Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juli 2015

Asunción: In der vergangenen Woche ist eine Rekordanzahl von Ausländern nach Paraguay gekommen. Wie die Migrationsbehörde informierte, kamen in einer Woche geschätzte 80.000 Personen nach Paraguay, um den Papst Franziskus zu sehen. Das ist der Migrationsbehörde zufolge ein massiver, nie zuvor da gewesener Eintritt von Personen ins Land in einer Woche. Etwa dreiviertel der Personen kamen aus Argentinien, informierte der Direktor der Migrationsbehörde, Jorge Kronawetter ABC Color gegenüber. Die größte Anzahl von Besuchern kam über Puerto Falcón ins Land. Kronawetter zufolge könnten morgen bereits die endgültigen Daten vorliegen. Kronawetter hob die Wichtigkeit der Planung für diese Art großer Veranstaltungen hervor und betonte die gute interinstitutionelle Arbeit zwischen der Migrationsbehörde und weiteren neun Institutionen, wie auch mit der Migrationsbehörde von Argentinien. (abc)

 

Amambay: Die zwei erschossenen Polizisten wurden von mindestens acht Personen überfallen. Wie aus Daten der Staatsanwaltschaft hervorgeht, haben gestern mindestens acht Personen Schüsse auf die zwei Polizisten im Streifenwagen abgefeuert. Die Polizisten hatten den Polizeichef der Station in Aguará, Departament Amambay, in die Gegend von Rio Verde gebracht, von wo aus er nach Asunción reiste. Auf ihrem Rückweg wurden sie von mutmaßlichen Mitgliedern der EPP abgefangen. Der Polizeichef zeigte sich tief betroffen und wartet auf Anweisungen um zurück an seinem Posten in Aguará zu fahren. Einer der ermordeten Polizisten hatte von ihm die Leitung des Polizeipostens übernommen. In der Nähe des Überfall-Ortes hat die gemeinsame Einsatztruppe FTC ein mutmaßliches Lager der EPP gefunden. Im Lager fanden Behörden einen Beobachtungsposten und verschiedene Elemente, die von der EPP benutzt werden. Das Lager war von hausgemachten Bomben umringt, die von Militärexperten entschärft wurden. Die Behörden führen ihre Suche nach den Tätern im umliegenden Waldgebiet weiter. (abc)

Asunción: Die paraguayische Zentralbank wird ein Abkommen mit Großbritannien unterzeichnen. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, soll morgen Vormittag im Sitz der Zentralbank ein Abkommen der interinstitutionellen Zusammenarbeit zwischen der Zentralbank und der Botschaft von Großbritannien unterzeichnet werden. Durch das Abkommen soll die Zusammenarbeit zwischen der Zentralbank und der britischen Botschaft gefördert werden um die professionelle und akademische Ausbildung der Angestellten der Zentralbank voranzutreiben. Unter dem Abkommen sollen für Angestellte der Zentralbank Programme zur Ausbildung für einen Doktortitel an Universitäten in Großbritannien eingeführt werden. Auch andere Projekten mit staatlichen Institutionen Großbritanniens, vor allem der britischen Zentralbank und der britischen Staatskasse sollen zustande kommen. Die britische Botschaft wird der Zentralbank dabei behilflich sein, die Verbindung mit den staatlichen Institutionen und Universitäten zu erstellen. (lanac)

Asunción: Über 80 Prozent des Flüssiggases aus Bolivien ist nach Paraguay exportiert worden. Wie bolivianische Behörden informierten, hat Bolivien seit Januar 2014 rund 55.000 Tonnen Flüssiggas exportiert. 81 Prozent des Gases, rund 45 Millionen Kilogramm, wurde nach Paraguay exportiert. Laut den Daten hat Paraguay seit Beginn vergangenen Jahres rund 2,6 Millionen Kilogramm Gas pro Monat aus Bolivien importiert. Insgesamt importiert Paraguay 8 Millionen Kilogramm Flüssiggas pro Monat, mit Argentinien als Hauptlieferant. Außer nach Paraguay, hat Bolivien auch Gas nach Uruguay und Peru exportiert. Bolivien hat vor zwei Jahren damit begonnen, das Gas zu fördern und zu exportieren, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Mariano Roque Alonso: Erstmals kann auf der diesjährigen Expo in Mariano Roque Alonso ein Gir-Rind besichtigt werden. Das Rind kann im Stall der Vereinigung von Milchproduzenten, Aprole und der Santa Gertrudis besichtigt werden. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, war diese Milchviehrasse vor etwa 20 Jahren von Wichtigkeit in Paraguay. Sie ging jedoch durch Kreuzungen und den Eintritt anderer Rassen praktisch verloren. Ein Milchbauer im Departament Canindeyú hat nun wieder Rinder dieser Rasse aus Brasilien importiert. Die Gir sind in Brasilien sehr beliebt aufgrund ihrer guten Milchproduktion, ihrer Einfachheit und der Fähigkeit, sich schwierigen Klimabedingungen anzupassen. Es handelt sich dabei um eine der wichtigsten Zebu-Rassen Indiens. Die Gir werden sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion genutzt. In Brasilien wird der Gir sehr häufig gehalten, da er als Zeburasse resistent gegen sehr hohe Temperaturen und Tropenkrankheiten ist. Er ist für seine Milchproduktionsqualitäten bekannt und wird häufig mit Holstein-Kühen gekreuzt. Girs sind normalerweise gesprenkelt, in Farben von Rot bis Weiß. (abc)