Die Glasfabrik „Fábrica Paraguaya de Vidrios”, FPV wird ihre Kapazität mit einem neuen Ofen erhöhen. Wie die Zeitung Cinco Días berichtet, sollen 40 Millionen US-Dollar in neue Maschinen investiert werden. Dadurch erhofft sich das Unternehmen eine Produktionssteigerung um 40 Prozent, auf rund 80 Millionen Flaschen im Jahr. Der neue Ofen soll es außerdem ermöglichen, Flaschen in mehr Farben herzustellen.
Die „Fábrica Paraguaya de Vidrios“ wurde im Jahr 1977 gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sitz seit 17 Jahren in Ipané. 85 Prozent des Rohmaterials ist Altglas. Die Firma, die hauptsächlich Getränkeflaschen herstellt, exportiert nach Brasilien, Chile, Bolivien, Argentinien und Uruguay. (Cinco Días)
Die Asuncioner Börse hat im Oktober einen neuen Umsatzrekord erreicht. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden an der Börse bis Ende Oktober fast 40 Billionen Guaraníes umgesetzt, oder rund 5,3 Milliarden Dollar. Das ist mehr als im gesamten Jahr 2023. Das vergangene Jahr war bereits ein Rekordjahr gewesen, gemessen an den Umsatzzahlen. Etwa 95 Prozent der Umsätze an der Asuncioner Börse werden mit dem Handel von Anleihen gemacht. Etwas mehr als die Hälfte wird in Guaranies umgesetzt, der Rest in US-Dollar. An der Börse werden sowohl Anleihen von Privatunternehmen als auch vom paraguayischen Staat gehandelt. (ABC Color)
„Paraguay und seine Verträge“. – So lautet das Motto einer Geschichtsausstellung, die in dieser Woche im Benigno-López-Palast in Asunción stattfindet. Darüber schreibt die Tageszeitung La Nación. Im Rahmen der paraguayischen Woche der Diplomatie präsentiert das Außenministerium erstmals eine zeitlich begrenzte Ausstellung seines historischen Archivs. Gezeigt werden dem Publikum insgesamt zwanzig internationale Verträge. Dabei handelt es sich um bilaterale Dokumente, die mit Argentinien, Brasilien und einigen europäischen Ländern unterzeichnet wurden, sowie um den Vertrag von Asunción, mit dem der Mercosur gegründet wurde. Zu sehen sein werden auch die Verträge der Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyreta, die jeweils mit Brasilien und Argentinien unterschrieben wurden. (La Nación)
Asunción richtet regionales Treffen zur Rolle von Infrastruktur als Wachstumsmotor aus. Das lateinamerikanische Infrastrukturforum wird morgen (Dienstag) im Hafen von Asunción stattfinden, wie IP Paraguay informiert. Das Treffen bietet die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch über langfristige öffentliche Infrastrukturpolitik in Lateinamerika. Organisiert wird das Forum unter anderem vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, der paraguayischen Kammer für Wegebau, Cavialpa, und der interamerikanischen Entwicklungsbank, Bid. Das Forum wird von internationalen Gästen und Arbeitsgruppen besucht, die sich mit Fragen rund um Bauthemen befassen werden. Die Tagesordnung der Veranstaltung umfasst drei Hauptthemen: Investitionen in Infrastruktur, regionale Zusammenarbeit und widerstandsfähige Infrastrukturen. (IP Paraguay)
In Asunción sind mutmaßliche Auftragsmörder verurteilt worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden die drei Männer im Alter von 23 bis 24 Jahren zu Haftstrafen zwischen 8 und 10 Jahren verurteilt. Es handelt sich um 2 Paraguayer und einen Brasilianer. Ihnen konnte kein Mord nachgewiesen werden, deshalb wurden sie wegen Drogenbesitzes und Verstößen gegen das Waffengesetz verurteilt. Die Männer waren vor 2 Jahren in einem Haus im Asuncioner Stadtteil Ykua Satí verhaftet worden, als sie ein Attentat planten. Der Besitzer des Hauses, der ebenfalls ein Mitglied der Bande war, war im September ermordet worden. Er hatte nach seiner Verhaftung im September mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeitet und die anderen Bandenmitglieder verraten. (ABC Color)
In einer Sprachstudie ist der Rückgang des Guaraní in der paraguayischen Bevölkerung nachgewiesen worden. Die Zeitung Última Hora berichtet über die Forschungsarbeit des Lehrers Arnaldo Casco Villalba. Dieser hatte etwa 1 tausend 500 Personen befragt darüber, in welcher Sprache sie mit Eltern, mit Gleichaltrigen und mit ihren Kindern sprechen. Während 38 Prozent der Befragten angaben, mit ihren Eltern ausschließlich in Guaraní zu sprechen, sagten nur 5 Prozent, dass sie mit ihren Kindern ebenfalls nur Guaraní sprechen. Die Mischung aus Guarani und Spanisch, Jopará genannt, oder der Gebrauch beider Sprachen, ist laut der Studie dagegen auf dem Vormarsch, während die Anzahl der Personen, die nur spanisch sprechen, gleichbleibend ist. (Ùltima Hora)
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