Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Dezember 2023

Paraguay und Brasilien werden die Neuverhandlungen um den Itaipú-Vertrag noch vor Jahresende beginnen. Das gab der paraguayische Außenminister, Rubén Ramirez Lezcano laut La Nación bekannt. Die Präsidenten Santiago Peña und Luiz Inácio Lula da Silva haben sich angeblich darauf geeinigt, noch vor Jahresende ein Treffen zu organisieren. Bei dem sollen die Neuverhandlungen über den Stromtarif des Wasserkraftwerks Itaipú eingeleitet werden. Am kommenden Freitag treffen sich bereits die Mitglieder des Verwaltungsrates von Itaipú, um den Anhang C des Vertrags zu überprüfen. Die endgültige Entscheidung muss schließlich von den Präsidenten Peña und Lula getroffen werden. Im Oktober war bereits ein Treffen der beiden Staatschefs in Brasília angesetzt worden. Es wurde jedoch auf Antrag Brasiliens verschoben. Der aktuelle Itaipú-Vertrag läuft in diesem Jahr nach 50 Jahren aus und muss neu verhandelt werden. Das Dokument besteht aus drei Teilen. Anhang C beschreibt die finanziellen Grundlagen und die Stromdienstleistungen in Itaipú. (La Nación/ Archiv ZP-30)

Der Senat billigt den Gesetzesentwurf, der eine Oberaufsichtsbehörde für die Rentenkasse schafft. Dazu wurde heute in der Senatorenkammer eine außerordentliche Sitzung einberufen, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Der ohne Debatte angenommene Gesetzesentwurf sieht vor, dass der Staat die Gelder von Renten- und Pensionsfonds überwacht. Abgeschirmt wird der Fonds des Fürsorgeinstituts, IPS. Weder der Staat noch irgendeine staatliche Institution soll von dem IPS-Rentenfonds Geld leihen können. Das Ziel des Gesetzes ist angeblich, die Ersparnisse der Versicherten zu schützen. Im Gesetz sind Änderungen in der Verwaltung vorgesehen. Aspekte wie das Renteneintrittsalter und die Dienstleistungen, die von den einzelnen Fonds angeboten werden, bleiben unverändert. Ein weiteres Ziel ist, die finanziellen Mittel sicher zu verwalten, um die Stabilität des Rentensystems zu sichern. Nachdem der Gesetzesentwurf zur Schaffung der Oberaufsichtsbehörde für das Rentensystem im Senat angenommen wurde, kam es auf den Straßen zu Demonstrationen. Bei Konfrontationen mit der Polizei wurden mehr als 30 Menschen verhaftet. (Hoy/ Última Hora/ Paraguay.com/ Telefuturo/ Archiv ZP-30)

Ande plant Krypto-Farmen in Betrieb zu nehmen. Bis zum nächsten Jahr sollen neue Unternehmen ihren Betrieb aufnehmen, die sich mit dem Schürfen von Kryptowährungen beschäftigen. Darüber schreibt ABC Color. Die Farmen benötigen große Mengen an Strom, wozu die nationale Stromverwaltung, Ande, die erforderlichen Einrichtungen zur Verfügung stellen wird. Eine der Krypto-Farmen soll in der Stadt Hernandarias ansässig sein. Für die Inbetriebnahme wird Ande Umspannwerke einrichten, die die Anlage mit dem nötigen Strom versorgen. Kryptowährungen wie zum Beispiel der Bitcoin sind digitale Währungen, die im Internet gehandelt werden. Für die Erschaffung neuer Bitcoins, das sogenannte Schürfen, ist viel Prozessorleistung von Computern notwendig. Deshalb werden die sogenannten Crypto-Farmen meist in Gegenden mit besonders niedrigen Strompreisen angesiedelt. (ABC Color/ Archiv ZP-30)

Die Costanera Sur ist zur mehr als Dreiviertel fertiggestellt worden. Die Bauarbeiten an der südlichen Küstenstraße in Asunción, die als Avenida Costanera Sur bekannt ist, sind zu 85 Prozent abgeschlossen. Das gab das Ministerium für öffentlichen Bauten und Kommunikation, MOPC, bekannt. Bisher abgeschlossen sind 5 Kilometer Asphalt, 2 Kilometer Gehwege und 2 Kilometer Beleuchtung. Im Oktober waren bereits 66 Hektar Erde auf dem Gelände aufgeschüttet worden. Hier sollen die ersten 1 Tausend 500 Wohnungen im Rahmen des Sanierungs- und Wohnungsbauprogramms Bañado Tacumbú gebaut werden. An der Küstenstraße Avenida Costanera Sur wurden darüber hinaus Abflusssysteme eingerichtet. Gleichzeitig sieht das Projekt Räume für die Freizeitgestaltung vor, mit Fahrradwegen und Bürgersteigen auf der gesamten Strecke, sowie Parkplätzen, barrierefreien Zugängen, Parks und einem Amphitheater. Die Hauptallee wird etwa 8 Kilometer lang sein und von der Avenida Colón bis zum Cerro Lambaré verlaufen. Das Projekt soll zum Jahresende abgeschlossen sein. Die sogenannte Costanera Sur ist Teil des Gesamtprojekts der Avenida Costanera, die den Zugang zum Stadtzentrum von Asunción für den Verkehr erleichtern soll. (MOPC/IP Paraguay)


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