Im Gefängnis Tacumbú ist wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt. Das teilte das Justizministerium heute Mittag über die sozialen Netzwerke mit. Nach Angaben der Polizei wurden auch die Geiseln freigelassen, die mehr als 15 Stunden von den Häftlingen innerhalb des Gefängnisses festgehalten wurden. Der Kommissar Éver París erklärte gegenüber der Presse, dass mit den Mitgliedern des Rotela-Clans verhandelt worden sei. Laut París forderten sie eine Frist von 15 Tagen, um das Gefängnis wieder zu öffnen, und einige Häftlinge wieder zurückzubringen, die in andere Haftanstalten überliefert worden waren. Die Meuterei im Gefängnis Tacumbú hatte gestern Nachmittag gegen 15 Uhr begonnen. 22 Gefängniswärter und der Gefängnisdirektor waren von den Insassen festgehalten worden. Aufgrund der Spannungen hatte das Militär fast eintausend Soldaten für die Sicherheit um das Gefängnis mobilisiert. Staatspräsident Santiago Peña bezeichnete heute auf einer Pressekonferenz den Konflikt als eine Konfrontation zwischen Kriminalität und Staat. Er drückte zudem seine Unterstützung für Justizminister Ángel Barchini aus. Peña kündigte darüber hinaus an, dass die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, angewiesen worden sei, den Bau von Gefängnissen im Landesinneren zu beschleunigen. Damit sollen die Hauptgefängnisse entlastet werden. (Última Hora/ La Nación/ IP Paraguay)
Staatliche Institutionen bereiten sich auf den „El Niño“ vor. Dafür hatte das Gesundheitsministerium heute eine Sitzung einberufen, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Zusammen mit anderen staatlichen Behörden wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, um Maßnahmen zu koordinieren, mit denen die Auswirkungen des Klimaphänomens „El Niño“ eingedämmt werden sollen. An der Arbeitsgruppe beteiligt sind neben dem Gesundheitsministerium die Gesundheitsüberwachungsbehörde, die Behörde für die Reaktion auf Gesundheitsnotfälle, sowie die Meteorologie-Behörde, der Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, und die Panamerikanische Gesundheitsorganisation, Paho. Sie sollen einen Notfallplan entwickeln, der auf gefährdete Bevölkerungsgruppen abzielt, sowie die verfügbaren Mittel. Zudem soll das Frühwarnsystem der Meteorologie-Behörde verstärkt, und den anfälligsten Gebieten zur Verfügung gestellt werden. (HOY)
Mades hat eine Kampagne gestartet zur Messung von Kohlenstoff in Nationalparks. Laut Hoy wird das Zentrallabor des Umweltministeriums, Mades, in Naturschutzgebieten den Prozentsatz der Kohlenstoffbindung im Boden messen. Die ersten Proben haben im Nationalpark Paso Bravo begonnen, und werden in verschiedenen Nationalparks im ganzen Land fortgesetzt. Im Labor werden die Proben zunächst gewogen, getrocknet und gesiebt. Danach wird ihr Kohlen- und Stickstoffgehalt analysiert. Mit der Analyse sollen Entscheidungen getroffen werden, über Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und dessen Eindämmung. Die Bodenproben sollen zeigen, wie wichtig die Erhaltung und Pflege der Flora in den Naturschutzgebieten ist. (Hoy)
Das Gesundheitsministerium hat fünf mobile Kliniken erhalten. Die Fahrzeuge sind eine Spende des südkoreanischen Fahrzeugfabrikanten Hyundai, der auch eine Vertretung in Paraguay hat. Darüber berichtet das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite. Die mobilen Kliniken verfügen über einen Raum für Voruntersuchungen, einen Behandlungsraum, eine Liege und das notwendige Mobiliar, sowie eine Klimaanlage und einen Stromerzeuger. Insgesamt kosten die fünf Fahrzeuge um die 500.000 US-Dollar, heißt es. Die Übergabe fand auf dem Vorhof des Regierungspalastes statt, in Anwesenheit des Staatspräsidenten Santiago Peña und der Gesundheitsministerin, Maria Teresa Barán. Die mobilen Kliniken sollen im ganzen Land eingesetzt werden. (MSPBS)
Meister der paraguayischen Harfe erhalten Auszeichnung vom Nationalen Kultursekretariat. In Asunción wurde in diesen Tagen die 16. Ausgabe des Weltharfenfestivals gefeiert, wie das Tourismusministerium auf seiner Internetseite informiert. In einer feierlichen Zeremonie wurde die „Anerkennung des Lebendigen Nationalen Schatzes“ an große Meister der paraguayischen Harfe vergeben, eine Auszeichnung des Nationalen Kultursekretariats unter der Leitung des Staatspräsidenten. Die Gewinner des Tages als lebender Nationalschatz waren: Isidro González, Diosnel Guerreño, Marciano Barrera, Nicolás Caballero, Rito Pedersen, Jorge Cáceres, Adolfo Bernal und Ignacio Gaona. Mehr als 1.500 Menschen aus dem In- und Ausland nahmen an der Veranstaltung teil. Das Tourismusministerium, Senatur, hat sich zum Ziel gesetzt, diese Art von Initiativen in Paraguay zu unterstützen, um die lokale Wirtschaftsdynamik und die paraguayische Kunst auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern. (Senatur)
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