Der Vizeminister der paraguayischen Antidrogenbehörde, Esteban Caselli ist zu Besuch in Brüssel gewesen. Darüber informiert das Außenministerium. Castelli traf sich dort mit dem Generaldirektor der föderalen Polizei Belgiens, Laurent Blondiau . Die Föderale Polizei steht unter der Aufsicht des belgischen Innen- und des Justizministers. Sie übt ihre Aufträge auf dem gesamten belgischen Staatsgebiet aus. Begleitet wurde Caselli bei seinem Aufenthalt vom paraguayischen Botschafter in Belgien, Enrique Franco.
Im Rahmen der nationalen Strategie zur „Bekämpfung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität“ sprachen die drei unter anderem über den Umgang mit internationalem Drogenhandel. Belgien sei laut den Beamten ein strategisch wichtiges Land für den Handel mit illegalen Stoffen. Das läge vor allem am Hafen von Antwerpen, der als Logistikzentrum diene, um Waren in die unterschiedlichen Länder Europas zu verteilen. Einige dieser Lieferungen würden aus Paraguay kommen, erklärten sie weiter. Daher habe man bereits mehrmals zusammengearbeitet und so illegale Lieferungen entdecken und stoppen können, betonten Caselli und Blondiau. Um ihre Arbeit in Zukunft noch zu verbessern, haben sie während des Treffens weitere Maßnahmen diskutiert. (www.polizei.be, mre.gov.py)
Der Sportartikelhersteller Dekathlon hat am Wochenende sein erstes Geschäft in Paraguay eingeweiht. Laut Angaben der Zeitung ABC Color befindet sich der Laden im Einkaufszentrum „Paseo la Galeria“. Es werden Artikel für 65 Sportarten angeboten.
Dekathlon war in den 70ziger Jahren in Frankreich entstanden. Weil damals Artikel für 10 Sportarten angeboten wurden, benannte man die Kette nach dem Zehnkampf, Dekathlon. Heute ist das Unternehmen einer der größten Sportartikel-Verkäufer der Welt mit Filialen in rund 60 Ländern. (ABC, Wikipedia)
In Luque ist der erste in einem künstlichen Nest geborene Rot-Ara zwei Monate alt geworden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, war die Vogelart im Großraum Asunción seit 200 Jahren ausgestorben. Im Zentrum von Luque hatten vogelbegeisterte Personen ein künstliches Nest aufgestellt, in dem vor zwei Monaten zwei rote Aras geschlüpft waren. Es war das erste Mal, dass Rot-Aras in einem künstlichen Nest mitten in einer Stadt geschlüpft sind.
Laut Beobachtungen, die man mittels einer Kamera machen konnte, hat einer der Aras überlebt und hat inzwischen sein typisches Rot-Gelb-Blaues Gefieder ausgebildet. Es wird erwartet, dass er in einem Monat seine ersten Flugversuche macht. Vogelforscher weisen darauf hin, dass das Tier in der Zeit besonders gefährdet sein wird, weil es sich dann noch nicht gegen Feinde wehren oder fliehen kann. Der rote Ara oder „Quacamayo Rojo“ gehört zu einer von acht Ara-Arten. Er wird 30 bis 50 Jahre alt. (ABC Color)
ZP-30 erinnert heute an den Welttag der Organ- und Gewebespende und der Transplantationen. Laut dem Gesundheitsministerium gibt die freiwillige Spende von Organen, Gewebe und Zellen für Transplantationszwecke Tausenden von Menschen neue Lebenserwartung. Auch das nationale Institut für Amputation und Transplantation, Inat, weist darauf hin, dass die Spenden für wartende Patienten oft die letzte Alternative im Leben sind. Daher ermutigen die Institutionen erneut die Bevölkerung, sich als Spender zu registrieren. Dabei sind einige Bedingungen zu beachten:
Erstens müssen der Spender und der Empfänger in einigen Punkten übereinstimmen. Diese Kompatibilität umfasst beispielsweise die Blutgruppe oder die Körpergröße. Zweitens darf der Spender keine übertragbaren Krankheiten haben, wie AIDS, Tuberkulose oder mehrere Krebsarten. Der dritte Punkt bezieht sich auf die geografische Nähe, da das Organ seinen Bestimmungsort so schnell wie möglich erreichen muss. Viertens kann eine Transplantation nur mit der Zustimmung des Spenders und oder seiner Familie durchgeführt werden. Der fünfte Aspekt bezieht sich auf die Ausnahme, dass der Spender bereits verstorben ist. Dabei ist zu bedenken, dass nur ein hirntoter Mensch noch funktionsfähige Organe besitzt und somit als Spender in Frage kommen kann. Eine Ausnahme hiervon sind Lebendspenden, wie zum Beispiel eine Niere oder Leberlappen. Koma-Patienten oder Personen, die sich in einem vegetativen Zustand befinden zählen nicht zu den spende-fähigen Personen.
Neben diesem internationalen Tag wird in Paraguay im Juli an die Möglichkeit der Organspende erinnert. In diesem Jahr betonte das Gesundheitsministerium, dass es im Land vor 28 Jahren die erste erfolgreiche Herz-Transplantation gegeben hatte. Außerdem betonte die Gesundheitsministerin María Barán in einer Botschaft zum Tag der Transplantation, dass durch einen Organspender 10 Patienten geholfen werden kann. Laut den aktuellen Angaben des INAT warten im Moment 256 Patienten in Paraguay auf ein Spenderorgan.
Hierzulande wird die Organspende seit 2018 durch das Gesetz 6170 geregelt, das sich in Anlehnung an eine kleine Herzpatientin „Ley Anita“ nennt. Demnach ist jeder in Paraguay ab 18 automatisch Organspender. Nur derjenige nicht, der sich ausdrücklich dagegen entschieden hat. Ob man Organspender ist oder nicht, kann man an einem Eintrag im Personalausweis sehen, der seit neuestem bei der Erstellung des Ausweises eingefügt wird. (Archiv ZP-30, Flyer)
More Entradas for Show: Abendjournal