Spanien lehnt den Antrag auf Hausarrest für Marsets Frau ab. Gianina García Troche befindet sich seit Juli dieses Jahres in Spanien in Untersuchungshaft. Die Frau des mutmaßlichen uruguayischen Drogenhändlers Sebastián Marset war auf einem Flughafen in Madrid verhaftet worden. Laut Última Hora hat die spanische Justiz nun einen Antrag zur Auslieferung von Troche abgelehnt. Den Antrag hatten sowohl Paraguay als auch Bolivien gestellt. Gianina García Troche ist im Rahmen der Operation «A Ultranza» angeklagt worden, bei der ein Drogenhandels- und Geldwäschesystem aufgedeckt wurde, das angeblich von dem Uruguayer Marset geleitet wird. In Bolivien wird ebenfalls gegen Troche ermittelt. Dort wurde sie bereits in Abwesenheit verurteilt. (Última Hora/ Archiv ZP-30)
Der Cones setzt eine Sonderkommission ein, um landesweit die Ausbildungsplätze für Medizin zu überprüfen. Der nationale Rat für Hochschulbildung, Cones, gab laut Hoy bekannt, dass die Kommission die Richtlinien überprüfen soll, die Universitäten und Fakultäten einhalten müssen, um die Fachrichtung Medizin unterrichten zu dürfen. Überprüft werden sollen alle Studiengänge an öffentlichen und privaten Universitäten – insgesamt 44. Die Sonderkommission des Cones wird dabei nicht nur den akademischen Teil unter die Lupe nehmen, sondern auch die Einrichtungen, das Lehrpersonal und die Krankenhäuser, in denen die angehenden Studenten ihre Praktika absolvieren. (Hoy)
Die Botschafter Deutschlands, Chiles und Ecuadors haben ihre Beglaubigungsschreiben an Staatschef Santiago Peña überreicht. Wie die Zeitung La Nación schreibt, fand die Zeremonie heute im Regierungspalast statt. Der Botschafter Deutschlands in Paraguay ist demnach Jan-Christian Gordon Kricke. Er war unter anderem bereits Botschafter in Buenos Aires, Khartum und Mexiko-Stadt. Manuel Francisco Gormaz Lira wird die Regierung des chilenischen Präsidenten Gabriel Boric vertreten. Lira hat die Europaabteilung des chilenischen Außenministeriums geführt. Zudem war er Botschafter Chiles in der Schweiz und Generalkonsul in Ushuaia, Argentinien. Als Botschafter Ecuadors wird Pablo Santiago Ruiz Echeverrí antreten. Er hat mehrere Masterabschlüsse in internationaler Politik und Außenbeziehungen und hatte bereits mehrere Posten im ecuadorianischen Außenministerium inne. (La Nación/ IP Paraguay)
LKW-Fahrer kündigen 15-tägigen Streik an. Die Gewerkschaft der Fahrer von Schwertransportern hat gegenüber der Presse angekündigt, ab dem 20. August für etwa zwei Wochen ihre Arbeit niederzulegen. Wie die Zeitung Hoy schreibt, sind die LKW-Fahrer unzufrieden mit den Preisen, die aktuell für die Frachten gezahlt werden. Von der Gewerkschaft der LKW-Fahrer wird behauptet, dass die Regierung ein Dekret nicht einhält, das eine Grundlage festlegt, anhand derer die Frachtpreise bestimmt werden sollen. Diese Grundlage würde sich jedoch nur auf bestimmte Exportprodukte beziehen, beispielsweise Ölfrüchte und Getreide. Die LKW-Fahrer fordern nun, dass diese Regelung auf alle Produkte ausgeweitet wird, die per LKW transportiert werden. Man habe bereits mehrere Forderungen an die Regierung gestellt, jedoch keine Antwort bekommen, heißt es. In einer Woche werden nun rund 22.000 LKW-Fahrer auf die Straße gehen. (Hoy/ Última Hora)
In Itapúa hat es den stärksten Frost des Jahres gegeben. Wie die Zeitung Última Hora meldet, sind in mehreren Gebieten des Departaments Itapúa heute in den frühen Morgenstunden Temperaturen um den Nullpunkt gemessen worden. In den Distrikten Pirapó, Hohenau, Capitán Meza, Natalio und Edelira lag die Mindesttemperatur heute morgens bei Minus 0,4 Grad Celsius. Dadurch gab es in dem siebten Departament den stärksten Frost in diesem Jahr. Laut den Landwirten der Zone begünstigt die Kälte einige Anpflanzkulturen, beispielsweise den Weizen. Dies hänge jedoch auch von dem Wachstumsstadium ab, in dem sich die Kulturen derzeit befinden, so ein Experte. Die Parzellen in den frühen Entwicklungsstadien werden durch den Frost begünstigt, da Insekten abgetötet werden. Weizen, der sich in der Blüte und der Ährenbildung befindet, kann jedoch Schaden erleiden. Nach den kalten Temperaturen der letzten Tage sagen die Meteorologen für den Rest der Woche wieder wärmeres Wetter voraus. (Última Hora)
Yerba-Bauern aus Itapúa vernichten ihre Ernte. Grund dafür sind laut La Nación die niedrigen Preise, die derzeit für die Pflanzen gezahlt werden. Nach Angaben des Verbandes der Yerba-Mate-Produzenten aus Itapúa werden die Yerba-Blätter derzeit weit unter dem ausgehandelten Preis verkauft. Rund 200 Hektar Yerba wurden nun vernichtet. Teilweise soll das Land für den Sojaanbau vermietet werden. In Paraguay werden pro Jahr rund 45.000 Tonnen Yerba angebaut, auf rund 30.000 Hektar Land. Die Yerba Mate wird inzwischen in 27 Länder geliefert, darunter Argentinien, Spanien und Syrien. (La Nación)
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