, dass Stromdiebstahl, der für den Betrieb von Cryptofarmen begangen wird, in Zukunft mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft werden kann. Bisher konnten Personen für Stromdiebstahl mit maximal 3 Jahren Gefängnis verurteilt werden. Außerdem soll das Eigentum von Cryptofarmen, deren Besitzer wegen Stromdiebstahls verurteilt worden sind, an den Staat übergehen. Es wird dann von der Direktion für beschlagnahmte Ware, Senabico, verwaltet und verkauft. Das Gesetzesprojekt muss noch in beiden Kongresskammern bearbeitet und abgestimmt werden. 

Cryptofarmen sind Rechenzentren, in denen Cryptowährungen, wie zum Beispiel der Bitcoin, verwaltet werden. Dieser Prozess, das sogenannte Schürfen, braucht viel Strom. Da Paraguay günstige Stromkosten hat, haben sich in den letzten Jahren zahlreiche derartige Unternehmen im Land angesiedelt. In vielen Fällen versuchen die Betreiber, ihre Rechenzentren illegal an das Stromnetz der Ande anzuschließen. Es gibt bisher nur einen Fall, in denen Personen verurteilt wurden, weil sie für eine Cryptofarm Strom gestohlen hatten. (ABC Color) 

Senat verabschiedet Gesetzesentwurf, der Laborfleisch verbietet. Der Entwurf war mit Änderungen angenommen worden, und wird nun an die Abgeordnetenkammer zurückgeschickt, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Der Gesetzesentwurf verbietet die Herstellung, den Import und die Vermarktung von Lebensmitteln, die im Labor aus Zellkulturen gezüchtet wurden. Zudem soll verboten werden, Forschungs- und Produktionslabors in Paraguay einzurichten, die Laborfleisch züchten.

Für die Herstellung von In-Vitro- oder Laborfleisch werden zunächst Muskelgewebe von Tieren entnommen. Daraus werden Stammzellen gewonnen, die sich mit einem Nährmedium in einem Behälter vermehren. Dabei durchlaufen die Zellen verschiedene Stadien und entwickeln Muskeln. Meist hilft ein Trägergerüst aus tierischem Kollagen dabei, dass die Zellen zu einer größeren Masse zusammenwachsen. Auf diese Weise entstehen dünne Fleischschichten, die nach Hackfleisch ähneln. In Singapur ist Laborfleisch seit 2020 zugelassen. In Europa ist es noch verboten. Auch in Paraguay soll Laborfleisch künftig verboten werden. Einen entsprechenden Gesetzesentwurf verabschiedete gestern die Senatorenkammer. (Última Hora/ verbraucherzentrale.de)


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