Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11.Mai 2015

Asunción/USA: Ehrung des paraguayischen Journalisten Pablo Medina. Das Newseum aus den Vereinigten Staaten will im Juni den Journalisten Pablo Medina ehren. Medina war ein Reporter für ABC color, der im vergangenen Jahr ermordet wurde. Jedes Jahr ehrt das Institut Newseum die Journalisten, die während ihrer Arbeit getötet wurden. Die Namen derer werden in einem Museum auf der Straße Pennsylvanien in Washington aufgelistet. Aus Anlass soll am 8. Juni eine Veranstaltung stattfinden, wo die Wichtigkeit des Journalismus und die Gefahr geschildert werden, welche dieser Beruf mit sich bringt. Als Gastrednerin wird Kathy Gannon auftreten, die selber in Afghanistan bei einem Einsatz schwer verletzt wurde. (abc)

 

Asunción: Mütter reklamieren Höchststrafe für Vergewaltiger. Für den kommenden Mittwoch wird ein Marsch am Uferstreifen des Paraguayflusses organisiert um die Vergewaltigung an Kindern bildlich zurückzuweisen. Bereits heute demonstrierte eine Gruppe Mütter vor dem Heldenpantheon, wobei sie um die Höchststrafe für Vergewaltiger baten und zwar von 25 Jahren Gefängnisstrafe. Der gegenwärtige Artikel setzt die Strafe auf 3 Jahre fest und kann nur auf 10 Jahre ausgedehnt werden. Wie eine der Demonstrantin gegenüber Ultima Hora sagte, soll die Demonstration am kommenden Mittwoch den 13. Mai, am Uferstreifen fortgesetzt werden. Die protestierenden Stimmen vermehren sich nun, nachdem in den letzten Wochen der Fall einer 10 jährigen bekannt wurde, die schwanger sein soll. (uh)

Filadelfia: Von Freitag den 8. bis Sonntag den 10. Mai fand im Kunsthandwerks-Zentrum in Filadelfia eine Ausstellung statt. Diese wurde von den verschiedenen Sektoren des Distriktes veranstaltet: die indigenen Völker, die Bewohner der Stadt und den verschiedenen Artisten. Wie Jorgelina Rolón vom Kunsthandwerkszentrum sagte, hätten sich mehr als 40 Aussteller beteiligt.  Diese kamen aus den verschiedenen Siedlungen der Departamente Boquerón und Alto Paraguay. Bei dem Festival prämierte die Stadtverwaltung die Stadtteile Zentrum, Amistad und Dollinger. Das erhaltene Geld der Prämie soll für Bauten gebraucht werden und jeder Stadtteil wird ein Projekt einreichen. (chacosinfronteras.com)

Asunción: Weitere Länder sind daran interessiert, Rinder aus Paraguay zu importieren. Nach der ersten Sendung von lebenden Rindern die von Paraguay nach Ecuador gebracht wurden, hat nun auch Bolivien sein Interesse bekundet. Der Vizeminister der Viehzucht, Marcos Medina wertete den Lufttransport von lebenden Rindern nach Ecuador als historisch und ihre Absicht sei es, auf internationales Niveau anzusteigen. Am heutigen Montag traf die erste Sendung von 236 Kühen in Ecuador ein. Ecuador möchte mit den Rindern aus Paraguay, die Genetik der Tiere im eigenen Land verbessern. (ipp)

Asunción: Das Finanzministerium hat in diesem Jahr bereits mehr  als 236 Milliarden Guaranies für Senioren ausgegeben. Seit Januar und bis Ende April hat der paraguayische Staat schon 236 Milliarden Guaranies in Form von Lebensmittelspenden an die Senioren ausgegeben. Diese Unterstützung erhalten nur Senioren im Land, die in Armut leben. Bisher wurden fast 143 Tausend Personen in das entsprechende Register  eingeschrieben. Der Kostenvoranschlag für dieses Jahr und zur Seniorenunterstützung beträgt 808 Milliarden Guaranies. Monatlich erhält ein Senior etwa 456 Tausend Guaranies. Begünstigt von dieser Mithilfe sind Personen  über 65 Jahre. (uh)

Asuncion/China: Die zum Tode verurteilte Paraguayerin in China, darf erstmals nach drei Jahren ihre Eltern zu Besuch empfangen. Es handelt sich dabei um die 33 jährige Rosalía Amarilla, die seit Juli 2012 in einem Gefängnis in Peking sitzt und auf die Todesvollstreckung wartet. Sie soll demnach Drogen in das Land geschmuggelt haben. Wie sie selbst sagt, sei sie Opfer eines Schwindels geworden, wobei ihr die Drogen ins Gepäck gesteckt worden seien. Da sie bisher positiv mit der chinesischen Justiz zusammen gearbeitet habe, sei ihr Todesurteil immer wieder verschoben worden. Aus dem Grund hofft sie auch immer noch, dass ihre Unschuld bewiesen werden kann. Im Juli findet ein nächster Prozess statt, wobei auch Vertreter aus Paraguay zugegen sein werden. Ihre Eltern, sowie ihre Schwester durfte sie heute nach langer Zeit dann wiedersehen.