Paraguay könnte Austragungsort der Panamerikanischen Spiele 2027 sein. Staatspräsident Santiago Peña unterzeichnete dafür heute eine Absichtserklärung, wie La Nación schreibt. Der Vorsitzende des Olympischen Komitees von Paraguay, Camilo Pérez, wies in einer Pressekonferenz darauf hin, dass es möglicherweise einige Monate dauern werde, bis der endgültige Austragungsort bestätigt sei. Jedoch sei man zuversichtlich, dass Asunción sich dafür hervorragend eignen werde, so Pérez. Dank der Südamerika-Spiele, die im vorigen Jahr hierzulande ausgetragen wurden, verfügt Paraguay laut den Verantwortlichen über 90 Prozent der nötigen Infrastruktur. Es steht jedoch noch der Bau der sogenannten Villa Panamericana aus. Es handelt sich dabei um kleine Wohnungen, in denen die Sportler untergebracht werden sollen. Nach Abschluss der Panamerika-Spiele sollen sie als Sozialwohnungen verwendet werden. Die Bewerbungsfrist um die Ausrichtung der Panamerikanischen Spiele 2027 läuft am 31. Januar aus. Am 3. Januar hatten die Organisatoren der Spiele bekannt gegeben, dass die kolumbianische Stadt Barranquilla als Gastgeberland zurückgezogen worden war, da sie nicht alle Anforderungen erfüllte. (La Nación)
In Amambay sind sechs Menschen auf einer Estanzia ermordet worden. Eine Gruppe bewaffneter Personen drang heute in ein Privatgrundstück in der Kolonie Piky ein, gelegen im Distrikt Cerro Corá im Departament Amambay. Wie unter anderem Última Hora berichtet, wurden sechs mutmaßliche Mitarbeiter am Tatort gefesselt und hingerichtet. Nach Angaben von zwei Frauen, die das Geschehen beobachtet haben, drangen die Täter gegen 5 Uhr morgens in das Haus ein. Sie gaben sich als Agenten der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, aus. Eine halbe Stunde später seien dann Schüsse zu hören gewesen, berichteten die Frauen. Sie gaben an, dass die Täter Tarnkleidung und Kampfstiefel getragen hätten. Dadurch hätten sie sie für Senad-Agenten gehalten. Der Eigentümer der Estanzia wurde als Marciano Denis Torales identifiziert. Seinen Angaben nach kam der Angriff überraschend. (Última Hora)
Peña zeichnet Senad-Agenten für gelungene Einsätze aus. Staatschef Santiago Peña würdigte den Einsatz, den die Antidrogenbehörde, Senad, an den Operationen Dakovo und Ignis geleistet hatte. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Bei der Operation Dakovo wurden mehr als 2.000 Waffen beschlagnahmt. Die Operation Ignis zielte auf den Drogen- und Waffenhandel in Canindeyú ab. Dabei wurden 9 Kriminelle getötet und 10 verhaftet. (Hoy)
Das Gesundheitsministerium betreut Dengue-Patienten nun auch per Telefon. Der Dienst „Teledengue“ ist derzeit in fünf Krankenhäusern erhältlich. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, sollen per Telefonanruf Personen behandelt werden, die bereits mit Verdacht auf Dengue einen Arzt aufgesucht haben. Damit sollen die Symptome der Krankheit in der kritischen Phase überwacht und die Patienten bei Komplikationen rechtzeitig behandelt werden können. Die Patienten erhalten innerhalb von 48 Stunden nach der Untersuchung eine Woche lang etwa dreimal pro Tag einen Anruf. Während des Telefongesprächs wird der Patient identifiziert, er werden ihm Fragen zu seiner Situation gestellt und, falls erforderlich, wird eine Einweisung in ein Krankenhaus veranlasst. Der Patient seinerseits kann Fragen stellen und erhält eine WhatsApp-Nummer, über die er bei Bedarf Laborergebnisse erhält. Derzeit ist der Telefondient „Teledengue“ in fünf Krankenhäusern im Land zugänglich. Weitere Krankenhäuser sollen nach und nach hinzukommen. (IP Paraguay)
Starke Stürme haben 100 Tausend Ande-Nutzer vom Netz abgeschnitten. In den frühen Morgenstunden hatten starke Winde den Großraum Asunción heimgesucht. Laut dem Nachrichtenportal Hoy wurde dadurch das Stromnetz beschädigt. Mehr als 50 Anschlussleitungen fielen aus, wodurch rund 100.000 Haushalte ohne Strom blieben. Laut Esteban Molinas von der Stromverwaltung Ande konnte innerhalb von kurzer Zeit die Energieversorgung wieder hergestellt werden. (Hoy)
Eine bolivianische Fluggesellschaft nimmt in der nächsten Woche in Paraguay den Betrieb auf. Das gab der Nachrichtendienst der Regierung, IP Paraguay, bekannt. Demnach handelt es sich um die bolivianische Fluggesellschaft „Boa“. Der Jungfernflug soll am kommenden Donnerstag, den 18. Januar, starten. Die Flüge sollen dreimal pro Woche angeboten werden und gehen von der Hauptstadt Asunción bis zur bolivianischen Stadt Santa Cruz. Der Betrieb der Fluggesellschaft Boa ist möglich geworden durch Verhandlungen der Tourismusministerin Angie Duarte und dem Leiter der Behörde für Zivilluftfahrt, Dinac, Nelson Mendoza. Das internationale Unternehmen erhielt gestern die Lizenz, um den Luftverkehr nach Bolivien aufzunehmen. Nach Angaben der Senatur sollen die Flüge den Tourismus zwischen den Ländern ankurbeln. (IP Paraguay/ Hoy)
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