Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Mai 2024

Kanada öffnet seinen Markt für paraguayisches Rindfleisch. Die kanadische Lebensmittel-Inspektionsbehörde, CFIA, hat heute die Einfuhr von Rindfleisch aus Paraguay genehmigt. Laut dem Tiergesundheitsdienst, Senacsa, geht damit ein langer und anspruchsvoller Prozess zu Ende, der dreieinhalb Jahre Verhandlungen mit sich führte. Ab heute können die ersten Fleischlieferungen verschickt werden. Für den Export nach Kanada sind neun Schlachthöfe zugelassen: die drei Schlachthöfe der Chaco-Kolonien – Neuland, Frigochorti und Frigochaco -, sowie Frigomerc, Frigorífico San Antonio, und der Frigorífico Guaraní, sowie die Schlachthöfe Frigorífico Norte, Belén und Concepción. Kanada zählt zu den 10 größten Importeuren von Rindfleisch weltweit. Paraguay plant für dieses Jahr den Export von 3 bis 4 tausend Tonnen Rindfleisch in das nordamerikanische Land. (Senacsa/ La Nación)

Paraguay bereitet eine Ausschreibung für den Verkauf von 100 Megawatt Strom aus dem Wasserkraftwerk Acaray vor. Das informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Demnach plant die Regierung, 100 Megawatt Energie an Brasilien zu verkaufen, die aus dem Wasserkraftwerk Acaray bezogen wird. Verteilt werden soll der Strom über das landesweite Stromnetz, unter Aufsicht der Stromgesellschaft, Ande. Staatspräsident Santiago Peña erklärte, dass Paraguay seinen Energieüberschuss bisher nicht hatte verkaufen können, wie es beispielsweise Uruguay und Argentinien konnten. Der Verkauf von Strom an Brasilien würde jedoch große Veränderungen bedeuten, so Peña. Daher soll das Vorgehen behutsam angegangen werden. Gleichzeitig arbeitet die Regierung an einem Gesetz zur Modernisierung des Stromnetzes, das ermöglichen würde, neue Energiequellen zu erschließen. Peña hob das Potenzial Paraguays für kleine Wasserkraftwerke und Solarenergie hervor, mit denen sich ein riesiger Markt öffnen würde. Ermöglichen soll das die Ausschreibung für den Stromverkauf. (IP Paraguay)

Heute hat die Regierung die ersten Sozialwohnungen eingeweiht. In San Bernardino, Luque und Ñemby sind heute die ersten 62 Häuser eingeweiht worden, die die Regierung im Rahmen des Projektes „Che Róga Porá“ gebaut hat. Wie IP Paraguay schreibt, sind es die ersten fertiggestellten Häuser im Rahmen dieses Programms in der Amtszeit Peñas. Von dem Wohnungsbau-Projekt sollen vor allem die schwächeren Bevölkerungsgruppen profitieren. Insgesamt sollen mehr als 14 tausend Häuser gebaut werden. (IP Paraguay)

Paraguay wird international als Beispiel in der Lebensmittelproduktion hervorgehoben. Die marokkanische Nachrichtenagentur Maghreb Arabe Presse bezeichnete unser Land in einem Bericht als einen Staat, der sich klar auf der globalen Bühne etabliert habe, trotzdem dass er eine von Land umgebene Insel sei. Wie La Nación aus dem Bericht zitiert, ist das Ziel Paraguays, das logistische Zentrum der Fernstraße Bioceánica zu werden. Dafür setzt sich Staatspräsident Santiago Peña ein. Zudem hebt die Nachrichtenagentur die Fähigkeit Paraguays hervor, Lebensmittel sowohl für die eigene Bevölkerung von über 6 Millionen Einwohnern zu produzieren als auch für mehr als 100 Millionen Menschen weltweit. Aber nicht nur in der Nahrungsmittelproduktion gewinnt Paraguay an Bedeutung, sondern auch in anderen Bereichen, wie Viehzucht, den Export von Strom aus Wasserkraft und der natürliche Reichtum. Die marokkanische Presse hebt in ihrem Artikel ebenfalls hervor, dass Präsident Peña bestrebt ist, Paraguay mehr und mehr zu integrieren. (La Nación)

Die Sojapreise sind gesunken. Wie La Nación berichtet, ist das Exportvolumen für Soja verglichen mit dem letzten Jahr zwar gestiegen. Doch da die Preise gesunken sind, ist weniger Geld in den Nationalmarkt geflossen. Im letzten Jahr wurde in den ersten Monaten ein Durchschnittspreis von über 550 US-Dollar pro Tonne bezahlt, während der Vergleichspreis in diesem Jahr bei unter 400 US-Dollar pro Tonne liegt. Ein zusätzliches Problem für die paraguayische Wirtschaft ist demnach der verlangsamte Export aufgrund von logistischen Schwierigkeiten. Im letzten Jahr wurden fast 1,5 Milliarden US-Dollar in den Monaten Januar bis April für Sojaexporte eingenommen, während im selben Zeitraum dieses Jahres über 100 Millionen US-Dollar weniger eingingen. Dies bedeutet einen Rückgang von fast 10 Prozent, trotz der Tatsache, dass in diesem Jahr mehr Sojaprodukte exportiert wurden. Hauptabnehmer dieser Produkte sind Argentinien, Brasilien, Russland, Peru, USA, Chile und Südkorea. (La Nación)

Studenten flicken Schlaglöcher in Eigeninitiative. Eine Gruppe Studenten verschiedener Universitäten hat in Asunción damit begonnen, auf belebten Straßen die Schlaglöcher zu flicken. Die Initiative „Bacheando Paraguay“ wurde laut Última Hora von einer Freundesgruppe ins Leben gerufen, angesichts der Untätigkeit der Behörden. Bisher hat die Gruppe auf fünf Stellen die Schlaglöcher gestopft. Die Gruppe nimmt über ihr Instagram-Konto Beschwerden von Fahrern entgegen. Dafür werden ein Foto und der Ort des Schlaglochs eingeschickt und die Gruppe entscheidet, ob es geflickt werden soll. Die Gruppe „Bacheando Paraguay“ hat einen kleinen Fonds angelegt, mit dem die Kosten gedeckt werden. (Última Hora)


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