Asunción: Landespräsident Horacio Cartes ernennt einen neuen Direktor für den nationalen Sanierungsdienst, Senasa. Den Angaben der Tageszeitung ABC Color zufolge, handelt es sich dabei um Celso Doroteo Ayala Martínez, der heute Vormittag per Dekret als neuer Direktor der Senasa ernannt wurde. Ayala Martínez ersetzt damit den bisherigen Direktor, Mariano Fleitas Torales. (abc)
Asunción/Japan: Die paraguayische Regierung unterzeichnet ein Abkommen, um den Gebrauch von Quecksilber zu kontrollieren. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Ministerin der Seam, Maria Cristina Morales, das Abkommen von Minamata unterzeichnet. Das Abkommen hat zum Ziel, den Gebrauch von Quecksilber zu reduzieren, um die Risiken für die Gesundheit und die Umwelt zu verringern. Insgesamt 70 Länder haben das Abkommen auf einer Konferenz in Japan unterzeichnet. Das Dokument muss vom Kongress ratifiziert werden, damit es in Kraft tritt. Das stark giftige Quecksilber wird zurzeit in medizinischer Ausrüstung wie Thermometern und stromsparenden Glühbirnen gebraucht, wie auch im Bergbau und zur Herstellung von Zement und Kohle. Mit dem Abkommen soll der Gebrauch von Quecksilber reduziert werden und ab 2020 wird die Produktion, Export und Import einiger Materialien mit Quecksilber verboten, darunter Batterien, Stecker, Seifen und Kosmetik. Das Abkommen wurde zum Andenken der ersten massiven Verseuchung mit Quecksilber erstellt, welche im Jahr 1956 in einem kleinen Küstenort Minamata in Japan geschah, durch die Abfallprodukte einer chemischen Fabrik. Quecksilber ist ein äußerst giftiges Metall, das sich in der Luft, im Wasser und in Lebensmitteln sammelt. (abc)
Asunción: Die Preise für Diesel und Busfahrten werden noch in diesem Jahr ansteigen. Wie der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez Gaona angekündigt hat, wird die Regierung die Subventionierung des öffentlichen Transportes abschaffen. Zurzeit werden 2 Millionen Dollar pro Monat an die Transportunternehmen gezahlt. Außerdem soll der Preis für Diesel común noch vor Ende Jahr angehoben werden, welches auch zu einem höheren Preis für Busfahrten im öffentlichen Transportsystem führen wird. Die Beseitigung der Subventionierung war auch schon daraus ersichtlich geworden, dass das Finanzministerium keine Gelder dafür im Haushaltsplan für das kommende Jahr vorgesehen hatte. (lanac)
Asunción/Chile: 17 Prozent des paraguayischen Fleischexportes geht nach Chile. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, steigt der Export von paraguayischem Rindfleisch nach Chile ständig an. Somit wurde laut Statistiken des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa in den letzten Monaten 17 Prozent des exportierten Rindfleisches nach Chile geschickt. Bis Ende des ersten Semester dieses Jahres gingen nur 4 Prozent der Fleischexporte nach Chile. Im September war Chile nach Russland der zweitgrößte Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch. In diesem Jahr wurden bisher rund 160.000 Tonnen paraguayisches Rindfleisch in 35 verschiedene Märkte exportiert, zu einem Gesamtwert von 834 Millionen Dollar. (lanac)
Asunción: Die Investitionen und der Export des Maquilasektors sollen verdoppelt werden. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat der neue Direktor des Nationalen Rates der Export-Maquilaindustrien, sich zum Ziel gesetzt, den Export und die Anzahl von Maquila-Unternehmen im Land zu verdoppeln. Zurzeit werden 6 neue Projekte analysiert, darunter Firmen der Konfektionsrubrik, Plastikrubrik und Auto-Ersatzteile. Wie es hieß, müsste zuerst jedoch der Prozess der Zollabfertigungen beschleunigt werden, bevor große multinationale Firmen sich im Land niederlassen. Die Maquilaunternehmen arbeiten unter einem besonderen System, wobei sie per Auftrag von Unternehmen im Ausland produzieren und exportieren. Zurzeit gibt es mehr als 50 Unternehmen die unter der Maquila-Regelung in Paraguay arbeiten. Diese fertigen unter anderem Kleidungsstücke bekannter Marken an, wie auch Sportschuhe und Auto-Ersatzteile. (lanac)
Asunción: Das IPS will etwa 1.100 leer stehende Immobilien nutzen. Das nationale Fürsorgeinstitut, IPS, ist eine der größten Rentenkassen des Landes, die etwa 1 Milliarde Dollar in Ressourcen verwaltet. Die Rentenkasse hat etwa 1.100 leer stehende Grundstücke im ganzen Land, mit einem Gesamtwert von mehr als 400 Millionen Dollar. Nun macht das Institut Pläne, diese Immobilien kurzfristig durch einen Immobilienplan zu nutzen, sei es durch Vermieten oder eine gemeinsame Investition mit dem Privatsektor. Wie ein Vertreter des Verwaltungsrates des IPS erklärte, soll damit den Gütern des IPS mehr Rentabilität gegeben werden. Dabei soll eine Diversifizierung der Investitionen gesucht werden. Auch wird an einem Gesetzesprojekt gearbeitet, damit das IPS frei über die Immobilien verfügen und diese verkaufen kann, ohne zuvor die Erlaubnis des Kongresses zu benötigen, wie das Grundgesetz der Institution es verlangt. (lanac)
Asunción: In Paraguay wird jährlich Mayonnaise im Wert von 12 Millionen Dollar verkauft. Laut einer Studie der Firma CCR Paraguay, besteht 70 Prozent des Umsatzes aus kleinen Packungen. Das Verkaufsvolumen liegt in diesem Jahr etwas niedriger als im vergangenen Jahr, informierte die Tageszeitung La Nación. Laut Daten der Firma wird 60 Prozent des Volumens im Großraum von Asunción verkauft, 40 Prozent im Inland. Auf dem paraguayischen Markt werden 36 verschiedene Mayonnaise-Marken verkauft. In kleinen Geschäften werden durchschnittlich 2 Marken angeboten, Supermärkte bieten durchschnittlich 17 verschiedene Marken von Mayonnaise an. Diese Daten gehen aus einer Studie der Firma hervor, die zwischen Januar und August dieses Jahres durchgeführt wurde. Laut Angaben von Supermarkt-Besitzern wird im Sommer mehr Mayonnaise verkauft, da in der Jahreszeit mehr Sandwiches gegessen werden. (lanac)