Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. September 2013

Asunción: Paraguay ist das Land mit der größten wirtschaftlichen Ungleichheit in Lateinamerika. Das geht aus einem Bericht der Universität von Rosario aus Bogotá, Kolumbien hervor unter dem Titel “Lateinamerika und die Karibik 1990-2010”. Die große Armut wie auch eine Ungleichheit in der Verteilung der Einnahmen waren einige der Punkte, die für die Resultate der Studie in Betracht gezogen wurden. Die Studie vergleicht die wirtschaftliche Leistung der Länder in Lateinamerika von 1990 bis 2010. Paraguay, Bolivien und Peru verzeichneten die größte Ungleichheit. Die Ungleichheit in Paraguay wuchs am meisten in dieser Zeit. Im Jahr 1990 befand sich Paraguay noch unter den zwei gerechtesten Ländern der Region. Zu den Bereichen, die für die Studie in Betracht gezogen wurden, gehörten unter anderem die Verteilung der Güter und Dienstleistungen wie auch die Anwendung von Sozialprogrammen. Die extreme Armut ist in den letzten Jahren bereits reduziert worden. Im Jahr 2003 lebten 45 Prozent der paraguayischen Bevölkerung in Armut, jetzt sind es nur noch 35 Prozent. (lanac)

Asunción: Das Wohlgefühl der Personen in Lateinamerika ist angestiegen. Laut dem World Happiness Report 2013 der UNO, ist Dänemark das glücklichste Land der Welt. Die lateinamerikanischen Länder sind laut dem Bericht am meisten in der Zufriedenheit gewachsen. Paraguay steht weltweit auf Platz 54. Einer Schlussfolgerung des Berichtes zufolge, ist die Zufriedenheit in den letzten fünf Jahren allgemein etwas angestiegen und ist auch besser verteilt zwischen den verschiedenen Teilen der Welt. Bei den 10 Ländern mit den glücklichsten Menschen handelt es sich um Länder die eine der besten Lebensqualitäten bieten. Sie sind wirtschaftlich stabil und haben eine gute Demokratie. Von Lateinamerika befindet sich kein Land unter den 10 ersten Ländern, jedoch ist das Wohlgefühl hier bedeutend angestiegen. Dieses wird darauf zurückgeführt, das es eine der Regionen mit dem größten Wirtschaftswachstum der letzten Jahre ist. Aus Lateinamerika steht Costa Rica an erster Stelle, gefolgt von Panama und Mexiko. Peru steht an letzter Stelle der Region. (lanac)

Asunción: Das Gesundheitsministerium beginnt mit der letzten Dosis der Impfung gegen den Papilomvirus. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat das Gesundheitsministerium heute begonnen, die dritte und letzte Dosis der Impfung gegen den Papilomvirus zu verabreichen. Die Impfung wird in den Schulen an 10 und 11 jährige Mädchen verabreicht und soll zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebs beitragen. Mit der Impfung sollen landesweit 104 tausend Mädchen erreicht werden. Laut Angaben der Direktorin des erweiterten Impfprogramms, Sonia Arza, hat das Ministerium 8 Millionen Dollar in das Impfprogramm investiert. Der Papilomvirus ist einer der Erreger des Gebärmutterhalskrebs. Im März dieses Jahres begann das Gesundheitsministerium mit den Impfungen. Laut Arza werden jährlich 450 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs in Paraguay entdeckt. 250 Frauen pro Jahr sterben an der Krankheit. (ipp)

Asunción: Das paraguayisches Institut für Agrar-Technologie, IPTA, entlässt mehr als 200 Angestellte. Der Grund für die Entlassungen sind ungenügend Gelder im Haushaltsplan. Die Entlassungen wurden heute vom Präsidenten des IPTA, Daniel Idoyaga angekündigt. Wie es hieß, hat das Institut insgesamt mehr als 600 Angestellte. Laut der Leiterin der Personalabteilung, hat die vorherige Verwaltung ein Defizit von 1,3 Milliarden Guaranies in der Rubrik für Gehälter hinterlassen, weshalb diese Verträge nicht erneuert werden können. Wie es hieß, schädigt diese Situation dem Betrieb der Forschungslabore, da die entlassenen Personen zu denjenigen gehören, die die Forschungsparzellen vorbereiten, kontrollieren und betreuen. Aus diesem Grund soll eine Umprogrammierung des Haushaltsplanes beantragt werden, um 80 Prozent der entlassenen Personen wieder anstellen zu können. Das Institut für Agrar-Technologie hat zurzeit 12 Versuchsfelder und Forschungszentren im ganzen Land. Hier werden 23 Forschungsprogramme in verschiedenen Rubriken durchgeführt, unter anderem mit  Baumwolle, Obst, Reis und Zuckerrohr informierte ABC Color. (abc)

Asunción: Koreanische Unternehmer spenden 100 Transformatoren für die Stromverteilung in Paraguay. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben koreanische Unternehmer eine Spende von 100 Transformatoren für Paraguay zugesagt. Damit soll der große Anstieg des Stromverbrauches im Sommer erleichtert werden. Bei den Unternehmern handelt es sich um Personen, die daran interessiert sind, in diesem Sektor in Paraguay zu investieren. Wie ein Regierungssprecher erklärte, wollen die Koreaner 11 Fabriken in Paraguay bauen. Drei der Fabriken sollen bereits in Kürze errichtet werden. (abc)

Asunción: Morgen wird der nationale Tag des Organspenders begangen. Der Tag wird zur Erinnerung an den Arzt Marco Aguayo jeden 12. September gefeiert. Aus dem Anlass bereitet das nationale Fürsorgeinstitut IPS mehrere Aktivitäten vor. Morgens soll im Parque de la Salud ein Rückblick auf die durchgeführte Arbeit auf institutioneller und nationaler Ebene gemacht werden. Auch soll ein Video mit Zeugenberichten gezeigt werden, von Personen die von Organspenden begünstigt wurden. Zum Schluss sollen Bäumchen im Park gepflanzt werden, mit den Namen derjenigen Personen, deren Körper anderen geholfen hat. Mit diesen Aktivitäten soll die Kultur der Organspenden gefördert werden, informierte das IPS. (lanac)