Paraguay hat heute den Uruguayer Federico Santoro an die USA ausgeliefert. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, wird der 45-jährige Santoro in den Vereinigten Staaten wegen Verschwörung zur grenzüberschreitenden Geldwäsche gesucht. Santoro gilt als die rechte Hand des gesuchten Drogenhändlers Sebastián Marset, der zur Zeit vor der Justiz auf der Flucht ist. Der Uruguayer Federico Ezequiel Santoro war am 23. August 2023 in Alto Paraná verhaftet worden. Erst im Dezember wurde seine Verhaftung zu Auslieferungszwecken auf Antrag der US-amerikanischen Justiz angeordnet. Der Straftatbestand der Verschwörung zur Geldwäsche wird in Paraguay mit 20 Jahren Haft geahndet.
Den Ermittlungen nach war im November 2019 in Paraguay eine Organisation für Drogenhandel und Geldwäsche gegründet worden. Tonnen von Kokain sollen von Bolivien nach Paraguay und von da zu europäischen Häfen transportiert worden sein. Zu den auffälligen Details gehört eine Überweisung im Wert von 31 tausend Dollar, die Federico Santoro getätigt haben soll, von Europa aus über eine US-Bank an ein chinesisches Unternehmen. Darüber hinaus ist Santoro vorbestraft wegen Menschenhandels in Verbindung mit einem Unternehmen namens „Adhsey Turismo“. Der Fall geht zurück auf das Jahr 2009. Heute ist Federico Santoro an die USA ausgeliefert worden, wo er sich ebenfalls vor Gericht verantworten muss. (Hoy)
In Chile ist ein Paraguayer bei einem LKW-Unfall ums Leben gekommen. Der Mann war nach Angaben der Zeitung La Nación Beifahrer eines Lastwagens. Am Mittwoch war das Kraftfahrzeug in der Gegend von Antofagasta in Chile aufgrund einer Straßenenge umgekippt und in Brand geraten. Der Fahrer des LKWs, ein argentinischer Staatsbürger, kam mit schweren Verletzungen davon. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Behörden, als der Chauffeur versuchte, einem anderen Fahrzeug auszuweichen. Dabei kippte der Lastwagen auf die Seite und geriet kurz darauf in Brand. Vermutet wird, dass es sich bei dem verstorbenen Paraguayer um Miguel Darío Benítez Almirón handelt. Genau bestätigt werden konnte seine Identität durch den Brand jedoch nicht. Der paraguayische Konsul in Antofagasta, Estanislao Lezcano, erklärte, dass ein direkter Verwandter des Verstorbenen kontaktiert worden sei, um einen DNA-Test zu machen und die genaue Identität zu bestätigen. Solange die Identität des Verstorbenen nicht wirklich bestätigt wurde, könnten die sterblichen Überreste nicht nach Paraguay überstellt werden, so der Konsul. (La Nación)
Tierquälerei soll härter bestraft werden. Der Leiter der Tierwohlbehörde, Héctor Rubín, hat gestern der Senatorenkammer einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der vorsieht, das Strafmaß für die Misshandlung von Tieren auf 10 Jahre zu erhöhen. Zudem sollten die Bußgelder für solche Taten erhöht werden, wie unter anderem die Zeitung Última Hora berichtet. Bereits am vergangenen Freitag war ein ähnlicher Gesetzesentwurf vorgelegt worden. Dieser sah eine Freiheitsstrafe von 6 Jahren vor, sowie Bußgelder und ein Verbot für die Täter, Tiere zu erwerben oder zu besitzen. Rubín erklärte gegenüber der Presse, dass in den letzten vier Monaten über 100 Beschwerden wegen Tierquälerei eingegangen seien. Laut Rubín müssten die Strafen dafür härter sein, um gegen die Misshandlung vorzugehen. (Última Hora/ Hoy)
Die Caminera entfernt störende Straßenschilder. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, ist die Autobahnpolizei „Patrulla Caminera“ derzeit damit beschäftigt, auf verkehrsreichen Fernstraßen Werbetafeln zu entfernen, die ablenkend auf Fahrer wirken könnten. Dabei handelt es sich vor allem um Schilder, die sich dicht an der Fernstraße befinden. Entfernt werden diese nun auf den Strecken Ypacaraí-San Bernardino, San Bernardino-Luque und San Bernardino-Altos. Die Autobahnpolizei stützt sich mit der Maßnahme auf Artikel 43 des Gesetzes 5016/14. Dieses verbietet das Aufstellen von Schildern, die Verkehrsschildern nachmachen oder ihnen ähneln, sowie von Werbetafeln, die die Sicht der Fahrer einschränken könnten. Verstöße gegen dieses Gesetz werden als schwerwiegend betrachtet. (Hoy)
Morgen wird das Wohnungsbauprogramm Che Róga Porã offiziell vorgestellt. Das teilte die Nachrichtenagentur IP Paraguay mit. Das Programm bietet Familien der Mittel- und Arbeiterklasse Vorzugskredite für den Bau von Wohnungen. Vorgestellt wird das Programm morgen im Rahmen einer Immobilienausstellung. Daran beteiligen sich auch Staatschef Santiago Peña und Wohnungsbauminister, Juan Carlos Baruja. Familien können sich auf der Internetseite von „Che Róga Porã“ bewerben und Informationen über verfügbare Immobilienprojekte erhalten. Über die Plattform werden die Häuser ausgewählt und auch der Kredit beantragt. Das Programm ermöglicht Familien den Zugang zu einer eigenen Wohnung, indem niedrige, mietähnliche Preise gezahlt werden. „Che Róga Porã“ richtet sich an Einzelpersonen oder Familien mit bis zu 4 monatlichen Mindesteinkommen. Sie bekommen Zugang zu Krediten von bis zu 400 Millionen Guaraníes. Abgezahlt werden die Kredite innerhalb von 30 Jahren mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)
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