Im zentralen Chaco hat sich die Luftqualität wieder etwas verschlechtert. Das zeigen Daten der Messstation Aire Paraguay bei Loma Plata. Demnach erreichte die Luftqualität am Nachmittag die Warnstufe Orange und einen Messwert von 112 AQI. Die Warnstufe Orange steht für unsaubere Luft. Beeinträchtigen könnte das jedoch eher Risikogruppen, wie Menschen mit Herz- oder Lungenkrankheiten, ältere Menschen, Kinder und Jugendliche. Die Empfehlung lautet, Aktivitäten im Freien zu reduzieren, die viel Energie in Anspruch nehmen, oder die über einen längeren Zeitraum ausgeübt werden. (Aire Paraguay)
Der Paraguayfluss hat erstmalig einen Pegel von Minus einem Meter erreicht. Das meldet die Zeitung Última Hora. Demnach ist der Wasserstand seit gestern weitere drei Zentimeter unter das bisherige Rekordmaß gesunken und damit auf Minus einen Meter. Der Flussarm bei Puerto Pabla in der Stadt Lambaré ist bereits ausgetrocknet. Der staatliche Sanierungsdienstleister, Essap, ist bereits auf den Notfallplan umgestiegen, um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Unter anderem ist der Großraum Asunción von dem Wasser des Paraguayflusses abhängig. Auch die Schifffahrt meldet täglich neue Herausforderungen. Vor allem der Handel wird durch den niedrigen Wasserstand beeinträchtigt. Experten schätzen, dass die Frachtkosten um etwa 50 Prozent ansteigen könnten. Einige Reedereien kassieren bereits einen Zusatzpreis von 10 bis 15 Prozent, da die Fracht teils umgeladen und per Land transportiert werden muss. Die großen Niederschläge werden laut den Experten zwischen Oktober und November erwartet. Man rechnet damit, dass sich die Situation auf dem Paraguayfluss bis dahin noch verschärft. (Última Hora/ Hoy/ Archiv ZP-30)
Die Exporte haben im August einen Überschuss von fast 500 Millionen US-Dollar verzeichnet. Laut IP Paraguay wurden im August Waren im Wert von über 11,3 Milliarden US-Dollar exportiert, während der Import bei rund 10,8 Milliarden US-Dollar lag. Damit wurde ein Exportüberschuss von 488 Millionen US-Dollar registriert. Die paraguayische Zentralbank weist darauf hin, dass der Exportwert des vergangenen Monats leicht unter dem Wert von August 2023 liegt. Der Grund hierfür ist vermutlich der geringere Verkauf von Strom, Mais und Sojamehl. Im Gegensatz dazu sind die Importe um fast 9 Prozent gestiegen, verglichen mit August letzten Jahres. (IP Paraguay)
„Paraguay läuft für den Autismus“. Dazu lädt die paraguayische Vereinigung der Angehörigen von Personen ein, die an Autismus-Spektrum Störungen leiden. Kurz nennt sich die Vereinigung „Tea Paraguay“. Laut La Nación. geht es hier um einen Lauf, der am Sonntag, den 15. September im Park Ñu Guazú veranstaltet wird. Er findet das fünfte Mal statt. Durch die Veranstaltung soll die Öffentlichkeit über die Autismus-Spektrum-Störungen informiert und für das Thema sensibilisiert werden. Der Start des Laufes ist für Kinder um 7 Uhr 30 und für die älteren Teilnehmer um 8 Uhr. Die Kleinen legen eine Strecke von einem Kilometer zurück. Für ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist eine Strecke von bis zu fünf Kilometern vorgesehen. (Archiv ZP-30, La Nación)
In Guairá ist ein Harfen-Denkmal eingeweiht worden. Das Departament Guairá gilt in Paraguay als die Hauptstadt der Harfe. Um die Tradition und Bedeutung dieses Instruments zu ehren, hat nun die Departamentsregierung Guairá in dem Städtchen Félix Pérez Cardozo ein Denkmal in Form einer Harfe eingeweiht. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Das Denkmal ist 12 Meter hoch und befindet sich am Eingang der Stadt.
Das Städtchen Félix Pérez Cardozo gilt als die Wiege der Harfe. In der Stadt war 1908 der gleichnamige Harfenspieler geboren worden. Die Stadt hieß damals Hy’aty. Sie wurde später zu Ehren des paraguayischen Harfenspielers umbenannt. Félix Pérez Cardozo gilt als einer der bedeutendsten Harfenspieler Paraguays. Er hat einen Band mit paraguayischen Volks-Liedern zusammengestellt, deren Autoren unbekannt sind. Darunter befindet sich auch das Stück „Pájaro Campana“. Pérez Cardozo wurde mit seinem Musik-Trio vor allem in Argentinien berühmt, wo auch eine Straße in der Stadt Mendoza nach ihm benannt wurde. (La Nación/ Wikipedia/ musicaparaguaya.org.py)
Aus Brandgebieten sind fast 900 Patienten behandelt worden. Die Fälle stammen aus Zonen in den Departamenten Boquerón und Alto Paraguay, wo Feuer herrschen. Wie IP Paraguay schreibt, waren die meisten Patienten, die in den letzten Tagen behandelt wurden, Feuerwehrleute und Angehörige der Streitkräfte, die in den betroffenen Gebieten im Einsatz waren. Sie kamen am häufigsten mit Symptomen von Austrocknung, mit Bindehautentzündung, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Bluthochdruck und Insektenstichen. Die meisten versorgten Patienten kamen aus Alto Paraguay, gefolgt von Boquerón. Auch in Presidente Hayes mussten einige Patienten aufgrund des Rauches behandelt werden. Drei davon wurden wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. (IP Paraguay)
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