Eine erste Lieferung Fleisch am Knochen ist nach Israel verschickt worden. Das gab der Tiergesundheitsdienst, Senacsa, laut La Nación bekannt. Die Genehmigung für den Versand nach Israel war ein langwieriger Prozess und zeigt die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit Paraguays. Die Lieferung hatte ein Nettogewicht von 1 Tausend 440 Kilogramm und wurde von der Firma Frigomerc, die zum Unternehmen Minerva Foods gehört, durchgeführt. Insgesamt sind sechs Schlachtbetriebe für den Export von Fleisch am Knochen nach Israel zugelassen. Neben Rindfleisch besteht auch Potenzial für die Lieferung von Schaf-Fleisch. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, eine neue Produktionskette zu etablieren und weitere Fleischteile zu exportieren, die bisher nicht in die Region geliefert wurden. Israel war im Jahr 2023 das fünftgrößte Zielland für paraguayische Rindfleischexporte und brachte unserem Land Deviseneinnahmen in Höhe von 55 Millionen US-Dollar. (La Nación)
Anzeige gegen die Senatorin Kattya González wegen mutmaßlicher Korruption. Die Vertreter von Studentenzentren dreier Universitäten haben bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen González und ihre Beraterin Soledad Blanco erstattet, wegen mutmaßlicher Korruption. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Eingereicht wurde die Klage aufgrund angeblicher Privilegien und Falschangaben, die kürzlich der Presse bekannt wurden. Laut einem Studentenvertreter der Nationalen Universität von Asunción, Una, soll Kattya González die Anwesenheitsliste ihrer Beraterin unterschrieben haben, obwohl diese nicht im Kongress anwesend war. Es liegen Berichte der Migrationsbehörde vor, die belegen, dass sich Soledad Blanco während der Zeit im Urlaub in Miami befand. Kritisiert wird die Senatorin González auch deswegen, weil sie die Einstellung von Verwandten der Kongressabgeordneten angeprangert hat, obwohl sie selbst zwei Jahre lang als Beraterin im Senat tätig war. Ihr Vater, Marcial González Safstrand, hatte zu der Zeit bereits politischen Einfluss. Heute gegen Mittag reichte eine Fraktion der Cartes-Anhänger im Senat ein Amtsenthebungsverfahren gegen Kattya González ein. Nach Angaben von Senator Basilio Núñez habe man bereits 27 von 30 erforderlichen Stimmen erhalten, um den Antrag durchzusetzen. (Hoy/ Paraguay.com/ Última Hora)
Opfer von Ycuá Bolaños solidarisieren sich mit Ochsi-Angestellten und Angehörigen. Die Zeitung Última Hora zitiert schwere Vorwürfe des Vereins der Angehörigen und Opfer von Ycuá Bolaños. Er prangert den Umstand an, dass die Unternehmensleitung sich nach dem Ammoniak-Unfall in der Wurstfabrik in der vergangenen Woche zuerst um die Kunden gekümmert haben soll, statt um die verletzten und dem Gift-Gas ausgelieferten Angestellten. Der Verein bedauerte zutiefst den Tod der zwei Ochsi-Angestellten, und erklärte, man verfolge den Heilungsprozess der 14 übrigen Opfer, die noch auf der Intensivstation liegen. Die Angehörigen der Opfer von Ycuá Bolaños erinnern in diesem Zusammenhang an die Brandkatastrophe vor fast 20 Jahren, als die Verantwortlichen des Supermarktes die Fluchtwege des Supermarktes versperrt hatten, um die Ware zu schützen, und wo infolgedessen 400 Menschen umkamen. Der Verein fordert seitdem zum einen Entschädigung für Opfer und stärkere Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen und Institutionen, um Katastrophen vorzubeugen und im Notfall Menschenleben besser zu schützen. (Última Hora/Archiv ZP-30)
Paraguay und Brasilien vereinbaren Zusammenarbeit im Kampf gegen Dengue und Chikungunya. Vor allem an der Grenze zwischen Pedro Juan Caballero und Ponta Porá soll die Vorbeugung und Bekämpfung der Aedes Aegypti-Mücke verstärkt werden, wie Hoy schreibt. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Ausbreitung von Dengue und Chikungunya in den betroffenen Gebieten zu stoppen. Insgesamt wurden in Paraguay bereits über 100 Tausend Fälle von Chikungunya registriert. Die Situation macht sich laut Behörden auch in den Grenzstädten von Mato Grosso do Sul und Ponta Porá bemerkbar. Basierend auf statistischen Daten über die gemeldeten Fälle in den betroffenen Distrikten werden nun Maßnahmen ergriffen. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Ponta Porá und Pedro Juan Caballero nur durch eine Straße voneinander getrennt sind und zusammen 200 Tausend Einwohner haben. Darüber hinaus wird die Beseitigung von Mückenbrutstätten fortgesetzt, sowie das Besprühen von Flächen, um den Anstieg der Dengue-Fälle einzudämmen. (Hoy)