Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 14. September 2022

Senepa führt Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Chagas-Krankheit in indigenen Siedlungen durch. Wie die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, Ascim auf ihrer Internetseite berichtete, haben Beamte von Senepa am gestrigen Dienstag in den Siedlungen Enlhet Yalve Sanga und Nivaclé Unida mit dem Sprühen gegen den Chagas-Übertäger begonnen. Die Brigade des Nationalen Dienstes zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, setzt sich aus zehn Beamten zusammen, die bis kommenden Freitag dort Sprüharbeiten durchführen werden. Pablo Kennedy, der für die Arbeiten der Senepa im Departament Boquerón zuständig ist, sagte, dass die Vinchuca, das Insekt, welches die Chagas-Krankheit überträgt, vor allem in Zeiten der Trockenheit und Hitze auftritt. Die Siedlungsleiter Osorio Losa und Alfredo Lorenzo bedankten sich ihrerseits für die Präventivmaßnahmen und wiesen darauf hin, dass diese notwendig seien, um die Lebensqualität der Familien zu verbessern und das Risiko einer Ansteckung mit der Chagas-Krankheit so weit wie möglich zu beseitigen. (Ascim)

Abdo Benítez nimmt zum letzten Mal an der UN-Versammlung teil. Wie IP Paraguay berichtet, wird Staatspräsident Mario Abdo Benítez in der nächsten Woche nach New York in die Vereinigten Staaten reisen, um an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilzunehmen. Am 20. September wird er auf dieser Versammlung zum letzten Mal als Präsident sprechen, wie der Außenminister, Julio César Arriola, bestätigte. Er sagte, dass Abdo Benítez in seiner Rede unter anderem Themen ansprechen werde, wie die Stärkung des Multilateralismus, die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität und die regionale Integration. Arriola betonte, dass der Staatspräsident sich auch mit dem UN-Generalsekretär, Antonio Guterres, treffen werde, um über die Beteiligung Paraguays an friedenserhaltenden Maßnahmen zu sprechen. (IP Paraguay)

An der Costanera von Asunción kann man in dieser Woche Sterne beobachten. Der paraguayische Astrophysik-Club organisiert astronomische Beobachtungsabende an der Uferpromenade von Asunción, wie die Zeitung Hoy berichtet. Die Veranstaltung findet am Freitag und Samstag von 18:30 Uhr bis 23:00 Uhr statt. Der Erlös vom Eintrittsgebühr wird den fünf Jugendlichen zur Verfügung gestellt, die Paraguay bei der 14. Lateinamerikanischen Astronomie- und Raumfahrt-Olympiade in Panama vertreten werden. (Hoy)

Der 10. Mai ist zum Tag des paraguayischen Staatsanwaltes deklariert worden, zu Ehren von Marcelo Pecci. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft laut ABC Color mit. Das Datum wurde zum Gedenken an die Ermordung von Staatsanwalt Marcelo Pecci Albertini per Gesetz 6.968 festgelegt. Pecci war Spezialist für organisierte Kriminalität und Geldwäsche und war am 10. Mai während seiner Hochzeitsreise in Cartagena, Kolumbien, ermordet worden. Fast alle Verdächtige in dem Mordfall wurden in Kolumbien bereits verhaftet und verurteilt. Der «Drahtzieher» hinter der Tat ist jedoch trotz verschiedener Hypothesen und Anschuldigungen noch nicht zweifelsfrei ermittelt worden. (ABC Color)

Organisierte Verbrecherbande sprengt Bank in Pirapó. Schwerbewaffnete organisierte Kriminelle raubten in den frühen Morgenstunden zum heutigen Mittwoch eine Filiale der Bank „Banco Regional“ in der Stadt Pirapó aus, im Departament Itapúa. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Überfall fand gegen 01:00 Uhr statt und dauerte etwa 15 Minuten. Die Polizei fand etwa 10 Kilometer vom Tatort entfernt zwei verlassene und völlig ausgebrannte Fahrzeuge, bei denen es sich vermutlich um die Fluchtwagen handelt. Wieviel Geld bei dem Überfall entwendet wurde ist noch unklar, aber die Polizei vermutet, dass es sich um eine millionenschwere Summe handelt. (Última Hora)

Das Justizministerium startet eine interne Untersuchung im Gefängnis von Concepción. Wie Última Hora informiert, besteht der Verdacht, dass der gestrige Aufstand von Gefängnispersonal unterstützt wurde. Etwa zweihundert Gefangene hatten am gestrigen Dienstag versucht, aus dem Gefängnis in Concepción zu entkommen, heißt es bei La Nación. Während eine Gruppe die Wärter ablenkte, stürmte eine andere Gruppe das Tor der Anstalt. Der Fluchtversuch blieb jedoch erfolglos. In dem Durcheinander wurden fünf Menschen leicht verletzt, drei davon Gefängniswärter. Ein 25-jähriger Häftling starb. Verdächtigter Anführer ist das Erste Hauptstadtkommando PCC. Im März 2019 war in Concepción schon ein ähnlicher Fluchtversuch geschehen. (Última Hora, La Nación)


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